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This volume brings together important theoretical and methodological issues currently being debated in the field of history of education. The contributions shed insightful and critical light on the historiography of education, on issues of de-/colonization, on the historical development of the educational sciences and on the potentiality attached to the use of new and challenging source material.
Die Didaktik muss ihren Erkenntnisfortschritt über die Praxiswirksamkeit nachweisen. Die Erwartungen konzentrieren sich aktuell auf die messbare Beeinflussung der Unterrichtsqualität. Lehrbefähigung ist jedoch mehr als der Gebrauch von Methoden, die berechenbar zu gewünschten Ergebnissen führen. Guter Unterricht ist keine technische Errungenschaft, die in Serie gehen kann. Das Buch nimmt das an der Subjektivität der Akteure orientierte Grundmotiv der Didaktik in Anlehnung an Martin Wagenschein auf: das Verstehen zu lehren. Das wiederum verlangt, das Lehren selbst zu verstehen. In diesem Spannungsbogen werden ausgewählte didaktische Theorien in ihren Antworten auf der Suche nach der "richtigen" Lehrweise dargestellt.
Im Wilhelminischen Kaiserreich begannen Pädagogen und Psychiater, die »abnorme« Seele des Kindes zu erforschen. Insbesondere das »auffällige« Schulkind stand in ihrem Fokus. Nina Balcar analysiert in ihrem Buch die kontrovers geführte Debatte um die Grenzziehung zwischen Norm und Abnorm, zwischen Gesundheit und Geisteskrankheit, in der um die jeweilige Zuständigkeit für die Verwaltung und Behandlung der vermeintlich psychopathischen Kinder gestritten wurde. Vor diesem Hintergrund zeichnet sie die Entstehungsgeschichte der interdisziplinären Kinderforschung nach, die ihren Ursprung in Jena hatte, wo eine einzigartige Heilerziehungsanstalt für »psychopathische« Zöglinge entstand.
Die Begriffe «Vorstellung, Denken, Sprache» umreißen durchgehende Themen der Philosophie Karl Leonhard Reinholds. Steht «Vorstellung» zentral für Reinholds kantische Phase der Elementarphilosophie der 1790er-Jahre, so erweisen sich «Denken» und «Sprache» als Schlüsselbegriffe seines nach 1800 einsetzenden Philosophierens im Geiste eines sich als neue Konzeption von Logik, später auch Projekt der Synonymik verstehenden und gezielt mit dem damaligen transzendentalen und spekulativen Idealismus konkurrierenden rationalen Realismus. Der vorliegende Band nimmt diese Sequenzen auf und legt den Schwerpunkt auf diverse Ausprägungen von Reinhold realistischer Denkentfaltung. Behandelt we...
Qualitative Forschungsansätze stellen vor allem in den künstlerisch-pädagogischen Fächern von Musik und Tanz, den bildnerischen Künsten und den darstellenden Künsten einen wesentlichen Bereich der methodischen Herangehensweisen zur Erkenntnisgewinnung dar. Doch ist Kunst mit ihren vielfältigen Prozessen in diesem Zusammenhang ein Sonderfall im Forschungsfeld? Dieses Buch widmet sich den besonderen Möglichkeiten künstlerisch-pädagogischer Forschungsansätze, wobei innovative, kreativ-kombinierte oder adaptierte Methoden qualitativer Forschung in Diskurs treten. Forschungsprojekte an den Schnittstellen der einzelnen Disziplinen sollen eine Antwort auf die Frage des Tagungstitels "Ist Kunst ein Sonderfall?" ermöglichen.