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Digitization is transforming our world economically, culturally, and psychologically. The influx of new forms of communication, networking, and business opportunities, as well as new types of distraction, self-observation, and control into our societies represents an epochal challenge. Following Bernard Stiegler's concept of pharmacology, Felix Heidenreich and Florian Weber-Stein propose to view these new forms as digital pharmaka. Properly dosed, they can enable new self-relationships and forms of sociality; in the case of overdose, however, there is a risk of intoxication. In this essay, Felix Heidenreich, Florian Weber-Stein, and, in a detailed interview, Bernard Stiegler analyze this complex change in our world and develop new skills to use digital pharmaka.
Hendrik Schröder bietet neue Einsichten in ein bislang randständig behandeltes Thema innerhalb der politischen Bildung: Emotionen. Mit Hilfe eines selbst entwickelten interdisziplinären Analyseverfahrens (ARtE) rekonstruiert er die Funktion von Emotionen innerhalb politischer Kontexte und untersucht empirisch ihren Einfluss auf die politische Urteilsbildung von Schülern und Schülerinnen. Demnach ist Emotionalität beim politischen Urteilen im Rahmen der Involvierung und Motivation von Urteilenden (Prä-Urteilsphase), beim Bewerten und Strukturieren von urteilsrelevanten Informationen (Haupt-Urteilsphase) und bei der Vermittlung und Kommunikation von Urteilsschlüssen (Post-Urteilsphase) von Bedeutung. Die Arbeit liefert zudem eine Weiterentwicklung des Kompetenzmodells der GPJE zum politischen Urteilen und bietet praktische Planungshilfen für eine emotionssensible politische (Urteils-)Bildung.
Der Sammelband widmet sich in zehn Beiträgen dem Zusammenhang zwischen der Zielbestimmung der schulischen und außerschulischen politischen Bildung sowie der Praxis in diesen Lernbereichen. Diese Zusammenhänge werden an signifikanten Beispielen herausgestellt und durch qualitative Forschung belegt. So erhalten Praktiker der schulischen und außerschulischen politischen Bildung durch dieses Buch nicht nur Anregungen für ihre Tätigkeit durch Unterrichts- und Seminarbeispiele, sondern werden durch konkrete Beispiele auch dazu angeregt, ihre Aktivitäten in Unterricht und Seminaren zu planen und zu evaluieren. Der Inhalt• Politikdidaktische Forschung: Zusammenhang von hermeneutischer Polit...
Das Buch gibt einen umfassenden Überblick zu einer Politikdidaktik für den Frieden. Es veranschaulicht theoretische Grundlagen, Friedenskonzepte und Friedenstheorien und enthält aktuelle Diskurse zum politischen Lernen und der Vermittlung von Friedensbildung im Unterricht. Das Buch zielt darauf ab, die Friedensbildung als festen Bestandteil des Geschichts- und Politikunterrichts zu etablieren, einen aktiven und bewussten Umgang mit dem Thema „Frieden“ in unseren Klassenzimmern zu fördern und den internationalen Diskurs in der Fachdidaktik zur „Friedensbildung“ voranzutreiben.
Wie erfolgreich sind extrem Rechte Akteure darin, ihre Ideologien für legitime Diskurse anschlussfähig zu machen, Sagbarkeitsgrenzen zu verschieben und in die sogenannte Mitte der Gesellschaft vorzudringen? Mit einer Kombination aus wissenschaftlichen Analysen, Debattenbeiträgen und Praxisberichten diskutiert der Band die Eigenheiten rechtspopulistischer und rechtsextremistischer Ideologien und Bewegungen. Die Beiträge beschäftigen sich mit den ideologischen Grundlagen, nehmen gesellschaftliche Kontexte in den Blick, untersuchen rechtsradikale Milieus, Akteure sowie (Gegen-)Strategien und Fragen nach der Bedeutung von Kommunikationsprozessen und Massenmedien.
Die in der Politikdidaktik lange Zeit favorisierte Trennung von Rationalität und Emotionalität ist hinfällig geworden. Emotionen sind eine relevante fachdidaktische Kategorie. Ausgehend von dieser These konzentrieren sich die Beiträge des Buches auf mehrere Fragen: ■ Wie ist die politikwissenschaftliche Sicht auf Emotionen? ■ Muss der Zusammenhang von Rationalität und Emotionalität in fachdidaktischen Diskursen neu justiert werden? ■ Wie lassen sich Emotionen in der aktuellen Kompetenzdebatte verorten? ■ Welche Rolle spielen Emotionen bei der politischen Sozialisation von Schülerinnen und Schülern? ■ Mit welchen Ergebnissen können empirische Arbeiten zum Thema Emotionen aufwarten? ■ Was zeichnet einen "emotionssensiblen Politikunterricht" (Annette Petri) unter inhaltlichen und methodischen Gesichtspunkten aus? Eine interessante Lektüre für alle Didaktikerinnen und Didaktiker der politischen Bildung sowie für Politiklehrerinnen und -lehrer.
Gefühle haben gegenwärtig einen hohen Aufmerksamkeitswert. Spätestens seit Anfang der 1990er Jahre sind Emotionen zu einem zentralen Gegenstand in den Lebens-, Geistes- und Sozialwissenschaften geworden. Emotionen sind Thema interdisziplinärer Diskurse, zu denen eine Reihe von wissenschaftlichen Forschungsverbünden entstanden sind. In der deutschen Politikwissenschaft hatten es Gefühle jedoch bisher nicht leicht. Sie fremdelte mit Emotionen. Auch wenn sich in der empirischen Politikwissenschaft seit Mitte der 1980er Jahre die Emotionsforschung zu einem eigenständigen Teilgebiet entwickelt hatte und aktuell zumindest im Bereich der politischen Theorie immer häufiger Annäherungsversuc...