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In 2009 a zoologist from Bern discovered a new species of spider in the Alps, which he called Zamonische Zwergspinne (Caracladus zamoniensis). Thus the fantasy-novels by Walter Moers, who invented the fictional continent Zamonien, crossed over into the real world of biology. The present collection of essays dealing with Walter Moers' five Zamonien Novels (Die 13 Leben des Kapt'n Blaubar, Ensel und Krete, Rumo, Die Stadt der Traumenden Bucher and Der Schrecksenmeister) aims to establish his work in the philological world, too. Moers' intellectually ambitious and amusing storytelling makes his works very popular in both the public and academic circles. The present collection Walter Moers' Zamonien-Romane. Vermessungen eines fiktionalen Kontinents contains 14 essays which approach the novels in a variety of ways: In the first section the contributors analyze general aspects of the whole work, such as intermediality, authorship and postmodernity. In the second section the articles concentrate on individual aspects of the five novels. This collection marks the first comprehensive scholarly approach to the work of one of the most popular contemporary German authors.
Gerrit Lungershausen untersucht Kriegsromane, -novellen und -erzählungen zur Zeit des ‚Dritten Reichs‘. Der Autor erschließt ein umfangreiches Korpus von 188 Kriegsprosatexten zwischen 1933 und 1940, die bislang wenig Beachtung in der Forschung fanden, was angesichts ihrer weiten Verbreitung erstaunlich ist. Ein Ergebnis dieser Studie ist die Tatsache, dass das Ausmaß der Kriegsliteratur bislang nicht voll erfasst worden ist. Im Zentrum stehen Romane damaliger Bestsellerautoren wie Paul Coelestin Ettighoffer, Otto Paust und Werner Beumelburg. Diese formten nach 1933 den Typus des populären ‚Kriegsbuches‘ und machten den Ersten Weltkrieg zum literarischen Paradesujet sondergleichen, zum Teil unter Rückgriff auf einen bildungsbürgerlichen Literaturkanon und unter Einbezug moderner Verfahren.
Die Postmoderne ist zu Ende! Seit drei Dekaden hallt diese Diagnose durch den geisteswissenschaftlichen Diskursraum. Doch was kommt jetzt? Die Beiträger*innen des Bandes schlagen kein neues Epochenkonzept vor, sondern widmen sich den Phänomenen Postironie, Pop III, Heimat und Posthumanismus. Mit Hilfe kulturwissenschaftlichen Rüstzeugs klopfen sie zeitgenössische Filme, Serien und Romane auf ihr gegenwartsspezifisches Potenzial ab. Grimes, David Bowie und Olivia Wenzel werden dabei ebenso behandelt wie Donna Haraway, Andreas Gabalier und Leif Randt.
MTK steht für Main-Taunus-Kreis, aber ebenso für Main-Taunus-Krimis oder "Mörder, Tote Kommissare". Uli Aechtner, Leila Emami, Jürgen Heimbach, Peter Jackob, Bernd Köstering, Susanne Kronenberg, Richard Lifka, Rita Rosen, Leif Tewes, Belinda Vogt und acht weitere Autorinnen und Autoren aus RheinMain decken in 26 Kurzkrimis die düsteren Seiten des beschaulichen Hofheim am Taunus auf. Ob zwischen Möbelhaus und Meisterturm oder in abgründigen Altstadtkellern: mordsgefährliche Überraschungen lauern nicht nur im Stadtmuseum.
Über die Entdeckung einer neuen Romanform Ende des 19. Jahrhunderts, ihren Wandel und ihre Kontinuitäten. Romantrilogien fordern heraus: Es gilt hunderte, tausende Seiten zu schreiben und zu lesen und im Dickicht der Handlungsfäden nicht die Orientierung zu verlieren. Leser:innen wollen schon vom ersten Roman gefesselt werden, damit sie auch den zweiten und dritten Teil kaufen, so dass Trilogien auch für Verlage ein Wagnis darstellen. Dessen ungeachtet üben Romantrilogien eine besondere Faszination aus, bietet die Form doch die Möglichkeit, breit angelegte Panoramen zu entfalten und große Zeiträume abzuschreiten, sie verspricht Orientierung und Geschlossenheit in einer zunehmend als unübersichtlich wahrgenommenen Welt. Victoria Gutsche widmet sich erstmals dieser großen Form und erschließt sie systematisch und historisch. Im Rahmen exemplarischer Fallstudien (u. a. "Das junge Europa", "Die Göttinnen", "Drei Generationen", "Die Schlafwandler") wird nicht nur die Wandelbarkeit der Romantrilogie aufgezeigt, sondern die Studie bietet zugleich Einblicke in kulturelle Zusammenhänge einer sich verändernden Moderne.
