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Anhand der Ergebnisse von drei empirischen Studien stellen die Beitragsautoren Heterogenität, Zielgruppenbezug und Matchingherausforderungen der wissenschaftlichen Weiterbildung pointiert und differenziert dar. Der Erfolg wissenschaftlicher Weiterbildung ist Resultat der richtigen Passung von vier unterschiedlichen Zielgruppen: den individuellen und institutionellen Nachfragern (extern) sowie den Hochschulleitungen und WissenschaftlerInnen (intern). Alle vier Zielgruppen sind noch einmal je für sich überaus heterogen, so dass das Matching der verschiedenen Gruppen die zentrale Herausforderung für eine gelingende Implementierung darstellt.
Die Forschungsinseln der Erwachsenen- und Weiterbildung sind vielzählig und vielgestaltig und der gesamte Archipel aktueller österreichischer Erwachsenenbildungsforschung ist wohl nicht überschaubar. Dieses Buch ist eine erste Erkundung von Themenfeldern, die aktuell an österreichischen Forschungseinrichtungen bearbeitet werden oder die ihren Blick auf österreichische Bedingungen richten. Dieser regionale Bezug macht vielfältige Forschungsaktivitäten vor Ort sichtbar, aber zugleich bleibt der Versuch, einen Archipel abgrenzen zu wollen, brüchig und entsprechend weisen die vorliegenden Texte auch weit darüber hinaus. Die Beiträge wurden alle von Autor*innengruppen verfasst, damit möglichst viele Forscher*innen, es sind beinahe 40, zu Wort kommen können, und sie widmen sich systematischen Überblicken über Themen- und Forschungsfelder sowie grundlegenden Diskursen oder spezifischen Handlungsbereichen in der Erwachsenenbildung. Das Buch versammelt somit zahlreiche Beobachtungen auf unterschiedliche Inseln und von verschiedensten Inseln aus, auch wenn es noch viele weitere zu erkunden gäbe.
Aus einer biografischen Perspektive stellt sich ein berufsbegleitendes Studium als Lebensereignis dar, dessen Bedeutung nur vor dem Hintergrund des bisherigen Lebensweges verstanden werden kann, das diesen aber zugleich fortsetzt und prägt. Unter Rückgriff auf die Transitionsforschung untersucht die Autorin die biografische Bedeutung berufsbegleitenden Studierens. Mithilfe von Interviews arbeitet sie heraus, wie vielschichtig Studienwunsch und -erleben mit der Biografie verflochten sind. Dabei wird ein Transitionsprozess sichtbar, der von frühen lebensgeschichtlichen Wurzeln bis in die berufsbiografische Zukunftsplanung reicht.
In diesem Sammelband wird das Aufgabenspektrum der Weiterbildung an Hochschulen neu gedacht und erweitert. Ausgehend von der Grundbedeutung des Begriffs "Inklusion" als Beteiligung und Berücksichtigung von Menschen in Sozialsystemen betrachten die Autorinnen und Autoren verschiedene Facetten des Themas: Durchlässigkeit, Exklusion und Schließung der offenen Hochschule, Bildung als Mechanismus der Teilhabe oder des Ausschließens, biografische Perspektiven, europäische Vergleiche sozialer Öffnung, Bildung im Medium der Wissenschaft sowie inklusive Lernorte. Schließlich werden Zielgruppen fokussiert: Beruflich Qualifizierte, die an Genderfragen interessierte (Fach-)Öffentlichkeit, Menschen mit Beeinträchtigungen, Ältere sowie Migrantinnen und Migranten. Der Sammelband bündelt zukunftsorientierte Perspektiven auf die Weiterbildung an Hochschulen und erscheint zum 50-jährigen Jubiläum der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung (DGWF).
Wissenschaftliche Weiterbildung bildet eine Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. In einer bis in die Poren von Wissenschaft und Technik durchdrungenen Welt ist heute das Begreifen wissenschaftlich-technischer Phänomene für jedes Mitglied einer Gesellschaft zentral für sein Weltverständnis. In den Anfängen der Erwachsenenbildung stand dies außer Frage. In Museen, Bibliotheken, im Theater, überall wurde an der Einheit von Wissenschaft und Gesellschaft gewoben. Später erst, im ausgehenden 19. Jahrhundert, erhielt »Popularisierung« einen negativen Beigeschmack. In der Folge sind Wissenschaftlichkeit und ganzheitliche Aneignung auseinander getreten. In dieser Situation gilt es, neue Wege der breiten Vermittlung wissenschaftlicher Gehalte zu beschreiten. Die Perspektive »Öffentliche Wissenschaft« bietet einen neuen Ansatz für die Erwachsenenbildung an und mit Hochschulen.
Quality assurance has been a major issue in Higher Education discourse during the past decade. Evaluations, accreditations and assessments have almost become standard procedures within the framework of translation studies. This quest for quality has not only to integrate market needs and new market requirements, but also novel strategies in training - whereby training learners and trainers has to be given equal attention. Translation quality has become a key issue in the interlinguistic and intercultural communication market as well as in the translator education environment. It has to be looked upon as a multifaceted issue to which all major players have to contribute: institutes of higher education, labor market and individual translators. Within the framework of the CIUTI FORUM 2008, the speakers emphasized the different aspects of quality from the point of view of the trainer, the professional and the market. This volume tries to highlight all those quality issues from an international, interdisciplinary and multifaceted perspective.
Hochschulen sind im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung gefordert, sich für neue, beruflich erfahrene und familiär eingebundene Zielgruppen zu öffnen. Durch die Anerkennung und Anrechnung von außerhochschulischen Vorleistungen soll die Durchlässigkeit für beruflich Qualifizierte verbessert werden. Die Implementierung von Anrechnungsmöglichkeiten verläuft jedoch langsamer als erwartet. Christoph Damm diskutiert Anerkennung und Anrechnung nicht als technisches oder administratives Problem, sondern als soziale Praxis vor dem Hintergrund der Theorie sozialer Welten. Der Autor rekonstruiert empirisch anhand einer detaillierten Auswertung von Interviews mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Ebenen der Hochschulen Handlungsmuster des Umgangs mit Anerkennung und Anrechnung und zeigt Strukturen und Grenzen der wissenschaftlichen Weiterbildung auf.
Kerstin Hooß geht der Frage nach, welche IT-Wissensarbeiter potentielle Teilnehmer an wissenschaftlicher Weiterbildung an Hochschulen darstellen. Sie konzentriert sich auf die Weiterbildungsnachfrageseite, indem individuelle Einflussfaktoren der Teilnahme oder Nichtteilnahme an wissenschaftlicher Weiterbildung im Vordergrund stehen. Eine Analyse erfolgt auf Basis von 20 qualitativen Interviews, die in einen breiten Rahmen von Arbeitsmarkt-, Qualifikations- und Verhaltenstheorien sowie der Rezeption empirischer Erhebungen zum Weiterbildungsverhalten gestellt wird. Mit Hilfe eines hergeleiteten Analysemodells werden die Komponenten des Modells systematisch benannt und analysiert, so dass die Bedingungen und Motive der Teilnahme und Nichtteilnahme an wissenschaftlicher Weiterbildung herausgearbeitet werden können. Dieses Buch ergänzt die primär quantitativen Erkenntnisse über die Teilnahme an wissenschaftlicher Weiterbildung um qualitative Erkenntnisse und leistet einen Beitrag zum Verstehen des Weiterbildungsverhaltens.