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Forschung zu Mediation entfaltet sich innerhalb der unterschiedlichsten Fachdisziplinen wie auch in interdisziplinären Wissenschaftsfeldern. Dieser Band versammelt grundlagentheoretische sowie anwendungsorientierte Forschungsansätze im Bereich Mediation, vereint theoretische mit empirischen Arbeiten, lässt junge und erfahrene Forscherinnen und Forscher zu Wort kommen. So gewinnen die Leserinnen und Leser einen fundierten Überblick über diesen neuen Wissenschaftszweig
Konfliktmediation ist sowohl in Nordamerika als auch in Europa ein vergleichsweise junges Praxisfeld, das erst in den 1980er und 1990er Jahren schrittweise einer sozialwissenschaftlichen Erforschung zugeführt worden ist. Naturgemäß wird diese Forschung häufig von Autoren geleistet, die dem Projekt der Konfliktmediation nicht nur wissenschaftlich, sondern auch mit eigenen Praxiserfahrungen nahestehen, so dass sich Synergie-Effekte, aber auch Rollenüberschneidungen und -unklarheiten ergeben können, die für die Durchführung wissenschaftlicher Studien hinderlich sein kann. Der vorliegende Sammelband diskutiert Chancen und Grenzen sowie mögliche Erträge einer sozialwissenschaftlichen Erforschung von Konfliktmediation. Ausgewählte Autoren leisten dies in Form von Beiträgen, die jeweils eine Forschungsmethode aus dem Bereich der qualitativen Sozialforschung von Grund auf vorstellen und ihre Anwendung einschließlich Vor- und Nachteilen auf eine Erforschung von Konfliktmediation an exemplarischen Überlegungen veranschaulichen.
Aktuelle Diskussionen und soziologisch-politische Wirklichkeiten von »Migration« und »Integration« sind als diskursive Konstrukte wirksam geworden. Damit verknüpfte, in der Öffentlichkeit etablierte Semantiken erweisen sich nicht zuletzt vor dem Hintergrund der durch den aktuellen demographischen Wandel hervorgebrachten Herausforderungen (Fachkräftemangel, Rentenfinanzierung etc.) als problematisch. Yeliz Yildirim-Krannig widmet sich einer Rekonstruktion des Migrations-/Integrationsdiskurses. Sie zeigt neue theoretische Positionen und Perspektiven für eine der veränderten Migrationswirklichkeit angemessene Praxis auf und entwickelt alternative Zugänge zum Migrations- und Integrationskontext.
Die BeiträgerInnen des vorliegenden Sammelbandes setzen sich mit unterschiedlichen Spannungsfeldern und Widersprüchen des Themas Risiko und Soziale Arbeit auseinander. Dabei vermischen sich strukturelle Risikofaktoren mit individuellen Gefährdungslagen, politische Unwägbarkeiten mit einer oft sozialarbeitskritischen Öffentlichkeit, Wünsche nach professioneller und organisationaler Absicherung mit persönlicher Risikobereitschaft und (post)heroischem Risikomanagement.
Offering unique coverage of an emerging, interdisciplinary area, this comprehensive handbook examines the theoretical underpinnings and emergent conceptions of intercultural mediation in related fields of study. Authored by global experts in fields from intercultural communication and conflict resolution to translation studies, literature, political science, and foreign language teaching, chapters trace the history, development, and present state of approaches to intercultural mediation. The sections in this volume show how the concept of intercultural mediation has been constructed among different fields and shaped by its specific applications in an open cycle of influence. The book parses different philosophical conceptions as well as pragmatic approaches, providing ample grounding in the key perspectives on this growing field of discourse. The Routledge Handbook of Intercultural Mediation is a valuable reference for graduate and postgraduate students studying mediation, conflict resolution, intercultural communication, translation, and psychology, as well as for practitioners and researchers in those fields and beyond.
Der inklusive Freiwilligendienst weltwärts ist eine privilegierte Form der räumlichen Bewegung, die als solche selten Gegenstand der erziehungswissenschaftlichen Migrationsforschung ist. Manuel Peters erkundet aus migrationspädagogischer und rassismuskritischer Perspektive die komplexen Aneignungsweisen rassifizierter Ordnungen innerhalb dieser Mobilität. Mithilfe postkolonialer, macht- und rassismusanalytischer sowie bildungstheoretischer Ansätze zeigt er, wie Aneignungsweisen als spezifische, interaktiv hervorgebrachte und (global-)gesellschaftlich verortete Subjektivierungspraktiken bzw. Bildungsprozesse rekonstruiert werden können. Die weltwärts-Mobilität kann somit als bedeutsamer - postkolonialer - Zugehörigkeitskontext gedeutet werden, in dem sich vorherrschende Differenzordnungen der Migrationsgesellschaft aktualisieren.
Jakob Tröndle bietet erstmalig eine umfassende Darstellung des deutschsprachigen Mediationsfelds und -diskurses. Auf der empirischen Grundlage einer Diskursanalyse wird ein theoretisches Verständnis von Mediation als Subjektivierung entwickelt. Dies ermöglicht die Entwicklung der Mediation hin zu einer subjektkulturellen Innovation. Die Arbeit ist darüber hinaus ein Plädoyer, das kanonisierte Praxiswissen der Mediation durch die wissenschaftliche Reflexion aufzubrechen und damit Mediation weiterzuentwickeln.
Die Autorin beschäftigt sich in ihrer Studie mit den aufgrund von Globalisierung oder Migrationsbewegungen kulturell und religiös pluraler werdenden Gesellschaften und macht es sich zum Ziel, die in der Mediation bestehenden Spannungen und Konflikte zu bearbeiten. Ihre Studie führt hierzu zunächst in die Verhältnisbestimmung der spannungsvollen Phänomene Kultur, Religion und Konflikt ein, indem aktuell diskutierte Perspektiven und Theorien, wie etwa der Primordialismus, Instrumentalismus oder Konstruktivismus vorgestellt und diese anhand von Erkenntnissen der kulturvergleichenden Konfliktforschung hinterfragt werden. Mediation gilt hierbei als Verfahren zur Konflikttransformation, welches die Autorin unter Darstellung seiner zugrundeliegenden Modelle und Methoden auf seine konkrete Anwendbarkeit in interkulturellen und interreligiösen Praxisfeldern analysiert. Die Methoden des religiös politischen Dolmetschens, des kunstbasierten Arbeitens, der Diapraxis oder der kulturell balancierten Co-Mediation werden abschließend als Ergänzung zu herkömmlichen Mediationsmethoden vorgeschlagen.
Wie kann eine zeitgemäße Perspektive auf den interkulturellen Dialog aussehen? In Auseinandersetzung mit den Konzepten Identität, Kultur und Kommunikation wird in dieser Arbeit eine Neubestimmung des interkulturellen Dialogs als theoretisches Konzept entwickelt. Durch die Einbeziehung aktueller Befunde und Beispiele bietet sie auch eine Orientierung für Praktiker, die durch ihre Arbeit echte dialogische Begegnungen ermöglichen wollen. Als neuen Raum für den interkulturellen Dialog finden die Überlegungen ihre Anwendung im Web.