Dieses Buch entfaltet die Lebens- und Arbeitsbeziehungen des Schriftstellers Hans Heinrich Ehrler vom südwestdeutschen Liberalismus des Kaiserreichs über den Ethnonationalismus und die Abendlandbewegung bis hin zur NS-Literatur und Entnazifizierung. Es beschreibt den Dichterpropheten als literarischen Dienstleister, der mit den Ideen von deutscher Heimat und christlichem Europa sowie mit den Mitteln von Erbauung und Panegyrik tief in die Alltagswelt der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein gewirkt hat. Ehrlers Netzwerk zwischen dem völkischen Neoidealisten Friedrich Lienhard, dem jungkonservativen Kulturkritiker Carl Christian Bry, dem katholischen Programmatiker Herman Hefele und einigen Protagonisten der politisch breit aufgestellten süddeutschen Kulturbewegung wie Theodor Heuss, Jacob Picard und Ludwig Finckh wird umfassend nachgezeichnet. Eingehende Lektüren gelten seinen Beiträgen zur Weltkriegspropaganda, zum Verhältnis von Religion und Reich und zum Hitler-Kult.
Dieses Buch bietet einen ersten wissenschaftlichen Überblick über einen bislang vernachlässigten Bereich der deutschsprachigen Kriminalliteratur, der unter der Genrebezeichnung 'Thriller' firmiert – und den Buchmarkt derzeit geradezu dominiert. Dabei besteht das Ziel des Bandes zum einen darin, mithilfe der versammelten Fallstudien Licht ins Dunkel der historischen Entwicklung dieses Genres zu bringen: Angefangen bei Norbert Jacques’ Dr. Mabuse (1921) als Thriller ‚avant la lettre‘ über die Heftromankultur der Nachkriegsjahrzehnte sowie den Spionageroman und Hardboiled-Krimi der 1980er Jahre bis hin zu postmodernen Destruktionen des Genres durch Georg Klein und Heinrich Steinfest...
Tanz war immer fester Bestandteil der HipHop-Kultur, blieb in der Literatur jedoch lange unterrepräsentiert. Anhand umfassender Interviews mit Tänzern aus Deutschland und den USA erfolgt hier eine fundierte Aufarbeitung der drei klassischen Tanzformen. Ausgehend von der Entstehungsgeschichte begleitet dieses Buch die Kultur und ihre Tänze durch die Phase der internationalen Etablierung in den 1990er Jahren – ›The Golden Age of HipHop‹ – und betrachtet die Entwicklung auch im Rückblick. Die Ausführungen sind in detaillierte Beschreibungen der HipHop-Elemente DJing, Rap/MCing, Graffiti/Writing sowie Analysen szenetypischer Einstellungen und Kommunikationsformen, sozialpolitische Hintergrundinformationen und einen Ausflug in die aktuelle Urban Dance-Szene eingebettet. Die Autorin, HipHop-Tänzerin seit den frühen 90er Jahren, zeichnet so ein komplexes Bild der HipHop- und Tanzkultur aus der Sicht ihrer Mitglieder und lässt dabei für die Leser auch das ›Goldene Zeitalter des HipHop‹ wieder auferstehen.
Gerrit Lungershausen untersucht Kriegsromane, -novellen und -erzählungen zur Zeit des ‚Dritten Reichs‘. Der Autor erschließt ein umfangreiches Korpus von 188 Kriegsprosatexten zwischen 1933 und 1940, die bislang wenig Beachtung in der Forschung fanden, was angesichts ihrer weiten Verbreitung erstaunlich ist. Ein Ergebnis dieser Studie ist die Tatsache, dass das Ausmaß der Kriegsliteratur bislang nicht voll erfasst worden ist. Im Zentrum stehen Romane damaliger Bestsellerautoren wie Paul Coelestin Ettighoffer, Otto Paust und Werner Beumelburg. Diese formten nach 1933 den Typus des populären ‚Kriegsbuches‘ und machten den Ersten Weltkrieg zum literarischen Paradesujet sondergleichen, zum Teil unter Rückgriff auf einen bildungsbürgerlichen Literaturkanon und unter Einbezug moderner Verfahren.