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Schutz scheint ein archaisches Konzept zu sein, das im Widerspruch zu einer internationalen Gemeinschaft aus gleichen, souveränen Staaten steht. Doch das 19. Jahrhundert, in dem der moderne Staat seine entscheidende Prägung erhielt, war zugleich das Zeitalter imperialer Schutzrhetorik und -herrschaft. Europäische Imperien erstreckten sich über nahezu den gesamten Globus. Diese legitimierten ihre Herrschaftsansprüche sowohl gegenüber Beherrschten als auch gegenüber der internationalen Gemeinschaft mit erbrachten Schutzleistungen. Zentrale Strategien waren universalistische Ideologien wie die Pax Britannica, die Schutz für die Einordnung in ein imperiales System versprachen. In den AuÃ...
Aus dem Inhalt: Schwerpunktthema: Akademische Migrationen und Austauschprozesse seit dem Spätmittelalter (Beiträge von Matthias Asche, Jana Fietz, Ljubinka Trgovcevic, Francesco Marin, Natalia Tikhonov) Andere Beiträge: Europa im Bann des Mittelalters. Wie Geschichte und Gegenwart unserer Lebenswelt die Perspektiven der Mediävistik verändern (Michael Borgolte); Shared memory: Erinnerung an deutsch-französische Annäherungen (Barbara Stambolis) Forschungsberichte: Die europäische Arbeiterbewegung und ihre Historiker (Stefan Berger); Neuerscheinungen zu Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi (Ina Ulrike Paul) Bericht über Europa-Studien in China (Quancheng Song) Auswahlbibliographie: Europa-Schrifttum 2004 (Matthias Schnettger).
An der Herzog August-Bibliothek in Wolfenbuttel fand vom 24. bis zum 26. September 2001 ein Arbeitsgesprach uber die deutsch-ungarischen Bildungs- und Wissenschaftsbeziehungen wahrend der Renaissance statt. Die Konferenz thematisierte die vielfaltigen Beziehungen humanistischer Gelehrter zwischen Ungarn und den Territorien und Stadten des Heiligen Romischen Reiches deutscher Nation, die sich im Zusammenhang der Reformation und spater des internationalen Calvinismus um 1600 ergaben. Der Sammelband beschaftigt sich mit der habsburgischen Politik in Ungarn, den Turkenkriegen sowie den Studienbeziehungen zwischen Ungarn und den Universitaten im Heiligen Romischen Reich. Er zeigt u.a. literarische Querverbindungen im Zeichen der Renaissance, beschreibt die humanistische Reformation in Kronstadt in Siebenburgen, untersucht die Katechismusdrucke im Reich der Stephanskrone, stellt die ungarischen Anhanger Philipp Melanchthons vor, weist auf eine wieder entdeckte Reisebeschreibung von 1588 hin, behandelt den Austausch zwischen Akteuren des ungarischen Spathumanismus und der calvinistischen Pfalz und zeigt Martin Opitz im siebenburgischen Exil.
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