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In Zeiten zunehmender medialer Berichterstattungen über Konflikte islamischer Rechts- und Gesellschaftsvorstellungen mit dem deutschen Rechtssystem erscheint die Frage nach der Anwendbarkeit islamischen Rechts im Geltungsbereich des deutschen Grundgesetzes relevanter denn je. Der Verfasser widmet sich daher nach einer umfassenden Darstellung islamischer Rechtstradition sowie der Darstellung religionsfreiheitsrechtlicher Schutzmechanismen des Grundgesetzes der rechtswissenschaftlichen Untersuchung eines möglichen grundgesetzlichen Schutzes islamischer Rechtspraxis. Im Rahmen der Studie wird nicht nur die Frage nach der Existenz eines grundgesetzlichen Schutzrahmens islamischen Rechts beantwortet, sondern es werden zugleich auch bestehende innerstaatliche Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt und untersucht.
Das Selbstbestimmungsrecht der Kirche, das in der Bundesrepublik verfassungsrechtlich verankert ist, führt nach den Maßstäben der Rechtsprechung des BVerfG zu einer Modifikation des staatlichen Arbeitsrechts. Die vorliegende Arbeit untersucht die Einstellungs- und Loyalitätsanforderungen der Katholischen und Evangelischen Kirche in Deutschland. In der jüngsten Vergangenheit hat es infolge der europäischen Rechtsprechung in Bezug auf dieses geschützte Statut der Kirchen im Arbeitsrecht bedeutende Einschnitte gegeben, deren Konsequenzen für die Kirchen als Arbeitgeber zu untersuchen waren.
Seit Jahren stellt sich die Frage, wie "der Islam" in das Staatskirchenrecht eingebettet werden kann, damit muslimische Gemeinschaften in den Genuss der staatskirchenrechtlichen Verbürgungen, allen voran der Erteilung von Religionsunterricht, kommen. Innerhalb dieser kontrovers geführten Diskussion vertritt die Verfasserin die Auffassung, dass der Begriff der Religionsgemeinschaft funktionsbestimmt zu definieren ist. Dabei wird untersucht, ob eine solche Lesart sowohl mit dem Selbstverständnis der islamischen Vereinigungen als auch mit der staatskirchenrechtlichen Ordnung im Einklang steht.
Die Religionslandschaft ist in den letzten Jahrzehnten diverser geworden. Während sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gewandelt haben, orientiert sich das Verständnis des Begriffs der Religionsgemeinschaft weiter an der Organisationsstruktur der christlichen Kirchen. Viele Gewährleistungen des Religionsverfassungsrechts bleiben religiösen Minderheiten verschlossen. Die Verfasserin untersucht, ob das gängige Begriffsverständnis verfassungsrechtlich zwingend ist und beschäftigt sich mit der Frage, wie ein integrationsoffenes Begriffs- und Organisationsverständnis aussehen könnte.
Das Ambraser Heldenbuch wurde am Beginn des 16. Jahrhunderts von Kaiser Maximilian I. als Prunkhandschrift in Auftrag gegeben und vom Bozner Zollschreiber Hans Ried in einer Hand auf ca. 500 großformatigen Pergamentseiten ausgeführt. Dieser reich illustrierte Band gibt fundierte Antworten zu Kontext, Geschichte, Entstehung, Protagonisten, Wirkung, sowie neueste Erkenntnisse rund um das Ambraser Heldenbuch. In diesem Prachtkodex sind mehr als zwei Dutzend zentrale mittelalterliche literarische Texte überliefert, ca. zwei Drittel davon als Unikate. Es stellt daher ein einzigartiges literaturwissenschaftliches und sprachwissenschaftliches Dokument am Beginn der Neuzeit dar. Erstmals werden alle wichtigen Forscher zum Heldenbuch und zu maximilianischen Auftragsarbeiten in einem Band zusammengebracht. Das Buch dokumentiert universitäre Forschungsarbeiten sowie den Stellenwert des Heldenbuchs als europäisches, überregionales Kulturgut. Auch wird Maximilians geschickte Medieninszenierung deutlich, die der Kaiser bewusst einsetzte.