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The present volume is the first to address the interrelationship between Goethe’s scientific thought and work, his ideas on art and literary oeuvre, and chaos and complexity theories. The eleven studies assembled in it treat one or more elements or aspects of this interrelationship, ranging from basic concepts all the way to a model of an aesthetic-scientific methodology. In the process, the authors scrutinize chaos and complexity both as motif and motor of literary texts and nature within various contexts of past and present. The volume should be of interest to literary scholars, scientists, and philosophers of science, indeed, to all those who are interested in the continuities between the humanities and sciences, culture and nature.
Die Verwirrungen des Zöglings Törleß, Robert Musils erster Roman, gehört zu den rätselhaftesten Werken der Literaturgeschichte. Kurz nach 1900 erschienen, beschreibt der Text den allmählichen Verlust der ontologischen Sicherheit und den Einbruch einer 'irrationalen', hinter den Alltagskulissen verborgenen Welt. Trotz einer kaum noch überschaubaren Sekundärliteratur geht es dem Leser ähnlich wie der Titelfigur Törleß: Immer wieder glaubt er, die dargestellten Verwirrungen begriffen zu haben - nur um kurz darauf feststellen zu müssen, dass sie sich dem sprachlichen Zugriff erneut entzogen haben. Roland Kroemers Buch beschreibt diesen 'endlosen Knoten' und entwirrt ihn vor dem Hinte...
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Die Zeit zwischen 1880 und 1900 bildet mit Autoren wie Hamsun, Obstfelder, Strindberg und Hansson eine der Blütephasen der skandinavischen Literaturen des 19. Jahrhunderts. Anhand von exemplarischen Lektüren von Prosatexten (u.a. Inferno - Sensitiva Amorosa - Sult - Mot kveld) zeichnet die Arbeit ein Epochenbild, das zwischen Zentrierungsbestrebungen (Parusie) und Dezentrierungserfahrungen (Sollizitation) pendelt. Dabei wird die labile Balance dieses Gegensatzpaares in verschiedenen Ausprägungen (Melancholie - Referenzproblematik - Gender - Identität) verfolgt. In diesem Zusammenhang werden besonders die Verwerfungen und Brüche sowie die daraus resultierenden Aporien der jeweiligen Diskursformen beleuchtet. Die ausgeprägte Ambivalenz der literarischen Produktion fordert darüber hinaus zum Nachdenken über die postmodernen Versatzstücke in einer Epoche der klassischen Moderne heraus.
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In Une Cour à SOI veröffentlichen Hennen und Hähne Artikel zu Themen, die die Welt der EGU (Europäische Geflügel-Union) bewegen. Dies betrifft Entdeckungen im Misthaufen der Geschichte ebenso wie aktuelle Themen wie zum Beispiel die Abschaffung der Schnabeltücher, das "Verdummungsverbot" oder die Proteste der Chicken Wings unter dem Motto "Saturday NIght Feather".
Jeder Autobiograph agiert als sein eigener Ghostwriter. Indem er seine Lebensgeschichte schreibt, spaltet er sich auf in das Subjekt der Geschichte und in deren Verfasser. Ausgehend von der Dissoziation in Beschriebenen und Schreibenden, in bios und graphie wird ein Modell des Ghostwriting entwickelt, mit dem das Problem der Referentialität des autobiographischen Textes literaturtheoretisch und narratologisch neu formuliert werden kann. Was bedeutet es für die Gattungsdiskussion der Autobiographie, wenn diese keinen Autor, sondern nur einen Ghostwriter hat? Wie läßt sich das Verhältnis von Autorschaft und Ghostwriting urheberrechtlich und literaturwissenschaftlich fassen? Welche Beziehungen bestehen zwischen dem Ghostwriter und dem Geschlecht des Verfassers? Wer erzählt und wer signiert die Autobiography of Alice B. Toklas? Kann Hannah Arendt in der Lebensgeschichte einer deutschen Jüdin aus der Romantik die Autobiographie Rahel Varnhagens schreiben?