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Der Band nimmt aus theoretischer und empirischer Sicht Erziehung als pädagogisches Thema der Schule kritisch in den Blick. Anhand von Persönlichkeitsbildung und sozialem Lernen wird das unbestimmte Feld erstmalig systematisch erschlossen. Im Zentrum stehen die Verhältnisse zwischen Erziehung und Bildung einerseits und Institution und Person andererseits.
When women are confronted with the prenatal diagnosis of a fetal abnormality, they have to decide whether to terminate or continue that pregnancy. Studies show that most women decide to terminate the pregnancy . While studies exist in Germany about women continuing pregnancies after the diagnosis of a viable fetal impairment such as Down-Syndrom, little is known about women who decide to continue pregnancy after the prenatal diagnosis of a lethal condition. This study examines the experiences of women, who continue their pregnancy after the diagnosis of "inviability of the child". Furthermore this study aims to develop recommendations in order to improve the support and care provided by health professionals.The main result of the research is that women experience the diagnosis as a severe biographical disruption during the state of pregnancy, which requires a complex process of re-adjustment. The diagnosis and the resulting decision-making has to be understood as a dynamic part within this process of reorientation, not as the endpoint of this process.
Soziale Arbeit lebt als Disziplin und Profession von der ständigen Weiterentwicklung des in und mit ihr geteilten Wissens. Forschung, Theoriebildung, Lehre und Praxis bilden hierbei ein komplexes Gefüge im gesellschaftlichen Kontext. Der Band nimmt die verschiedenen Relationen in den Blick: Wo, von wem und in welcher Weise wird Wissen der Sozialen Arbeit gebildet, weiterentwickelt und geteilt? Und um welche Arten von Wissen geht es dabei?
Johannes Kloha rekonstruiert auf erzählanalytischer Grundlage zentrale Prozesse der Fallarbeit in der Schulsozialarbeit. Ein Schwerpunkt dieser Studie liegt auf der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern mit einer Migrationsgeschichte und der Bedeutung ethnisch-kultureller Kategorisierungsprozesse für das Handeln von Professionellen. Welche Arbeitsschritte müssen von wem in welcher sequenziellen Ordnung erledigt werden? Wie gehen die Beteiligten mit unausweichlichen und widersprüchlichen Herausforderungen um? Welche Spuren hinterlässt die Arbeit in Biographien von Schülerinnen und Schülern? Die Ergebnisse der Studie münden in ein theoretisches Modell der Fallarbeit in einem zentralen Handlungsfeld der Sozialen Arbeit.
Spätestens seit den 1980er-Jahren vollzieht sich ein Prozess der ge-sellschaftsweiten Ausbreitung des Marktes und ökonomischer Logiken. Viel diskutiert ist dieser Prozess, doch soziologisch noch unverstanden. Thorsten Peetz zeigt am Beispiel des Bildungssystems, dass man in Schulen tatsächlich Prozesse der Ökonomisierung identifizieren kann. Mit den Mechanismen der »Schulentwicklung« und der »Quantifizierung« beschreibt er die sozialen Beziehungen, durch die ökonomische Logiken in Schulen an Bedeutung gewinnen. In der Systemtheorie Niklas Luhmanns findet er Werkzeuge, um einen differenzierten Begriff gesellschaftlicher und organisationaler Ökonomisierung zu entwickeln.
Mit theoretischen und empirischen Beiträgen zu subjektorientierten Forschungsperspektiven – sozialpädagogische Nutzer*innenforschung, sozialpolitische (Nicht-)Nutzungsforschung und Adressat*innenforschung – fokussiert dieses Buch die Frage, wie eine solche Forschungsperspektive an bestehende Fachdiskurse der Disziplin Sozialer Arbeit anknüpft und ob sich aus den empirischen Analysen Hinweise für die Profession(-alisierung) Sozialer Arbeit ergeben. Durch den Bezug auf die zentralen Kategorien (Nicht-)Nutzen und Nutzung gelangt in den Blick, wie eine Soziale Arbeit gestaltet sein kann, die sich an Partizipation und Nutzbarmachung orientiert und sich somit an emanzipatorischen Zielsetzungen wie Selbstbestimmung und Partizipation ausrichtet. Ferner wird auch deutlich, welche Grenzen und Barrieren verhindern, dass jene, die Angebote Sozialer Arbeit in Anspruch nehmen (müssen), überhaupt ‚etwas davon haben‘.
Die Handlungsfelder Sozialer Arbeit zu systematisieren ist nicht voraussetzungslos; aufgrund weitgehender Differenzierungen in der Praxis sind eine Gesamtübersicht sowie eine trennscharfe Benennung und Zuordnung kaum mehr möglich. Diese Entwicklungen berücksichtigt das Buch, indem es die bisherigen lebensalter- und lebenslagenbezogenen Systematisierungen um lebensraum- und lebenskontextbezogene sowie um disziplin- und professionsbezogene Handlungsfelder erweitert. Gemeinsamer Referenzpunkt der Beiträge ist die Frage der Adressierung unter emanzipatorischer Perspektive. Dabei orientieren sich die Darstellungen der Handlungsfelder an der Selbstbestimmung und Teilhabe der Adressatinnen und ...
Privatschulen wurden noch bis zur Jahrtausendwende eher als „Ersatzinstrumente“ pädagogischer Innovation, Vielfalt, Autonomie, Freiheit und Kreativität zur staatlichen Schule gehandelt. Heute bestimmen Themen wie Effektivität und Effizienz, Leistung und Erfolg, Bildungsmarkt, Wettbewerb und Ökonomisierung der Bildung den Bildungsdiskurs. Dieser kontroverse Rollenwandel von Privatschulen und staatlichen Schulen steht im Mittelpunkt dieses Bandes, um einen umfassenden und systematischen Vergleich vorzunehmen und damit neue Perspektiven für die Schulentwicklung zu gewinnen.