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This collection of essays, written by leading experts, showcases historiographical problems, fresh interpretations, and new debates in medieval and Renaissance history and political thought. Recent scholarship on medieval and Renaissance political thought is witness to tectonic movements. These involve quiet, yet considerable, re-evaluations of key thinkers such as Thomas Aquinas and Machiavelli, as well as the string of lesser known "political thinkers" who wrote in western Europe between Late Antiquity and the Reformation. Taking stock of thirty years of developments, this volume demonstrates the contemporary vibrancy of the history of medieval and Renaissance political thought. By both ce...
Examining literary narratives from the tenth through the fifteenth centuries, this book explores how writers used their craft to voice harsh criticism of the ruling class and unearths a deep distrust of kings and other authority figures during the Middle Ages.
This book is an entertaining, informative and enchanting introduction to its subject – just as those medieval banes of the farmyard, the Fox and the Vixen, were enchanting in escapades from fables and funny tales, from beastly epic poems and bestiaries, and from medieval material culture (in Danish wall-paintings and Dutch manuscript illustrations and statues, stained-glass and Italian mosaics). There exist books on medieval fox stories and on the animal’s iconography, which are important themes in this study, but this book is the first holistic approach to all types of manifestations of foxes in medieval culture – from medical recipes and fur trade, to Bible commentaries and hunting manuals.
Two treatises on memory which have come down to us from antiquity are Aristotle's "On memory and recollection" and Plotinus' "On perception and memory" (IV 6); the latter also wrote at length about memory in his "Problems connected with the soul" (IV 3-4, esp. 3.25-4.6). In both authors memory is treated as a 'modest' faculty: both authors assume the existence of a persistent subject to whom memory belongs; and basic cognitive capacities are assumed on which memory depends. In particular, both theories use phantasia (representation) to explain memory. Aristotle takes representations to be changes in concrete living things which arise from actual perception. To be connected to the original pe...
Deutschsprachige Erzähltexte des Mittelalters verbinden das Problemfeld von Herrschaft und sozialer Ordnung oft mit der Darstellung rednerischer Kompetenz. Für Fürsten und herrschaftsnahe Eliten erscheint Eloquenz als zentrale Bedingung erfolgreichen Regierens. Über den Begriff der ‚erzählten Oratorik‘ untersucht diese Studie die narrative Inszenierung politischer Rede zwischen dem 13. und frühen 15. Jahrhundert, am Beispiel von Ulrichs von Etzenbach Alexanderroman, Ottokars von Steiermark Steirischer Reimchronik und Heinrich Wittenwilers Ring. Die Monografie verbindet Ansätze der germanistischen Mediävistik mit Perspektiven aus der Geschichtswissenschaft, der Rhetorikforschung und der politischen Philosophie. Sie schlägt ein heuristisches Modell vor, das zwischen Darstellung, Repräsentation und Praxis als Untersuchungsdimensionen politischer Oratorik unterscheidet. So wird deutlich: Anders als vielfach angenommen, bricht die Tradition politischer Rede nach der Antike nicht ab – sie entwickelt genuin mittelalterliche Formen.
Die Beiträge des Bandes fragen nach der Thematisierung von Herrschaft, Macht, Recht und Gewalt in Tierepen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit: Lässt sich hier neben satirischer Kritik auch eine epistemisch tiefer greifende Auseinandersetzung mit den Geltungsgründen politischer Ordnung beobachten? Dabei werden nicht nur Reaktionen auf vorbestehende Normgeltungen sichtbar, sondern auch originäre Reflexionen des Poltischen.
Menschliche Kriege können nicht ohne Tiere gedacht werden. Noch bis ins 21. Jahrhundert hinein haben sich Kriegsführung, Kampfeinsätze und Rettungsmissionen auf animalische Unterstützung verlassen, auf die Kraft, den Spürsinn und die schnelle Fortbewegung von Tieren. Dabei zeigten sich einige Kriege ganz besonders abhängig von den Fähigkeiten der Tiere und haben sich so auch in die kollektive Erinnerung eingeschrieben; man denke nur an die Überquerung der Alpen durch Hannibals Kriegselefanten. Auch in Zukunft werden Tiere in der militärischen Forschung eine Rolle spielen, beispielsweise wenn Waffen im Tierversuch getestet oder Rüstungen nach tierlichen Vorbildern entwickelt werden....
Die Figur des Herrschers in der mittelalterlichen Exempelliteratur des Okzidents steht im Hinblick auf Exemplarität und Transkulturalität im Zentrum der hispanistischen und germanistischen Studien dieses Bandes. Die Exempelliteratur in ihrer charakteristischen Form, Struktur und Thematik, die sich aus orientalischen Quellen nährt und zuweilen historische Protagonisten aus anderen Kulturen in den Mittelpunkt rückt, ist als genuin transkulturelles Genre besonders geeignet, Ideale von Herrschaft zur Debatte zu stellen. Ihre spezifische Kürze sowie ihre hermeneutische Bandbreite – abhängig davon, inwieweit eine Rezeptionslenkung durch eine kontextualisierende Rahmenerzählung erfolgt –...
Ein Lob schlechter Verlierer: Was Textkulturen der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit über ihre Spielregeln lieber nicht wissen wollen. Schlechte Verlierer sind ungemütliche Zeitgenossen: Sie brüten am Rand, wenn die Gewinner bereits feiern, und erheben Einsprüche, wenn längst alles geregelt scheint. Dennoch birgt das Archiv der Weltliteratur eine Vielzahl wirkungsmächtiger Einspruchsfiguren, deren Faszinationskraft von der Antike bis in die Gegenwart strahlt: vom homerischen Achill bis zu Kapitän Ahab, von den Dialogverlierern Platons bis zum trotzigen Parzival, von der Streitgöttin Discordia bis zu den toxischen Tweets Donald Trumps. Doch weshalb muten sich Literaturen der An...