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In ihrer Einführung in die Kindheitsgeschichte bietet Martina Winkler einen systematischen Überblick zu den faszinierenden Fragen und Perspektiven der historischen Kindheitsforschung. Inspiriert von verschiedenen Disziplinen wie der Literaturwissenschaft, der Soziologie und der Erziehungswissenschaft, analysiert die Kindheitsgeschichte historische Veränderungen dessen, wie Kindheit gedacht, gelebt, geregelt und dargestellt wurde. Sie nimmt damit die historischen Wurzeln aktueller Erziehungsideale und Kindheitsbilder in den Blick, fragt aber auch nach grundlegenden Brüchen und beschreibt oft Vorstellungen, die heutigen Selbstverständlichkeiten fundamental widersprechen. Die häufig zitie...
Eine Masterclass für die gehobene Streetfotografie Lernen Sie, wie Sie die Streetfotografie mit Anspruch und Aussage ausüben Erreichen Sie ein höheres Niveau und entwickeln Sie sich fotografisch weiter Profitieren Sie von der Expertise zweier Protagonisten der deutschen Streetfotoszene Die Streetfotografie ist längst kein schlichtes Knipsen mehr – sie ist eine ernst zu nehmende Kunst, findet sich in Museen und Galerien und ist Bestandteil der modernen Kulturgeschichte. Zahlreiche Fotoamateure haben sich im Laufe der letzten Jahre zu guten Streetfotograf*innen entwickelt. Sie beherrschen das erforderliche gestalterische und aufnahmetechnische Repertoire und bringen ausdrucksstarke und e...
Literary scholars and literary critics in Poland have been debating for over 20 years whether the year 1989 can be defined as a historic turning point in Polish literature. Among German scholars of German literature and German feature writers there is more consensus with regard to "their" literature; for most, the political turning point and the collapse of real socialism in 1989 also signified the end of so-called ideological aesthetics (Gesinnungsästhetik), in other words a departure from politico-moralistic programmes in the spirit of Group 47 or the reform-oriented socialist authors in the GDR. The co-occurrence of such decisive events in politics and literature is generally taken for g...
Die großen Krisen der Neuzeit, Viruspandemien, Klimaerwärmung, Kriege und Energiemangel, lösen in Deutschland transgenerational bedingte Urängste aus. Angesichts immer neuer Bedrohungsszenarien und übermächtig erscheinender Probleme fühlen sich viele Menschen ohnmächtig und wie gelähmt. Im Schatten der bürgerlichen Überforderung ist die ehemalige Debattenkultur westdeutscher Nachkriegspolitik einer technokratischen Experten- und Lobbypolitik gewichen, die politische Handlungsoptionen als "alterativlos" ausgibt. Die Rechtfertigung dieser neuen Top-down-Politik fußt auf der Behauptung, die globalen Probleme seien zu komplex, als dass sich Lösungen im Konsens nationaler, demokratis...
Die moderne Ästhetik hat sich in einem Prozeß der Abgrenzung herausgebildet: Das Kunstwerk muß sich nun von dem unterscheiden, was nur den »zweideutigen Beifall des großen Haufens findet« (Schiller). Bis hin zur Ästhetik Adornos und noch über ihn hinaus hat sich dieses Postulat durchgehalten. Jede Verwischung der Grenzen zwischen Kunst und Kitsch wird als Sakrileg kritisiert, als würde in der Kunst auch Theologisches verhandelt. Eben deshalb hat sich die sogenannte Postmoderne mit provokativer Lust gegen diese Grenzziehungen aufgelehnt. Im Kitsch äußert sich unverhohlen und ungeniert ein Bedürfnis nach affektiver Ansprache, nach Sinnhaftigkeit und Bedeutsamkeit. Das muß die ästhetische Moderne provozieren, die sich auf ein Geschichtsverständnis des grundsätzlichen Sinnentzugs, des Verlustes, der Trauer, der Melancholie festgelegt hat. Der Band dokumentiert eine interdisziplinäre Tagung vom Dezember 1999 am ZiF der Universität Bielefeld.
The Manifesto develops further the Critical Theory of Religion intrinsic to the Critical Theory of Society of the Frankfurt School into a new paradigm of the Psychology, Sociology, Philosophy and Theology of Religion. Its central theme is the theodicy problem in the context of late capitalist society and its globalization.
Zwischen Wahn und Hoffnung Ein kämpferischer Text über den Zustand der Zeit. Und darüber, wie wir leben wollen. Wie wollen wir eigentlich leben? Nach zwei Jahren Pandemie, in zermürbten Gesellschaften, verformten Demokratien, polarisierten Debatten, erschöpfen Volkswirtschaften und eingeschränkten Freiheitsrechten, liegt diese Frage mitten auf dem europäischen Tisch! Ulrike Guérot hat ein wütendes Essay für all diejenigen geschrieben, die nicht so leben wollen wie in den letzten zwei Jahren; die einem Virus nicht noch ein demokratischen System hinterher schmeißen, und die ihre Freiheit nicht für eine vermeintliche Sicherheit verspielen wollen. Ein Buch gegen den transhumanistischen Zeitgeist, der mit einer als Lebensrettung maskierten Kontrollpolitik genau das verspielt, was das Mysterium des Lebens ausmacht.
In Deutschland und Großbritannien – wie auch in anderen Ländern – nimmt der Holocaust einen zentralen Platz in der nationalen Erinnerungskultur ein. Wie gelingt es, mit dem gemeinsamen historischen Erbe umzugehen und den nachfolgenden Generationen die nationalsozialistischen Verbrechen und deren Hintergründe näherzubringen – auch im Hinblick auf eine Sensibilisierung für gegenwärtige Menschenrechtsverletzungen? Am Beispiel des Imperial War Museum in London und des Deutschen Historischen Museums in Berlin fragt Angelika Schoder, mit welchen museumsspezifischen und didaktischen Methoden die Vermittlung der nationalsozialistischen Verbrechen erfolgt und welche Ausstellungskonzeptionen und pädagogischen Konzepte sich hinter dieser Vermittlung verbergen.
Durch Änderungen in der Medienlandschaft, in den Vertriebskanälen oder auch in der Fototechnik schien die Pressefotografie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in eine Krise geraten zu sein. Die einmalige, da archivalisch stringente Überlieferungssituation des Pressebüros Kühne Künzler ermöglicht eine beispielhafte Untersuchung für den Umgang eines Pressebüros mit den Entwicklungen. Schriftquellen sowie Objekte erlauben eine gründliche Analyse der Forschungsfelder Unternehmen, Markt und Produkt. Zugleich erhellen sie Aspekte der Foto-, Technik- und Lokalgeschichte, der Betriebswirtschaftslehre sowie der Publizistik- und Medienwissenschaft.