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Infrastructures are fundamental means through which societies create spaces, but little is known about the precise ways in which this occurs. How have infrastructures animated certain understandings of space? How do infrastructures stabilize, or undermine, the spatial formats in which we live, which shape our everyday practices and which regulate access to services and resources? And, conversely, how do spaces frame the ways infrastructural provision is organized? How do existing spaces shape infrastructural development and the scope and forms of access to vital services such as transport and water? In this volume, historians and sociologists draw on a range of fascinating case studies and provide compelling answers to these questions. Exploring, among others, the provision of irrigation water in nineteenth-century Los Angeles, the invention of airport transit zones, and the infrastructural practices of homeless people in Berlin, the book demonstrates how the making of spaces through infrastructure is deeply political. Intent on revealing uneven geographies of provision and hierarchies of access, the contributors highlight how infrastructures are products of global entanglements.
Es ist eine Binsenweisheit, gerade in Zeiten von Fridays for Future, Pegida und Großdemos »Gegen rechts«: Politik findet nicht nur in den Kabinetten und Parlamenten statt. Menschen bringen sich und ihre Forderungen auf die Straße; sie bewegen sich, um etwas zu bewegen. Dieser Band widmet sich Märschen als einem wichtigen Element politischer Partizipation und Herrschaftsinszenierung in der Massengesellschaft des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Beiträge untersuchen den Einfluss dieser identitätsstiftenden kollektiven Formen von Straßenpolitik auf politische Aushandlungsprozesse und deren Formwandel. Dabei verstehen sie Märsche nicht, wie bisher üblich, als regionale und temporäre Einzelereignisse, sondern als Medienereignisse in ihren nationalen, transnationalen und globalen Bezügen. Der Band beleuchtet neben als ikonisch geltenden Märschen, etwa Gandhis »Salzmarsch« (1930) oder Martin Luther Kings »Marsch auf Washington« (1963), auch bislang selten beachtete Märsche, etwa den »marche des beurs« in Frankreich (1983) oder die Reenactment-Märsche im sozialistischen Jugoslawien.
Die großen Kirchen sind bedeutende zivilgesellschaftliche Akteure: Auch im Angesicht sinkender Mitgliederzahlen und erhöhter gesellschaftlicher Pluralität bleibt der kirchliche Beitrag zum sozialen Band in Stadt und Land zentral. Damit ist die Frage gestellt, wie Kirche im Wandel zu den jeweils unterschiedlichen Ausprägungen des sozialen Bandes in urbanen und ruralen Kontexten beiträgt und wie sie auch weiterhin dazu beitragen kann. Worin bestehen Unterschiede zwischen der Situation in Stadt und Land? Und was können Theologie und Kirche im deutschsprachigen Raum von internationalen Perspektiven, aus Europa wie aus dem globalen Süden, lernen?
Wer erhält das Erbe eines Verstorbenen? Wer kann Rechte an einer Erbschaft geltend machen und wer entscheidet über deren Verteilung? Die Antworten darauf fielen in früheren Epochen und je nach Gesellschaft, Milieu und Kultur anders aus. Rechtliche, ökonomische, und soziale Normen und Praktiken besaßen unterschiedliches Gewicht. Ebenso variierten Zukunftserwartungen sowie Familienvorstellungen und familiale Netzwerke, die den Besitztransfer häufig entscheidend prägten. Jürgen Dinkel analysiert in dieser Studie erstmals und aus vergleichender Perspektive, wie Gesellschaften im transatlantisch-europäischen Raum vom 19. bis ins 21. Jahrhundert diese Fragen beantworteten. Dabei wird sichtbar, wie Individuen und Verwandtschaftsnetzwerke in lokalen, nationalen und transnationalen Bezugsrahmen ihre Erbpraktiken an sich wandelnde Bedingungen anpassten, um Vermögen in der Familie zu halten. Zugleich wird deutlich, wie Gesellschaften mit Ungleichheiten umgingen, und wann und warum die Gesetze, Institutionen und Praktiken entstanden, die bis in die Gegenwart tiefgehend individuelle Lebensentwürfe und gesellschaftliche Vermögensverteilungen beeinflussen.
Der vorliegende Band thematisiert die oftmals unterschätzte Geschichte der Landmedien im 20. Jahrhundert in verschiedenen europäischen Kontexten. Das Spektrum der in diesem Band untersuchten Einzelmedien reicht von der Fotografie über Postkarten und Fahrradkarten bis zum Kino und Fernsehen. Es wird der im 20. Jahrhundert wachsenden und überraschend starken Präsenz von Medien auf dem Land nachgegangen und gezeigt, dass ländliche Kommunikationsweisen stark medialisiert waren, sich indes wichtige Charakteristika ländlicher Soziabilität behaupteten. In hohem Maße wurden und werden Bilder von Ländlichkeit durch öffentliche und private Medien erstellt und weiterverbreitet, auch in die l...
Questions of secularity and modernity have become globalized, but most studies still focus on the West. This volume breaks new ground by comparatively exploring developments in five areas of the world, some of which were hitherto situated at the margins of international scholarly discussions: Africa, the Arab World, East Asia, South Asia, and Central and Eastern Europe. In theoretical terms, the book examines three key dimensions of modern secularity: historical pathways, cultural meanings, and global entanglements of secular formations. The contributions show how differences in these dimensions are linked to specific histories of religious and ethnic diversity, processes of state-formation and nation-building. They also reveal how secularities are critically shaped through civilizational encounters, processes of globalization, colonial conquest, and missionary movements, and how entanglements between different territorially grounded notions of secularity or between local cultures and transnational secular arenas unfold over time.
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