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Die umfangreiche lateinische Privatkorrespondenz des livländischen Juristen und Humanisten David Hilchen (1561 - 1610, Briefe 1577 - 1610) ist eine bisher kaum benutzte Quelle für die frühneuzeitliche Rechtsgeschichte Livlands, das damals ein Teil der polnisch-litauischen Adelsrepublik war. In diesem Band entwerfen estnische, deutsche und polnische Rechts- und Literaturhistoriker erstmals ein Bild von der Rolle und Gestaltung dieser Privatkorrespondenz sowie vom Verhältnis der Briefe zu den Gerichtsprozessen, -akten und zeitgenössischen Rechtsquellen. Die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert zeichnet sich in Livland damit als die Entstehungszeit der gelehrten säkularen Expertenkultur und Übergangsperiode vom mündlichen mittelalterlichen zum gelehrten schriftlichen Recht ab.
Als der Danziger Großkaufmann, Johan Pyre, im Jahre 1455 verstarb, hinterließ er ein Kaufmannsbuch, in welches er umfassende Daten und Details zu seiner 35-jährigen Geschäftstätigkeit eingetragen hatte. Das Buch zählt zu den hansischen Kaufmannsbüchern und zeugt von den vielfältigen Facetten des hansischen Handels in einer politisch bewegten und spannungsreichen Zeit. In der Forschungsliteratur wird dieses älteste Danziger Kaufmannsbuch zwar gelegentlich zitiert, ist bisher aber nur unzureichend untersucht worden. Diesem Desiderat nimmt sich Anna Paulina Orlowska in ihrem vorliegenden, zweibändigen Werk nun an. Thematisiert werden darin biographische Daten zu Pyre, seine Buchhaltung, Zahlungsmodalitäten, Handelswege, Handelsgüter, Geschäftspartner und vieles andere mehr. Band 2 enthält die kritische Edition des Kaufmannsbuches.
Includes entries for maps and atlases.
Medieval Nordic legal sources are to be found from Greenland, the Scandinavian countries to Russia. The acceptance of Christianity led to decisive changes in these legal sources, the polity, private law and everyday life. This volume considers the sources, explains how they came about and reviews their content and their further development until about AD 1500. It presents for the first time a consistent picture of these sources.
Das Baltikum brachte im 17. und 18. Jahrhundert ein umfangreiches und auch im länderübergreifenden Vergleich beachtliches historiographisches Schrifttum hervor. Der Band behandelt ausgewählte im weiteren Sinn chronikalische Werke aus jener Zeit, fünf deutsche und ein polnisches, die von der Wissenschaft bislang kaum beachtet wurden. Die Beiträge zeigen eine bunte Vielfalt auf und führen vor, dass Geschichtswissen nicht ausschließlich in Chroniken, sondern auch in andersgearteten Texten vermittelt wurde.