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Der Erste Weltkrieg: einschneidende Modernisierungs- und Krisenerfahrung. Das Handbuch verfolgt die Entwicklungen und Veränderungen in Politik, Gesellschaft, Technik und Mentalitäten bis in die 1920er Jahre hinein und wirft einen beispiellosen Blick hinter die geschichtlichen Fakten. Welche Themen, Diskurse und Mythen ranken sich um die Ereignisse? Wie werden diese wahrgenommen, gedeutet und verarbeitet? Welchen Widerhall finden sie in Kultur, Literatur und Kunst? Das Handbuch betrachtet die Phänomene der Zeit aus moderner, interdisziplinärer Perspektive, so zum Beispiel die Kriegsaffirmation, den industrialisierten Krieg, den Stellungskrieg und Nahkampf, die emotionale Mobilmachung und Erinnerungskultur, Männerbünde, Körper- und Nervenkrisen.
Kein Krieg ohne gesteigerte Emotionen. Vaterlandsliebe, Hass gegen den Feind und Mitleid mit den eigenen Opfern werden mobilisiert. Angst um das Leben und die Gesundheit, Schmerz und Trauer folgen. Sieben Essays gehen diesen Emotionen nach. In ihnen offenbart sich ganz Privates beim Blick in die Tagebücher von Käthe Kollwitz und die Feldpostkorrespondenz eines jungen Liebespaares. Sie erzählen von irritierenden Phänomenen wie den öffentlichen Nagelungen von Skulpturen und den Kriegszitterern. Das Ringen um die rechte Form der Feinddarstellung und des soldatischen Todes beschreibt das bewusste Spiel mit Gefühlen. Die Texte und Abbildungen von originalen Zeugnissen aus dem Ersten Weltkrieg werden mit ausgewählten Arbeiten von Künstlern in ein Spannungs-verhältnis gesetzt und eröffnen neue Denkräume zur Rolle von Gefühlen im Krieg.
Am Vorabend des Ersten Weltkrieges ist der Katholizismus in Deutschland mit seinem Lieblingsthema beschäftigt: mit sich selbst. Die Moraltheologen haben ihre Lehren längst der Machtdoktrin des preußisch dominierten Kaiserreiches angeglichen. Als Wilhelm II. zu den Waffen ruft, übernehmen die Oberhirten bedenkenlos die staatliche Behauptung, es handele sich um eine gerechte Verteidigung gegen Angreifer. Viele kriegstheologische Beiträge der Bischöfe wirken heute wie bösartige Karikaturen auf das Christentum, verfasst von Feinden der Kirche. Die Bergpredigt Jesu wird 1914-1918 zensiert. Katholische Stimmen verschweigen oder leugnen die deutschen Massaker in Belgien, beteiligen sich an V...
Das Beziehungsgeflecht von Schule, Volksbildung und Erstem Weltkrieg ist nicht nur durch Kriegspadagogik, sondern gerade in der Deutschschweiz durch umfangreiche Padagogisierungsschube ausserhalb der Schulen gekennzeichnet. MIt weiter Optik untersucht dieser Band vielfaltige volkserzieherische Akteure aus den Bereichen Schule, Militar und Frauenbewegung, wobei auch Rechtsintellektuelle und Sozialisten in den Blick geraten. FAcettenreich wird gezeigt, wie sie an eidgenossische Mythen und Geschlechtertypologien anknupfen, neue Lehrmittel initiieren, uber Nationalerziehung debattieren sowie Krieg und Revolution als Erzieher betrachten.
Die Autoren stellen den Ersten Weltkrieg im Überblick dar, aus der Sicht der "Feldherrn und Könige" und dem Blickwinkel des "kleinen Mannes". Sie beleuchten die militärische wie die zivile Seite des "großen Waffengangs" und erfassen ihn in seinen globalen Zusammenhängen, Vorbedingungen und Folgewirkungen.
