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Landscape’s Revenge
  • Language: en
  • Pages: 404

Landscape’s Revenge

Landscape, as it appears and is described throughout the works of Bernardo Carvalho and Robert Walser, provides an excellent—yet virtually unexplored—pathway to the authors’ literary projects. The landscape functions here as a synthetic and unifying figure that triggers, at first, through the analysis of its description per se, the main and most evident elements of the authors’ works. However, when sustained as a methodological figure beyond the scope of its own description, the landscape soon reveals a darker, far more fascinating and far less explored side of the authors’ oeuvres: a vengeful, seemingly defeatist resentment against the status quo, which gives way to the more laten...

After Woke
  • Language: de
  • Pages: 74

After Woke

Angesichts mancher Reaktionen auf das von unfassbarer Grausamkeit gekennzeichnete Massaker der islamofaschistischen Terrorgruppe Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel stellt sich vielerorts die Frage: Ist es an der Zeit, sich von jeder Art von »Wokeness« konsequent zu verabschieden? Oder gilt es nicht vielmehr, wie Jens Balzer mit kenntnisreichem Blick auf die Geschichte dieses umkämpften Begriffs darlegt, sich auf die ursprünglichen Impulse der postkolonialen und queerfeministischen Theorien zu besinnen: auf das kritische Bewusstsein für das grundsätzlich Werdende, Hybride, Mannigfaltige, Ambivalente, das aller Formierung von Identität vorausgeht? Eindrücklich weist After Woke einen Weg vorbei an erstarrten, essenzialistischen Identitätskonzepten und zeigt: Nur indem Identität allzeit als fiktiv, fragil, fluide begriffen wird, kann sie zu einem dringend benötigten Gegenentwurf werden zu den reaktionären Kräften des identitären Denkens, die sich gerade anschicken, die Herrschaft über die Welt zu übernehmen.

The Moral and Market Economies of Bread
  • Language: en
  • Pages: 281

The Moral and Market Economies of Bread

From the 1770s the Vienna bread market was rocked by a series of politico-economic and technological changes that questioned the way this everyday foodstuff was sold and produced. In this book, Jonas Albrecht explores how this reconfiguration of the bread market had wide-reaching and significant consequences for a society who relied on this foodstuff to live. Before 1860 the production and selling of bread was embedded into a moral economy with distinct regulations. But as the grain market expanded and new cereal varieties arrived from the empire's peripheries reformers sought to create a 'free' market through liberalizing reforms. The Moral and Market Economies of Bread shows that while ter...

Political Masculinity
  • Language: en
  • Pages: 105

Political Masculinity

Men with assault rifles, balaclavas and Hawaiian shirts pulled over bulletproof vests. Horned warriors with painted faces and fur headdresses draped over their naked torsos. The storming of the Capitol brought together men who had previously come across one another only online in the Manosphere. These were men with a common interest, followers of a male-supremacist ideology, who rioted in order to fight for their privilege. Before then, the world had looked on as devastating attacks were carried out by incels: those who seek to gain unfettered access to women’s bodies by redrawing the hierarchy of the sexes in order to ensure the subjugation of women. For all of these men, masculinity is a political project, and the events at the Capitol were one episode in a growing movement. From the US and Canada to New Zealand, from Poland to Brazil, right-wing extremists, religious fundamentalists and male supremacists are coming together in order to translate their reactionary dreams of male domination into politics, underscoring the masculine roots of the authoritarian backlash.

Kultur und Politik im prekären Leben
  • Language: de
  • Pages: 380

Kultur und Politik im prekären Leben

Der Band setzt sich kritisch mit dem Leben im Neoliberalismus auseinander, das eine spezifische Form des prekären Daseins hervorbringt. Ziel der Autor*innen ist es, diese zeitgenössischen Erfahrungen von Prekarität zu schildern und nachzuvollziehen, um ihre Vielfalt denkbar und erfahrbar zu machen. Davon ausgehend wird eine Kultur der Inklusion entworfen, die einen Raum bietet, politische Ausdrucksformen gemeinsam im solidarischen und kritischen Austausch zu entwickeln. "Gemeinsam" heißt dabei nicht identitär, homogen und repressiv: "gemeinsam" heißt, eigenständig zu bleiben, sich auszutauschen und zu verbünden. Dafür ist eine Öffentlichkeit notwendig, die sich nicht als Stimme der...

