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Im Juni 2011 fand die erste Konferenz des Reformation Research Consortium (RefoRC) am Institut für Schweizerische Reformgeschichte an der Theologischen Fakultät Zürich statt. Der Titel »Mythos der Reformation« ermutigte kritische Perspektiven auf herkömmliche Vorstellungen über die Reformation des 16. Jahrhunderts. Peter Opitz bietet eine Auswahl von dort gehaltenen Vorträgen und versammelt facettenreiche Aspekte und Perspektiven zur Thematik. Dadurch gelingt es Opitz zumindest einen Mythos zu widerlegen, nämlich dass die Reformationszeit eine langweilige Periode war, in der es nicht viel mehr außer den herkömmlichen Mythen zu entdecken gäbe.
Technologies shape who we are, how we organize our societies and how we relate to nature. For example, social media challenges democracy; artificial intelligence raises the question of what is unique to humans; and the possibility to create artificial wombs may affect notions of motherhood and birth. Some have suggested that we address global warming by engineering the climate, but how does this impact our responsibility to future generations and our relation to nature? This book shows how technologies can be socially and conceptually disruptive and investigates how to come to terms with this disruptive potential. Four technologies are studied: social media, social robots, climate engineering and artificial wombs. The authors highlight the disruptive potential of these technologies, and the new questions this raises. The book also discusses responses to conceptual disruption, like conceptual engineering, the deliberate revision of concepts.
Common Places in Christian Theology invites readers to discover the rich and complex world of Christian theology. Sponsored by the journal Lutheran Quarterly and written by some of the finest contemporary Lutheran theologians, this collection of essays helps Christian teachers understand and explain the grammar and inner logic of faith. Exploring everything from scriptural authority to salvation and justification and the last things, these writers provide a unique and compelling introduction to Lutheran theology. As you receive the essentials of each topic, you will also consider contemporary concerns, whether in theology, or from the natural sciences, social sciences, political theories, or hermeneutics. Whether you are a seasoned preacher looking to sharpen your understanding of faith or a curious Christian seeking to better articulate your relationship with God, Common Places in Christian Theology will challenge and inspire you to think through your faith and share it with others.
Wenn Künstliche Intelligenz (KI) Texte generieren kann, was sagt das darüber, was ein Text ist? Worin unterscheiden sich von Menschen geschriebene und mittels KI generierte Texte? Welche Erwartungen, Befürchtungen und Hoffnungen hegen Wissenschaften, wenn in ihren Diskursen KI-generierte Texte rezipiert werden und Anerkennung finden, deren Urheberschaft und Originalität nicht mehr eindeutig definierbar sind? Wie verändert sich die Arbeit mit Quellen und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Kriterien wissenschaftlicher Textarbeit und das Verständnis von Wissenschaft insgesamt? Welche Chancen, Grenzen und Risiken besitzen KI-Textgeneratoren aus Sicht von Technikethik und Tech...
Jewish and Christian messianic thought and activism in the Reformation era in the Ashkenazic world. Disputed Messiahs: Jewish and Christian Messianism in the Ashkenazic Worldduring the Reformation is the first comprehensive study that situates Jewish messianism in its broader cultural, social, and religious contexts within the surrounding Christian society. By doing so, Rebekka Voß shows how the expressions of Jewish and Christian end-time expectation informed one another. Although the two groups disputed the different messiahs they awaited, they shared principal hopes and fears relating to the end of days. Drawing on a great variety of both Jewish and Christian sources in Hebrew, Yiddish, ...
