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Der Tod als fundamentale kulturelle und religiöse Größe findet besondere Berücksichtigung bei der Schilderung des Ablebens eines Bischofs – doch wandeln sich sowohl die Vorstellungen vom Tod, die Anforderungen an Bischöfe und auch die Art, das Geschehene wiederzugeben. Ohne das Zentrum der Handlung darzustellen, erhalten Todesberichte dadurch ein besonderes Aussagepotential, gibt doch ihre Analyse weniger Auskunft über ein tatsächliches Geschehen als über den Wandel der Vorstellungswelt sowie ihrer Ausdrucksweisen und -möglichkeiten. In einem Überblick von grundlegenden Bestimmungen der (Spät-)Antike und eingehenden Analysen der narrativen Quellen des westeuropäischen Mittelalt...
Arnold von Brescia, 1155 im Zuge der Kaiserkrönung Friedrich Barbarossas hingerichtet, gehört zu den umstrittensten Gestalten des 12. Jahrhunderts. Die widersprüchliche Quellenlage sorgte für eine höchst uneinheitliche Rezeption dieses hochmittelalterlichen Asketen in der Neuzeit. In ihm spiegelten sich Hoffnungen und Wünsche der Autoren zwischen Reformation und Risorgimento. Und auch uns stellt sich die Frage, wie objektiv wir unsere Geschichte sehen. Der Brescianer wird damit zu einem Paradebeispiel für den wechselhaften Umgang Europas mit seiner mittelalterlichen Geschichte
König Konrad III. (1138-1152), der erste Staufer auf dem Königsthron, galt der Geschichtsforschung lange Zeit als glückloser Herrscher, der neben seinen Nachfolgern verblasste. Heute urteilt man differenzierter. So betrachtet man den Grad der Einbindung der politischen Eliten in den Reichsdienst als einen wesentlichen Indikator für die Wirksamkeit hochmittelalterlicher Königsherrschaft. Dieser Band widmet sich diesem Beziehungsgefüge zwischen dem Herrscher und den übrigen politischen Akteuren an dessen Hof. Es werden Berater, Parteigänger aber auch Gegner des Königs porträtiert, sowie die geographischen Kernzonen der Königsherrschaft behandelt. Aus diesem Blickwinkel entsteht ein positiveres Bild Konrads III., das ihn als mehr als einen bloßen Wegbereiter Friedrich Barbarossas erscheinen lässt.
The Second Crusade (1145-49) was an unprecedented attempt to expand the borders of Christianity in the Holy Land, the Baltic, and the Iberian peninsula. This wide-ranging collection offers a series of original interpretations of new and partially explored evidence of the crusade. The essays examine the planning, execution, and consequences of the crusade for Western Europe, the Crusader States of the Holy Land, and the Muslim Near East.
Die Arbeit versteht sich als Beitrag zur Forschung über Bischof Otto von Freising (verst. 1158), dessen historiographische Leistungen aber weitestgehend ausgeklammert wurden. Die vorliegende Studie beschränkt sich angesichts der umfassenden Literatur zu diesem Aspekt auf seine Biographie, sein Lebensumfeld und vor allem auf sein Wirken als Bischof im Dienst des Reiches und der Kirche und zeigt auf, welchen mitunter extremen Belastungen Vertreter des Reichsepiskopats durch ihre Doppelfunktion ausgesetzt waren. Obgleich die Quellenbasis infolge widriger Umstände eher dürftig ist, läßt sich dennoch rekonstruieren, daß Ottos Verdienste um die ihm anvertraute Diözese trotz seiner Inanspruchnahme durch den Reichsdienst beachtlich gewesen sind.
Die Deutsche Biographische Enzyklopädie der Theologie und der Kirchen (DBETh) bietet biographische Artikel zu 8.000 Personen aus dem Bereich der Kirchen, der Theologie und der nichtchristlichen Religionen im deutschen Sprachraum. Dieses Personallexikon der Kirchen- und Religionsgeschichte reicht vom Frühmittelalter bis zur Gegenwart, es umspannt also einen Zeitraum von weit mehr als einem Jahrtausend. Christen der verschiedenen Konfessionen und Gemeinschaften, Juden, die als Theologen und religiöse Amtsträger hervorgetreten sind, und Repräsentanten der Religionswissenschaft werden mit ihrer Lebensgeschichte und ihrem Lebenswerk vorgestellt. Die DBETh ist ein nach Art und Umfang einzigar...
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