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In den ersten Beiträgen dieses Buches werden die Differenzkategorien Rasse, Klasse, Geschlecht, Alter, körperliche Beeinträchtigung und sexuelles Begehren im Sinne der gesellschafts- und herrschaftskritischen Diversity-Ausrichtung der Konstrukthaftigkeit untersucht. Die nachfolgenden Beiträge beschäftigen sich sowohl mit der bislang fehlenden, aber notwendigen, diversitätsbewussten Ausrichtung als auch mit bereits existierenden Diversity-Ansätzen, die in den zentralen Bereichen Bildungs- und Kulturwesen, Wirtschaft und Verwaltung der bundesdeutschen Gesellschaft Anwendung finden. Die Wirksamkeit von Diversity-Konzepten wird auf ihre Validität überprüft und es werden neue Konzepte aufgezeigt.
Helmut Fiedler rekonstruiert Motive und Motivkonstellationen für die Wahl des Lehrerberufs von Ostdeutschen, die in einem (berufs-)biographischen Prozess zur Waldorfpädagogik und Anthroposophie gefunden haben und an Waldorfschulen unterrichten. Den Befragten gelang mit ihren biographischen Ressourcen ein erfolgreicher biographischer Übergang nach 1989/90. Die Suche nach einem neuen Weltbild begann schon zu DDR-Zeiten und war geprägt durch ein Interesse am Mitmenschen, an der Freiheit sowie an einer Pädagogik, in deren Mittelpunkt das Kind steht. Die befragten WaldorflehrerInnen sind engagiert an ihren Schulen tätig und stehen für einen unverkrampften Umgang mit Anthroposophie und Waldorfpädagogik. Die Biographien machen deutlich, dass die Persönlichkeit des Lehrers zentral ist und in der Aus- und Weiterbildung eine größere Rolle spielen sollte.
Dieses Buch bietet die Grundlagen zu allen wichtigen Aspekten des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland und eignet sich sowohl für politikwissenschaftliche Einführungskurse als auch zum Nachschlagen.
Mit der Um- und Neugestaltung der politisch-gesellschaftlichen Strukturen in den ehemals sozialistischen Staaten Mittelosteuropas - weithin mit dem Begriff der ,Transformation' gekennzeichnet - ging und geht eine zumeist grundlegende Erneuerung auch von Bildung und Erziehung einher. Dies trifft in besonderer Weise auf das Bildungs- und Wissenschaftssystem der DDR zu, das in den ostdeutschen Ländern einem umfassenden Erneuerungsprozeß unterworfen war. In dem Band werfen zehn Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Perspektiven einen Blick auf die beobachteten Veränderungen. In einem historischen, einem empirischen, einem systematisch-theoriegeleiteten und einem komparatistischen Zugang geht es darum, eine Bilanz von zehn Jahren Bildungstransformation in Ostdeutschland zu ziehen. Prozesse des Wandels werden analysiert, im Rahmen eines theoriegeleiteten Ansatzes interpretiert und hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit den Entwicklungen in anderen Transformationsstaaten verglichen.
Jesco Kreft analysiert bildungspolitische Konzeptionen der Verbände von Arbeit und Kapital in Hinblick auf ihre Genese, Struktur und Funktion. Ausgehend von der Programmatik der Verbände untersucht der Autor bildungs- und qualifikationspolitische Maßnahmen nicht nur aus volkswirtschaftlicher Perspektive, sondern auch als Verhandlungsgegenstand der industriellen Beziehungen. Damit wird die potenzielle Rolle der Sozialpartner für die Stärkung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit sowie für die Stärkung der individuellen Employability kritisch gewürdigt. Eine "antagonistische" Kooperation der Sozialpartner ist eine notwendige Voraussetzung für die Anpassung des Bildungs- und Ausbildungssystems an wissensgesellschaftliche Erfordernisse.