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Die ersten Institutionen, die zeitgenössische Kunst in die Öffentlichkeit brachten, waren die bürgerlich getragenen Kunstvereine. Der 200. Geburtstag des Kunstvereins in Hamburg, des ältesten dieser Vereine in Deutschland, bietet eine vorzügliche Gelegenheit, sich in einem größeren Rahmen eingehend mit der wechselhaften Geschichte dieser Institution und ihrer spezifischen künstlerischen, aber auch gesellschaftlichen Rolle in der deutschen Kulturlandschaft zu befassen. Der Kunstverein in Hamburg begründete das Ausstellungswesen und den Handel mit aktuellen Werken in der Hansestadt, er gab den entscheidenden Impuls zur Gründung der Hamburger Kunsthalle und ihres Kupferstichkabinetts und er schuf sich im 20. Jahrhundert das modernste aller Ausstellungsgebäude. Seit 1817 bietet der Kunstverein in Hamburg seinem Publikum eine Auseinandersetzung mit Werken zeitgenössischer Kunst, die weniger einer musealen Kanonisierung gewidmet ist, sondern neuen, gelegentlich auch provokativen Ausdrucksformen gilt.
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Die Kunstvereine des 19. Jahrhunderts entwickelten einen bestimmten Kunstgeschmack, der von der Kunstgeschichte bislang kaum gewürdigt wurde. Ein kommerziell bedingter Popularitätsanspruch bei Ankäufen oder eine Neigung zum Regionalismus und zur Reproduktion waren mitunter die Gründe. Gleichwohl brachten Kunstvereine typische Sujets hervor, mit denen sich die Bürger identifizieren konnten. So förderten sie zunächst Historienbilder mit einer Vorliebe für sterbende Herrscherfiguren, um dann kleinformatige Landschaften, Genres und Tierstücke durchzusetzen. Überspitzt lässt sich sagen: In Deutschland fand die Revolution in den Bildern statt. Sie begann im öffentlichen Gebäude und endete an der Wohnzimmerwand. Kunstvereine boten für diesen Prozess den Handlungsrahmen. Doch die gesellschaftliche Emanzipation durch Kunst erfolgte in Richtung Aristokratie und Wirtschaftsadel, so dass sich das neue bürgerliche Weltbild und schließlich auch dessen Bilder von deren Wertmaßstäben betroffen zeigten.
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British poet G.K. Chestertons apocalyptic anarchist classicThe Man