Safe Space
  • Language: de
  • Pages: 395

Safe Space

Safe Spaces, also Räume, die der Sicherheit Marginalisierter dienen sollen, werden oftmals einseitig mit Zensur und Kritikfeindlichkeit assoziiert. Demgegenüber zeigt die Studie auf, dass aus der Geschichte der Safe Spaces ein Kritikverständnis mit weitreichenden philosophischen Implikationen geborgen werden kann: ein Verständnis von Kritik als einer unbedingt kollektiven, affirmativen und nicht-souveränen Sorgepraxis. Zugleich verdeutlicht die Analyse dieser Räume, wie Kritik aktuell eingehegt, geglättet und institutionell angeeignet wird. Zusammengenommen entfaltet die Arbeit mithilfe von Sozialphilosophie und Affekttheorie eine gegenwartsbezogene Bestandsaufnahme der kritischen Praktiken. https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode.de

Begehrenswert
  • Language: de
  • Pages: 116

Begehrenswert

Begehren und Wert erscheinen auf den ersten Blick als Gegensätze. Während Ersteres auf das Persönliche und Intime abzielt, beschreibt Letzteres die abstrakte Beurteilung. Doch der Gegensatz wird brüchig, sobald wir im Begehren das beständige Auf- und Abwerten anderer entdecken, und im Wert das unablässige, affektgeladene Spiel der Bewertungen. Jule Govrins fulminanter Essay Begehrenswert fragt danach, wie Begehren die wirtschaftlichen Wertordnungen durchdringt und sich ökonomische Bewertungsmuster feinstofflich in soziale Beziehungen und Selbstwahrnehmungen einschreiben – in Semantiken des Selbstwerts, auf der Suche nach Alleinstellungsmerkmalen und unique selling points, um sich von anderen abzuheben. Der Streifzug durch die Gegenwart geht mit Abstechern in die Kapitalismus- und Sexualitätsgeschichte einher, um aufzuzeigen, wie sich Begehren an Waren, Menschen und Werte bindet. Im Dreieck von Wert, Begehren und Authentizität ergründet Begehrenswert die Matrix unserer Gegenwart – und weist zugleich im alle verbindenden Begehren nach anders gelagerten, solidarischen Beziehungsweisen den Fluchtpunkt einer emanzipatorischen Perspektive auf.

Digitale Desökonomie
  • Language: de
  • Pages: 467

Digitale Desökonomie

Die Warnung von Eltern, aufzupassen, was man online teilt, ist allgegenwärtig. Dem schließen sich Datenschützer*innen an und gebieten einen bewussten und sparsamen Umgang mit Diensten und Daten. Eine digitale Desökonomie widersetzt sich diesen Warnungen und sucht den kritischen Umgang mit der digitalen Gegenwartskultur nicht in der Askese, sondern im Exzess. Kunstwerke, Bilder und Daten sind »zu viel«, türmen sich auf und wiederholen sich ständig. Mit Bezug auf Ansätze der Gouvernementalität, der Queer Theory und auf Theorien von Georges Bataille und Roger Caillois analysiert Sebastian Althoff diese unproduktive Produktionsweise des Digitalen und zeigt eine Praxis auf, die Trägheit statt flow schafft.

Märsche der Moderne
  • Language: de
  • Pages: 315

Märsche der Moderne

Es ist eine Binsenweisheit, gerade in Zeiten von Fridays for Future, Pegida und Großdemos »Gegen rechts«: Politik findet nicht nur in den Kabinetten und Parlamenten statt. Menschen bringen sich und ihre Forderungen auf die Straße; sie bewegen sich, um etwas zu bewegen. Dieser Band widmet sich Märschen als einem wichtigen Element politischer Partizipation und Herrschaftsinszenierung in der Massengesellschaft des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Beiträge untersuchen den Einfluss dieser identitätsstiftenden kollektiven Formen von Straßenpolitik auf politische Aushandlungsprozesse und deren Formwandel. Dabei verstehen sie Märsche nicht, wie bisher üblich, als regionale und temporäre Einzelereignisse, sondern als Medienereignisse in ihren nationalen, transnationalen und globalen Bezügen. Der Band beleuchtet neben als ikonisch geltenden Märschen, etwa Gandhis »Salzmarsch« (1930) oder Martin Luther Kings »Marsch auf Washington« (1963), auch bislang selten beachtete Märsche, etwa den »marche des beurs« in Frankreich (1983) oder die Reenactment-Märsche im sozialistischen Jugoslawien.

Spektakel und Möglichkeitsraum
  • Language: de
  • Pages: 197

Spektakel und Möglichkeitsraum

Was sich 2015 ereignete, war kein voraussetzungsloses, plötzliches Erscheinen und keine Krise der Migration, sondern eine Krise des europäischen Grenzregimes. Neben den eigensinnigen und widerständigen Bewegungen der Migration war diese Zeit gekennzeichnet von zivilem Engagement und von zahlreichen Kunst- und Kulturproduktionen mit, für und über Geflüchtete. Nanna Heidenreich fragt ausgehend vom ›langen Sommer der Migration‹ nach dem Verhältnis von Hype zu Möglichkeitsraum: Wann wird Kunst mit Migration zum Spektakel? Wie stehen ästhetische Schwellenerfahrungen zum Anspruch auf politische Transformation? Auf welche Weise sind Klimawandel und Migration miteinander verschaltet, von wessen Zukunft reden wir? Und welche Farbe hat das Meer?