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This book is the first to examine in minutiae the politics of Gottlob Frege (1848–1925), and his connections with various traditions of far-right and fascist thought. Frege was a philosopher of logic, language, and mathematics. But he also believed that one could reconcile the politics of the far right with a firm commitment to reason-guided inquiry and scientific objectivity. The fundamental claim of the text is that Gottlob Frege was, from the early 1890s to the mid-1920s, an anti-democratic, nationalist political thinker and that his political thought eventually took on a fascist character. This book makes no attempt to vilify or demonize Gottlob Frege, nor does it try to rescue him fro...
Die Mecklenburger Stadt Sternberg wird noch immer nur mit dem angeblichen Hostienfrevel der hiesigen Juden im Jahr 1492 in Verbindung gebracht. Das Ziel dieses Buch ist es, diese einseitige Sichtweise auf die jüdische Geschichte Sternbergs zurechtzurücken. Neben der Legendenbildung, Beweislage und späteren Rezeption des Hostienschändungsprozesses, dem sich keine Publikation über die Stadt verschließen kann, bildet den Hauptteil daher das, was danach kam: die jüdische Neubesiedlung und das jüdische Leben in Sternberg, die vollständige Historie der Israelitischen Gemeinde, ein Gesamtüberblick der hier einst ansässigen jüdischen Familien, ihrer Genealogien, Schicksale und Persönlichkeiten und zwangsläufig auch die Geschehnisse während des Nationalsozialismus und die Schoah. Das Buch schlägt damit einen vollständigen Kreis von den ersten Nachweisen von Juden im 14. Jahrhundert bis zum endgültigen Ende jüdischen Lebens in Sternberg im Jahr 1940.
Dieses Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Verdrängung der jüdischen Rechtsanwältinnen und -anwälte aus ihrem Berufsstand, die im April 1933 einsetzte. Es schildert die politischen und rechtlichen Voraussetzungen und dokumentiert in einem biografischen Verzeichnis über 1.800 Lebensläufe, die teils in erzwungener Emigration, teils in der Ermordung durch die Nationalsozialisten endeten. Die Schicksale lassen erahnen, welcher Verlust an intellektueller Größe, sprachlicher Brillanz und menschlicher Vielfalt durch die gewaltsame Ausgrenzung und Vertreibung der betroffenen Juristen bewirkt wurde. Vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage des Standardwerks.
Im Amsterdamer Süden waren Betty Baer, geborene Sondheim aus Ober-Gleen in Oberhessen, ihr Frankfurter Mann Karl und ihr in Köln geborener Sohn Alfred in der NS-Zeit im Exil. Wie Tausende anderer deutschsprachiger Flüchtlinge. Wer waren zumindest einige von Bettys Nachbarinnen und Nachbarn, woher kamen sie, was ist aus ihnen geworden? Biografische Notizen als weiterer Beitrag des Bremer Geschichtsvereins Lastoria zur Erinnerungsarbeit und zum gemeinsamen Gedenken.
Um geschichtspolitischen und erinnerungskulturellen Verengungen und Einseitigkeiten entgegenzuwirken, die im Rahmen des Reformationsjubiläums 2017 mit der Betonung auf Luther und Wittenberg allgegenwärtig waren, nimmt dieser Band den Prozess der Reformation in einer zeitlich und geographisch anders gelagerten Fokussierung in den Blick. Denn das Beispiel der Hansestadt Rostock zeigt, dass "Reformation" nie ein lokal und zeitlich begrenztes Ereignis war. Von verschiedensten Akteuren (Gelehrte, Prediger, Drucker, Studierende) wurde mit Hilfe unterschiedlichster Medien (Kirchenordnung, Gesangbuch, Geschichtsschreibung, Verträge) ein regelrechtes Netz des neuen Glaubens geknüpft. Dieser Band ...
Dies ist die Geschichte meiner Familie, soweit ich sie anhand von Urkunden und anderen Überlieferungen, aus Lebenserinnerungen und Briefen naher und fernerer Verwandter zurückverfolgen konnte. Zunächst wollte ich meine Wurzeln kennenlernen. Dabei habe ich eine weit verzweigte Familie entdeckt. Und das Schicksal meiner Familie von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit scheint mir exemplarisch für jüdische Schicksale in Deutschland zu sein. Der soziale Kontext der Juden veränderte sich innerhalb weniger Generationen radikal: von Diskriminierung und Isolation über mehr oder minder geglückte Assimilation in die Gesellschaft bis zur Ermordung oder Vertreibung in alle Welt...
Weiten Teilen Europas gelang es nach dem Ersten Weltkrieg nicht, den Zustand einer post-war-society zu überwinden, in der die öffentliche Teilhabe an Politik zuweilen mit einem hohen Maß an innenpolitischer Gewalt einherging. Insbesondere für die sich neu formierende Rechte und die paramilitärischen Verbände spielte militantes Verhalten in der Zwischenkriegszeit eine Schlüsselrolle. Jugendliche im Allgemeinen und Studierende im Besonderen waren oftmals wichtige Multiplikatoren in solchen Bewegungen, da sie diese als Experimentierfelder für gewalttätige Erfahrungen betrachteten, wobei sie ihren Mangel an Kriegserfahrung oft durch zunehmende Militanz und Brutalität gegen innere und Ã...