You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Wie soll das Krankenhaus der Zukunft gestaltet werden? Dass die bisherige produktionsorientierte Sichtweise eines Krankenhauses als verkapptes Industrieunternehmen und Fallkostenvergütung der Vorstellung eines Krankenhauses als Lebensraum nicht entsprechen kann, wird vom Autor im Rahmen dieses Buches genau herausgearbeitet. Seine Ideen und Vorschläge gipfeln in einem Konzept, die Idee von Krankenhäusern wieder an ihre grundsätzliche Funktion zu binden, kranken und beeinträchtigten Menschen einen Lebensraum zu bieten, in dem sie auf besondere Art und Weise versorgt, gepflegt und medizinisch-pflegerisch als Subjekt ihrer eigenen Lebens- und Krankheitsgeschichte aufgenommen werden. So ist es dem Autor zu verdanken, dass er seine Rekonstruktion der historischen Krankenhausentwicklung in konstruktive Vorschläge überführt, die Patientenbehandlung als gelingenden Interaktionsprozess zwischen den Mitarbeitern und den Patienten im Krankenhaus zu kultivieren. Seine Vorschläge sollten bei der Debatte über die Reform der stationären Krankenhausversorgung unbedingt diskutiert und für deren Modernisierung genutzt werden. Prof. Bernd H. Mühlbauer
Die Arbeit ist eine interdisziplinäre Diskussion des Standes der Forschung zur anthropologischen Kategorie der Gabe in verschiedenen Disziplinen unter Einbeziehung des Materials der Kulturgeschichte. Dabei wird auch der Übergang zur Emergenz der Ordnung verschiedener Formen von Reziprozität einbezogen. So wird auch die Anwendung auf die morphologische Analyse des genossenschaftlichen Formprinzips möglich, die unterschiedliche Sozialgebilde der Genossenschaftsartigkeit von formellen und informellen Institutionalisierungen sozialer Beziehungen konzeptionell erschließen können.
Niedergelassene Fachärzte sind gefordert, ihren Platz zwischen Hausarzt und Krankenhaus immer wieder neu zu bestimmen und zu verteidigen, denn keine andere Gruppe steht so sehr in der Defensive wie sie - einerseits. Andererseits werden gerade die niedergelassenen Fachärzte besonders stark "nachgefragt". Mit diesem Widerspruch und seinen Konsequenzen befasst sich das Buch. Es beschreibt die aktuelle Lage, diskutiert im zweiten Teil strategische Optionen und präsentiert im dritten und letzten Teil Ansätze für kleinere und mittelgroße Reformen hin zu einer Welt, in der sich die fachärztliche Kompetenz weiter entfalten kann.
Das Forschungs- und Lehrgebiet wird, problemorientiert auf die Vulnerabilität der Hochaltrigkeit bezogen, interdisziplinär entfaltet. Die am Lebenszyklus orientierte Lebenslagentheorie und die Capability-Theorie werden in psychodynamischer Perspektive vertieft. Der Zusammenhang von Wohlfahrtsstaat und Wohlfahrtsgesellschaft wird ebenso wie das normativ-rechtliche Mehrebenen-System behandelt. Jenseits einer deskriptiven Sozialkunde und reiner empirischer Sozialforschung wird, das Werturteilsproblem aufgreifend, die anthropologische Tiefe der rechtsphilosophischen Grundlegung skizziert.
Der soziale Wandel der Bevölkerungsstruktur erfordert heterotop anmutende Versorgungsformen mit einer anderen Organisationskultur. Die Realgeschichte erweist sich dagegen jedoch als ein weitgehend gescheiterter Traum, der auf die endogene Selbstblockade der Politischen Ökonomik der Systempfadabhängigkeit hinweist und das Problem der kulturellen Grammatik des medizinisch-technischen Komplexes und der Unfähigkeit zur Selbsttranszendenz der habitualisierten Professionen demonstriert. Die Politik betreibt sodann im Kontext der gemeinsamen Selbstverwaltung eine symbolische Politik des Integrationsfonds.
Die Studie behandelt am Beispiel der stationären Langzeitpflege die Frage der Entwicklungschancen des Dritten Sektors im wirtschaftsorganisationsrechtlichen Kontext der gewährleistungsstaatlichen Delegation von Daseinsvorsorgeaufgaben an einen trägerpluralistischen, regulierten Quasi-Markt. Die interdisziplinäre Mehr-Ebenen-Analyse vergleicht die normativ-rechtliche Normwelt mit der Wirklichkeit. Die morphologische Betrachtung demonstriert die Sachzieldominanz als notwendige Voraussetzung für eine bedingte Überlegenheit der Gemeinwirtschaft gegenüber der Privatwirtschaft, hinreichende Bedingung ist aber eine entsprechende Organisationskultur der Sorgearbeit.
Die Personalisierte Medizin verspricht jedem Patienten die für ihn optimierte Therapie. Dafür werden Marker identifiziert, die mit einer bestimmten Reaktion auf einen Wirkstoff korrelieren. Dieses Wissen ist jedoch leicht zu übernehmen, sodass die forschenden Unternehmen wirksame Schutzrechte und einem vorhersehbares Schutzniveau fordern. Die Arbeit zeigt auf, dass das Patentrecht einen solchen Schutz nur eingeschränkt bieten kann. In der Auseinandersetzung mit den Patentierungsvoraussetzungen und früherer Gesetzesänderungen wird klar, dass sich die Patentierungspraxis vom normativen Rahmen entfernt hat und teilweise auf Paradigmen stützt und die weiterhin vorherrschende Doktrin des absoluten Stoffschutzes überholt ist. Als Gegenentwurf wird eine normativ orientierte Patentierung vorgestellt, mit der informationsgetragene Innovationen wie Genmarker vorhersehbar patentrechtlich eingeordnet werden können. Die zugrundeliegende DNA ist letztlich nur in funktionalen Zusammenhängen, nicht jedoch in einer Funktion als Genmarker patentierbar.