Nach der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand in Sarajevo stand fest, dass es Krieg geben würde. Kaiser Franz Joseph wollte es und in Wien rechnete man durchaus mit der Möglichkeit eines großen Kriegs. Wie der Krieg entfesselt wurde und bereits Wochen später Österreich-Ungarn nur deshalb nicht zur Aufgabe gezwungen war, weil es immer wieder deutsche Truppenhilfe bekam, hat bis heute nichts an Dramatik verloren. Zwei Monate vor seinem Tod verzichtete der österreichische Kaiser auf einen Teil seiner Souveränität und willigte in eine gemeinsame oberste Kriegsleitung unter der Führung des deutschen Kaisers ein. Der Nachfolger Franz Josephs, Kaiser Karl, konnte das nie mehr rückgän...
Die Studie geht der Frage nach, wie sich im Ersten Weltkrieg die Kriminalität in der deutschen Zivilgesellschaft entwickelte. Dabei richtet sie besonderes Augenmerk auf die Motivation der Täter und Täterinnen und ermittelt die Gründe für die verschiedenen Vergehen und Verbrechen. Auf diese Weise können die kriegsspezifischen Straftaten von der auch in Friedenszeiten vorkommenden Kriminalität in ihren diversen Ausprägungen unterschieden werden. Die Analyse der Kriegskriminalität erweitert damit unsere Kenntnis von der Lage an der sogenannten "Heimatfront".
In der Untersuchung geht es um den Beitrag, den die Schule zu wichtigen Aktivitäten der ,Heimatfront‘ leistete. Insbesondere geht der Autor den Fragen nach, worin die Leistungen der deutschen Schule bestanden, in welchem Umfang die Schule für die ,Heimatfront‘ mobilisiert werden konnte, was die Schule im Rahmen ihrer Aktivitäten an der ,Heimatfront‘ für das Leben in der Heimat und für den Verlauf des Krieges bedeutete und welche Bedeutung der Krieg für die Schule hatte. Neben Sammlungen, Hilfsdiensten, Kaufs- und Verkaufsaktionen werden vor allem die bisher wenig erforschten Kriegsnagelungen untersucht, denen eine besondere Bedeutung zukam. Der umfangreiche Anhang enthält zahlre...
Historische Postkarten, Propagandamaterial, Friedensvertrag - so erarbeiten sich Ihre Schüler alles Wichtige und Wissenswerte zum Thema "Erster Weltkrieg"! Mit diesen Arbeitsblättern vermitteln Sie alle wichtigen Themen zum Ersten Weltkrieg ganz anschaulich. Welche Faktoren begünstigten den Ausbruch des Ersten Weltkriegs? Welche Ereignisse prägten das Kriegsjahr 1918? Und was wurde im Versailler Vertrag vereinbart? Mithilfe der vorliegenden Kopiervorlagen lernen Ihre Schüler die wichtigsten Fakten und Zusammenhänge rund um den Ersten Weltkrieg (1914-1918) kennen. Das insgesamt sieben Unterthemen umfassende Material bietet schülergerecht aufbereitetes Arbeitsmaterial, das sich ideal für das selbstständige Arbeiten anbietet. Zudem schult es den Umgang mit Quellenmaterial wie beispielsweise Propagandamaterial und Verträgen. Durch die eigenständige Bearbeitung der Arbeitsblätter informieren sich die Schüler nicht nur umfassend über diese Epoche, sondern haben auch die Möglichkeit, sich zu den geschichtlichen Ereignissen ihr eigenes Urteil zu bilden. Der umfangreiche Lösungsteil kann auch im Rahmen einer Selbstkontrolle eingesetzt werden.
Genau 1563 Tage sollte der jetzige Krieg, der Erste Weltkrieg, dauern, was anfangs von den Zeitgenossen niemand weder ahnte noch glaubte. Das waren vier und ein viertel Jahr, angefangen von der Mobilmachung am 1. August 1914, im kraftstrotzenden wilhelminischen Kaiserreich bis zur Unterzeichnung des Waffenstillstandes am 11. November 1918, da war Deutschland nicht nur am Ende seiner militärischen Kräfte gelangt. Eine überschaubare Zeit im Angesicht eines Menschenlebens, im Nachhinein, doch für alle Beteiligten, die den mörderischen Krieg miterlebten, unendlich lang - auch für die noch jüngere Generation, für die Kinder.