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In this phenomenological reading of Luther, Marius Timmann Mjaaland shows that theological discourse is never philosophically neutral and always politically loaded. Raising questions concerning the conditions of modern philosophy, religion, and political ideas, Marius Timmann Mjaaland follows a dark thread of thought back to its origin in Martin Luther. Thorough analyses of the genealogy of secularization, the political role of the apocalypse, the topology of the self, and the destruction of metaphysics demonstrate the continuous relevance of this highly subtle thinker.rabbi
This book gathers the European reception of John. D. Caputo's proposal for a radical theology of our time. Philosophers and theologians from within Europe respond to Caputo's attempt to configure a less rigid, less dogmatic form of religion. These scholars, in turn, receive responses by Caputo. This volume so aims to strengthen the development of radical theology in Europe and abroad.
The history of images can be described as a history of technology and mediality. The development of images is deeply rooted in the potentials of media technologies and the numerous human inventions in the range of traditional craftsmanship, engineering science, computer science, and art and design. The factual embedding of images in the historical-technological processes constitutes a complex structure of an autonomous "image evolution" that must be highlighted, characterized and analyzed by the interdisciplinary academic discourses that are related to the functions and structures of visuality, pictoriality, and forms of multi-sensoric representations. The chosen term "evolution" is deliberately indicating structural laws that underlie historical events. These laws are intentional and logical processes of a historical and technological interdependency. In this interdependency, technology is evolving out of its inherent structures and additionally embedded in anthropological conditions and sociocultural dynamics. In this context, we should work with the concept of an "image evolution".
Eine literarästhetische Theorie verschiedener Erscheinungsformen, Ausprägungen und Gestaltungsprinzipien des Fragments Die Studie untersucht diverse Erscheinungsformen, Ausprägungen und Gestaltungsprinzipien des Fragments oder des Fragmentarischen in der deutschsprachigen Literatur anhand von Prosatexten aus der Frühphase der Romantik bis in die Gegenwart. Seit der Romantik hat das Phänomen des Fragments mehr oder weniger sichtbar die künstlerischen Schaffensvoraussetzungen und einschlägigen ästhetischen Diskurse bestimmt. Aus den einzelnen, in diesem Fall: poetischen Erscheinungsformen des Fragmentarischen in seinen verschiedensten Ausprägungen lässt sich schrittweise eine Art Äs...
The volume In Need of a Master: Politics, Theology, and Radical Democracy discusses how our so-called "postmodern age" of widespread ideological critique paves the way for reactionary and conservative political movements. At center stage is the question of whether these movements can and must be – contrary to widespread beliefs among liberal elites – interpreted both as a symptom of a political awakening in the horizon of political theology in our era of immanence, as well as perhaps the perilous end of democracy as we know it. The book brings to the fore political theology as the hidden agenda of politics and presents at the same time Christian and Jewish theological traditions as an antidote to a global empire with its often unacknowledged rule of immanence.
"Unser Zeitalter ist nicht mehr das eigentliche Zeitalter der Kritik." Jean-Luc Nancys Behauptung wird hier weder affirmiert noch entkräftet. Sie steht vielmehr für die Dringlichkeit, gemeinsam über Formen, Gegenstände und die Notwendigkeit von Kritik in der Gegenwart nachzudenken. Das Widerständige der Theorie stiftet zu einer kritischen Praxis des Lesens und Schreibens an, das zeigen die Beiträge dieses Lesebuchs. Ihren Ausgangspunkt bilden Lektüren von Theodor W. Adorno bis Monique Wittig, von Roland Barthes bis Virginia Woolf. Sie setzen das Schreiben der Autor*innen in Bewegung und initiieren, wozu das Buch einladen möchte: Lesen als ein Denken mit Texten zu unternehmen.
Was im digitalen Zeitalter nach dem Ende der Hegemonie des Kinosaals noch als »Kino« zu verstehen ist, wird häufig anhand des Ortes und Dispositivs der Projektion verhandelt. Philipp Stadelmaier wagt ausgehend von den Schriften des Filmkritikers Serge Daney und Jean-Luc Godards Videoserie Histoire(s) du cinéma einen Neuansatz. Erstmals führt er zwei einflussreiche Figuren der französischen Filmkultur systematisch zusammen und reinterpretiert sie als Kommentatoren des Kinos und seiner Geschichte. So gelingt es, einen cine-philologischen Impuls für filmwissenschaftliche Debatten zu setzen: Als auszulegender, bedeutungsoffener Primärtext erhält das »Kino« in der Post-Kino-Ära neue Kraft und Schärfe.
Dieser Sammelband legt dar, wie sich Moral im Internet darstellt und welche Funktionen sie dort haben kann. Die Autoren skizzieren eine Internet-Ethik vor dem Hintergrund einer zunehmenden Spaltung zwischen einer digitalen Elite einerseits (etwa Facebook, Apple und Google) und einem datafizierten Proletariat andererseits. Sie erörtern die Entstehung ethischen Bewusstseins im Face-to-Interface, die Unverzichtbarkeit eines aufgeklärt-kritischen Users, soziale Medienkompetenz als Bildungsauftrag und regen einen Gesellschaftsvertrag für die Netzwerkgesellschaft an. Dieser Band fasst die Tagung „Face-to-Interface“ zusammen, die 2016 von der accadis Hochschule und dem Ethikverband der deutschen Wirtschaft e.V. veranstaltet wurde.
In einer immer umfassenderen Weise bestimmen digitale Technologien und soziale Medien Auswahl, Form und Inhalt der Wahrnehmung - und produzieren dabei immer wieder neue (Un-)Sichtbarkeiten. Kulturelle Praktiken als Repertoire von Zeichen, Symbolen und Verhaltensweisen unterliegen einer ständigen Transformation und Bedeutungsumwandlung. Diese Entwicklungsdynamik im Spannungsfeld autooperationaler Formen und kultureller Praxis fordert für die visuell gestützten digitalen Medien eine neue Kategorisierung und Hinterfragung ihrer Ästhetik. Wie ändern sich im Zeitalter der Digitalisierung Begriff und Definition des Ästhetischen und was bedeutet ästhetische Erfahrung im Kontext digitaler Medien?
Die ethische Dimension von Paul Celans (1920–1970) Poetik wurde lange nur vor dem Hintergrund der bundesdeutschen Aufarbeitungsproblematik rezipiert. Erst in jüngeren Studien geriet seine kritische Auseinandersetzung mit dem Wirklichkeitssubstrat von Sprache ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Anhand von Analogieverhältnissen zwischen sprachlichen und geologischen Formationen in Celans Poetik untersucht die Autorin die Bedeutung des Anorganischen für Celans Reflexion des Verhältnisses von Tod, Sprache und Literatur. Die zentrale Stellung dieses Verhältnisses in seiner Poetik weist deutliche Korrespondenzen zu den sprachphilosophischen Schriften Maurice Blanchots (1907–2003) und seinem „Denken des Außen“ auf. Mit diesem Band liegt erstmals eine systematische Erschließung der Wechselbeziehungen zwischen dem Dichter und dem Literaturtheoretiker vor.