You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
"'Es ist eine der schönsten Kirchen in der Mark.' Was schon Theodor Fontane an der Beeskower Liebfrauenkirche schätzte, wird jetzt, im Zuge der Wiederherstellung des 1945 zerstörten Baus, endlich wieder erkennbar. Die derzeit einzige Monographie will helfen, ihre Eigenarten und teilweise verborgenen Details neu zu entdecken. Ausgewiesene Historiker, Bauforscher, Restauratoren und Kunsthistoriker berücksichtigen in ihren Aufsätzen die jüngsten Erkenntnisse zur Geschichte und Bedeutung der Marienkirche. Den Ausgangspunkt bilden Untersuchungen zu den territorialhistorischen Bedingungen und frömmigkeitsgeschichtlichen Grundlagen. Im Zentrum steht indes die Geschichte des Bauwerkes selbst von der Errichtung um 1400 bis hin zu den Bemühungen um seine Wiederherstellung, die im 19. Jahrhundert begannen und bis in die Gegenwart reichen. Schliesslich folgen Beiträge zur Ausstattungsgeschichte, darunter zu den Grossteils verlorenen Inventarstücken wie den Grabplatten, dem Hauptaltarretabel, der Kanzel sowie den Orgeln"--Back cover summary
***Angaben zur beteiligten Person Wasmuth: Verena Wasmuth wurde mit dieser Arbeit an HU zu Berlin promoviert.
Anthropology is a notoriously polysemous term. Within a continental European academic context, it is usually employed in the sense of philosophical anthropology, and mainly concerned with exploring concepts of a universal human nature. By contrast, Anglo-American scholarship almost exclusively associates anthropology with the investigation of cultural and ethnic differences (cultural anthropology). How these two main traditions (and their ‘derivations’ such as literary anthropology, historical anthropology, ethnology, ethnography, intercultural studies) relate to each other is a matter of debate. Both, however, have their roots in the path-breaking changes that occurred within sixteenth ...
Künstlerische Performances und Aktionen wurden im Ostmitteleuropa der 1970er Jahre oftmals im halböffentlichen oder privaten Raum und ohne Publikum realisiert. Die vielfältige Medialisierung der Ereignisse mittels Fotografie und Film zielte daher auf Distribution und breitere Rezeption sowie auf Archivierung. Corinna Kühn identifiziert die Vernetzung der Neoavantgarden als eine Verflechtungsgeschichte und macht den Transfer an mehreren Knoten- und Kontaktpunkten fest. Aus transnationaler Perspektive rekonstruiert sie Performances und Aktionen von Ion Grigorescu, Jiří Kovanda, Natalia LL, Endre Tót und dem Künstlerduo KwieKulik und arbeitet das subversive Potential der agierenden Körper und der untersuchten künstlerischen Praktiken in ihrem jeweiligen Kontext heraus.
Geistliche Ritterorden waren im hohen Mittelalter einflussreiche religiöse und soziale Gemeinschaften. Ihre Mitglieder – Priester- und Ritterbrüder – verstanden es, europaweit und zugleich lokal zu agieren. Der Tagungsband zeigt die Bandbreite des religiösen, politischen und kulturellen Handelns der Templer und Johanniter in der Ordensballei Brandenburg vom Mittelalter über die Reformation bis zur Gegenwart auf und zeichnet die Ausbildung regionaler Identitäten nach. Deutsche und polnische Historiker, Archäologen, Bau- und Kunsthistoriker entfalten ein facettenreiches Bild der Wirkungsgeschichte beider Ritterorden und ihrer Kommenden im Raum zwischen Weser und Weichsel. Diese interdisziplinäre Annäherung an die Ordensballei Brandenburg ist zugleich ein anregender Forschungsbeitrag zur brandenburgischen Kulturgeschichte sowie der grenzübergreifenden Regionalitäts- und Transfergeschichte.
1411 erlangte der aus hohenzollernschem Hause stammende Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg die Herrschaft über die Mark Brandenburg und übernahm ein vernachlässigtes und territorial dezimiertes Land. Zur Etablierung und Konsolidierung der Herrschaft dieser Familie gehörten der Ausbau von Residenzen genauso wie die gezielte Stiftung geistlicher Einrichtungen und Gemeinschaften; die prominenteste war der Schwanenritterorden. Neben einem starken politischen Engagement war die Errichtung bedeutender Bauten und die Stiftung hochrangiger Kunstwerke in den Zentren der neuen Landesherrschaft wie in Tangermünde, Brandenburg an der Havel und Berlin ein wesentlicher Teil ihrer Herrschaftsstrategie. Auf dem Gebiet der Architektur mündeten diese Bemühungen in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in eine reich dekorierte Backsteinarchitektur vor allem an den direkt von den Hohenzollern und ihren Parteigängern geförderten Bauprojekten. Die Aufsätze geben einen Querschnitt durch die historischen und kunsthistorischen Forschungen der letzten Jahre und helfen, das Bild einer Blütezeit märkischer Kunst und Architektur zu präzisieren.
Obwohl Raum und Autorschaft viel diskutiert werden, ist eine Verbindung beider Konzepte bisher kaum erfolgt. Unter dem theorieaffinen Ansatz der Autorgeografie verbindet Alexia Pooth erstmals das Zum-Künstler-Machen und -Gemacht-Werden mit der Produktion von Räumlichkeit (Stadt, Landschaft, Innenraum, Nation). Ausgangspunkt für dieses kritische Nachdenken ist der US-amerikanische »self-taught artist« Clifford Holmead Phillips (1889-1975). Anhand seines in den USA und Europa situierten Nachlasses fokussiert die Studie Stilisierungs- und Platzierungsprozesse von Kunst und Künstlerschaft und spürt den Mythen und Sprechperspektiven nach, die ›vor Ort‹ zur Ausbildung von Autorschaft beitragen.