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Die Führungsaufsicht (FA) ist seit ihrer Einführung 1975 eine der umstrittensten Maßregeln der Besserung und Sicherung. Die kriminalpolitischen Einschätzungen schwankten zwischen heftiger Kritik, insbesondere an der damit verbundenen Ausweitung des Netzes sozialer Kon-trolle einerseits und der Forderung nach einer massiven Ausweitung angesichts bestimmter als besonders „gefährlich“ eingestufter Tätergruppen andererseits. Durch die Reform von 2007 ist die FA in vielerlei Hinsicht als Sanktion bzw. sanktionsausgestaltende Maßnahme erweitert worden. Auch spielt sie in der aktuellen Debatte zur Sicherungsverwahrung eine besondere Rolle, nachdem der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte 2009 und im Gefolge das deutsche BVerfG 2011 die Regelungen zur (nachträglichen) Sicherungsverwah-rung großenteils für menschenrechts- bzw. verfassungswidrig erklärten und damit die Frage der Entlassung von u. U. gefährlichen Straftätern aus der Sicherungsverwahrung themati-sierten.
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Peripheries emerge as a result of shifts in economic and political decision-making at various scales. Therefore peripheral spaces are not a “natural” phenomenon but an outcome of the intrinsic logic of uneven geographical development in capitalist societies. Discussing examples from Germany, Eastern Europe, Turkey, Iraqi Kurdistan, Pakistan, India and Brazil, the volume describes the social production of peripheries from different theoretical and methodological perspectives. In so doing, it argues in favour of a re-politicization of the recent debate on peripheralization.
Dieses Buch beantwortet die Frage, wie sich die Innovationsfähigkeit von Unternehmen im demografischen Wandel erhalten oder sogar steigern lässt. Dabei sehen die Autoren Diversität – gerade auch im Bereich von Kompetenz, Wissen und Alter – als Erfolgsfaktor für Innovationen an. Hier ist von entscheidender Bedeutung, die grundlegenden Kommunikations- und Koordinationsprozesse in den Teams genauer zu analysieren. Aus unterschiedlich gewonnenen Befunden verschiedener Disziplinen entwickeln die Autoren praxisnahe Werkzeuge, die helfen, Herausforderungen auf der praktischen Ebene des betrieblichen Alltags besser zu bewältigen. Darüber hinaus werden diese Werkzeuge aus der Perspektive der betrieblichen Praxis evaluiert.
Die Mecklenburger Stadt Sternberg wird noch immer nur mit dem angeblichen Hostienfrevel der hiesigen Juden im Jahr 1492 in Verbindung gebracht. Das Ziel dieses Buch ist es, diese einseitige Sichtweise auf die jüdische Geschichte Sternbergs zurechtzurücken. Neben der Legendenbildung, Beweislage und späteren Rezeption des Hostienschändungsprozesses, dem sich keine Publikation über die Stadt verschließen kann, bildet den Hauptteil daher das, was danach kam: die jüdische Neubesiedlung und das jüdische Leben in Sternberg, die vollständige Historie der Israelitischen Gemeinde, ein Gesamtüberblick der hier einst ansässigen jüdischen Familien, ihrer Genealogien, Schicksale und Persönlichkeiten und zwangsläufig auch die Geschehnisse während des Nationalsozialismus und die Schoah. Das Buch schlägt damit einen vollständigen Kreis von den ersten Nachweisen von Juden im 14. Jahrhundert bis zum endgültigen Ende jüdischen Lebens in Sternberg im Jahr 1940.
Seit 1989/90 hat sich in Mecklenburg-Vorpommern viel verändert. Im Spiegel der Transformation zeigt sich eine Entwicklung mit Licht und Schatten. In spezifischen ostdeutschen Rahmenbedingungen haben Politik und Parteienwettbewerb diesen Prozess mitgestaltet. Das Bindestrichland steht aber auch zukünftig vor besonderen Herausforderungen: Der Demographische Wandel, der Auslaufende Solidarpakt 2019, die geringe gesellschaftliche Verankerung der Parteien, verfestigter Rechtsextremismus im östlichen Landesteil und eine im Bundesschnitt immer noch hohe Arbeitslosigkeit sind in dieser Hinsicht nur einige Stichworte. Dieser Band bietet eine aktuelle Übersicht zu Mecklenburg-Vorpommern, das sich im Fokus der Politikwissenschaft als interessante Fallstudie präsentiert. Die Spezifika der Entwicklung bieten einen Einblick in regionale Lösungsansätze im Umgang mit Herausforderungen der Politik und des ostdeutschen Parteienwettbewerbs: Das Laboratorium Mecklenburg-Vorpommern.