Gerade bei den sogenannten Klassikern der Philosophie lassen sich besonders viele Beispiele für eine konsequente Denkungsart finden. Dass etwa Kant um der Moral willen den unrechtmäßig Verfolgten seinen Häschern auszuliefern bereit ist, stellt eine unerhörte Provokation dar. Anstoß erregen auch viele der konsequenten Schlüsse eines Hobbes oder Spinoza, die in ihren Werken die aus den eigenen systematischen Voraussetzungen zwingend folgenden Resultate rigoros ausbuchstabieren. Bernd Ludwig zählt zu den Interpreten, die in ihrer Forschung stets der Konsequenz im philosophischen Denken nachspüren. Seine Arbeit zu würdigen und dabei der Frage nach der konsequenten Denkungsart als philosophischer Tugend nachzugehen, ist das Ziel dieses Bandes, der Beiträge von Kolleginnen und Kollegen, philosophischen Weggefährtinnen und Weggefährten sowie Schülerinnen und Schülern von Bernd Ludwig versammelt.
»Karl Barth ́s Text Interpretations in his Church Dogmatics« – behind this subtitle lies nothing less than one of the most important theological methods in the most influential works on dogmatics of the 20th century. In this volume the author tries to comprehend what we can learn from this publication today. In this volume Gerhard Bergner addresses the extensive Biblical-exegetic comments found in Karl Barth ́s »Church Dogmatics.« He shows that the origin of Barth ́s dogmatics can be understood only after taking these often neglected comments into account. In addition, Bergner highlights the peculiar methods Barth used in his exegesis, where in particular two features may be found: First, his penchant for narrative texts from the Bible and, second, his preference for objective exegesis. Finally, Bergner points to the contribution that Barth ́s text interpretations offer in light of modern challenges, especially against the background of the »crisis of the Protestant scriptural principle.«
Mit Leonhard Hutter nimmt diese Arbeit einen der bekanntesten Vertreter der Lutherischen Orthodoxie erstmals in einer Monographie in den Fokus. Als Wittenberger Theologieprofessor war seine Tätigkeit sowohl in die akademische Lehre als auch die zeitgenössischen kontroverstheologischen Streitigkeiten eingebettet. Die akademische Disputationspraxis, die Hutter selbst als einen Kampf mit den Feinden beschreibt, spielte in der universitären Theologievermittlung wie Lehrbildung eine wichtige Rolle. Für den Zeitraum von 1592 bis 1627 werden in dieser Arbeit über 1.000 Disputationen an der theologischen Fakultät Wittenberg vollständig erfasst und ausgewertet. Anhand der Ausbildung der Schrif...
Pontius Pilatus, eine schillernde Persönlichkeit in der frühjüdischen und frühchristlichen Literatur mit enormer Wirkung bis in die Gegenwart, ist Thema dieser Geburtstagsgabe für Martin Stowasser. Die vielfältigen Versuche in der zweitausendjährigen Rezeptionsgeschichte, mit dieser Gestalt zurecht zu kommen, faszinieren nicht nur den Jubilar. Im vorliegenden Band schließen sich Kolleginnen und Kollegen nun an M. Stowassers Aufsatz "Pilatus bei Josephus" mit ihren eigenen Beiträgen zur historischen und literarischen Pilatusfigur an. Der Band mit Beiträgen von M. Tiwald, M. Öhler, K. Huber, C. Heil, V. Burz-Tropper, B. Repschinski, P. Bukovec, H.-U. Weidemann und A. Felber bildet die Vielfalt der Pilatusdarstellungen ab.
Der Augenblick ist ein rekurrentes Motiv in der europäischen Lyrik. Der Moment des Sich-Verliebens, eine Schockerfahrung oder die günstige Gelegenheit, die man am Schopfe packt – all das kann der Augenblick sein. Der Autor entwickelt zunächst den Augenblick als Denkfigur und als Paradigma des modernen Bewusstseins, indem er die frühromantische Fragmentpoetik Friedrich Schlegels bestimmt, die Immanuel Kants Ästhetik fortschreibt. Anhand von Analysen der Gedichte der großen europäischen Dichter Giacomo Leopardi, Charles Baudelaire und Rainer Maria Rilke erweitert er die Strukturelemente des Augenblicks als ästhetische Kategorie. Dabei kommen ästhetische Überlegungen der Dichter ebenso zur Sprache wie eminente Augenblicksgedichte wie L'infinito, À une passante oder Die Sonette an Orpheus.