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The interest in computer-mediated communication (CMC) has vastly risen over the recent years. Nevertheless, crosscultural differences in CMC have received little attention so far, especially with regard to complaining behaviour. This book therefore contributes to this still unexplored research area by comparing British English and German complaints in CMC, precisely on eBay. The empirical study statistically analyses online complaints taken from the feedback forum of this online auction house and shows both similarities and differences in the way speakers of the two cultures formulate their online complaints. Additionally, the impact the specific online context may have on users’ speech act performance is reviewed. Given that cultural differences may lead to misunderstandings in cross-cultural electronic communicative situations, this book is not only of interest to different fields of pragmatics, but also to e-commerce and is hence of economic interest.
In garden research, Spanish and Portuguese green spaces are scarcely visible. This is a striking contrast not only to their diversity and quality but also to the global network of both countries, especially during the Early Modern period. To counterbalance this, specialists from Spain, Portugal and Germany gathered in 2021 on an international and interdisciplinary conference. In the Portuguese Palace of Queluz they discussed the fundamental issues of garden art on the Iberian Peninsula. Their contributions are collected in this book. They are proof of a cross-border transcultural approach, which has freed itself from national stereotypes. Also, it addresses insights which have been derived from the cultural interaction across the centuries and the different epochs of garden art.
Wer als Europäer einen frankophonen Roman eines afrikanischen Schriftstellers liest, trifft auf eine ihm fremde erzählte Welt mit ihm fremden Begriffen aus den afrikanischen Kulturen. Hierzu analysiert und vergleicht die Autorin ein umfangreiches Bündel linguistischer, translationswissenschaftlicher, literarisch-poetischer und kulturspezifischer sowie interkultureller Fragestellungen zu den Afrikanismen in französischen Romanen der Moderne. Sie dienen als poetisch-rhetorisch verfeinerte Mittel, dem fremdkulturellen Leser die eigenen kulturellen Anliegen zu vermitteln, ohne die afrikanische Identität zu verleugnen. Zudem bietet der Band mit einer vergleichsfreundlichen Strukturierung differenzierte literarisch-sprachlich-kulturelle Informationen zu SchriftstellerInnen und ihren Werken aus 17 schwarzafrikanischen Staaten. Ein attraktives Glossar von literarischen Afrikanismen und ihren deutschen Äquivalenten rundet den Band ab.
Konzepte wie islamischer Fundamentalismus und Wahhabismus, Kalifat und Emirat, Imam und Mufti bringt man nicht unmittelbar mit Russland in Verbindung. Dabei ist der Islam seit Jahrhunderten im Gebiet der Russischen Föderation präsent. Heute leben circa 20 Millionen Muslime vor allem in der Wolga-Ural-Region, im Nordkaukasus und in den russischen Großstädten. Ihre Sprachen sind vor allem Russisch, Tatarisch und Arabisch. Entlehnungen aus diesen und anderen Sprachen prägen auch die regionale Fachsprache zum Islam. Anita Herrmann stellt in diesem Buch die historische Entwicklung, die gegenwärtige Situation und den Sprachgebrauch des Islam in Russland vor. Schwerpunkte liegen dabei auf strukturellen und sprachlichen Besonderheiten, wie muslimischen Gesellschafts- und Organisationsstrukturen in Russland, politisch erwünschten Sprachregelungen und in Russland historisch geprägten oder umgeprägten Begriffen. Daneben diskutiert die Autorin Fragen der Demographie, der regionalen Verteilung und der von Muslimen in Russland praktizierten Glaubensrichtungen.
In Baldassare Castigliones 'Libro del Cortegiano' (1528), einem Bestseller der europäischen Renaissance, wird außerhalb des strikten Hofzeremoniells eine Gesprächsrunde inszeniert, in deren Rahmen die beteiligten Hofmänner, die 'cortigiani', vorrangig das Ziel verfolgen, die anderen Anwesenden durch Inhalt und Form ihrer jeweiligen Redebeiträge zu unterhalten und sich so ihres kultivierten Status zu versichern. Dazu bedienen sich die Gesprächsteilnehmer, so die hier vertretene These, bestimmter Redeakte, deren Typik auf der Grundlage der Sprechakttheorie Searlescher Prägung und relevanter Weiterentwicklungen dieses Ansatzes, die speziell die Historizität sprachlicher Handlungen in den Blick nehmen, analysiert wird: So bilden die zeitgenössischen höfischen Konversationsnormen hier die soziokulturelle Folie, um das Gelingen der Konversationsziele im 16. Jahrhundert und die prägende Wirkung dieses Dialogs im damaligen Europa zu begreifen, wozu die modernen Instrumentarien die angemessene Erkenntnismöglichkeit bieten.
Die Welt sehen, unbekannte Kulturen kennenlernen, das Fremde entdecken – Reiseführer locken und werben für spannende Urlaubsziele. Sie spielen mit dem Fernweh der Reisenden, mit deren unbewussten Erwartungen, mit Vorurteilen und Klischees. Die Beschreibung des Reiseziels aus eurozentristischer Perspektive verpackt dieses als möglichst leicht verträgliches Konsumgut. Die Einordnung kultureller Eigenheiten eines Landes in bekannte heimatliche Kategorien verhindert allerdings das Erkennen originärer Charakteristika. Elisabeth Buhl zeigt dies am Beispiel Perus. Die Hervorhebung traditioneller Aspekte der indigenen Kulturen unter Ausblendung der Moderne lässt Peru in deutschsprachigen Reiseführern als zivilisationsfernes Land erscheinen. Die Autorin analysiert die Hintergründe für die selektive Darstellung von Land und Kultur und deren Einfluss auf die Wahrnehmung vor Ort. Dabei nimmt sie Bezug auf Konzepte der Fremdheitsforschung und erörtert diese im Zusammenhang mit der Fremdwahrnehmung im Tourismus.
Emotionen bestimmen unser Leben. Ihrer Wirkungen bedient sich die Presse, um die Gefühlswelt ihrer Leserschaft anzusprechen. Dazu werden visuelle und sprachliche Mittel in der Berichterstattung genutzt. Welche sind diese Mittel? Werden sie von Qualitäts- und Boulevardzeitungen gleichermaßen in Anspruch genommen? Und gibt es von Kultur zu Kultur Unterschiede in ihrer Dosierung? Das vorliegende Buch bietet einen mediensystematischen Überblick über die Tagespresse in Deutschland und Frankreich und vergleicht beide mit interkulturellem Ansatz, der die kulturbedingten Unterschiede und Gemeinsamkeiten beachtet. Zudem werden mediensortenspezifisch in Qualitäts- und Boulevardzeitungen beider Kulturen zwei emotionale Ereignisse in ihrer jeweiligen Berichterstattung kontrastiv analysiert: der Tod von Superstar Michael Jackson (ein Populärthema) sowie der G8-Gipfel in L’Aquila (ein Sachthema).
Nirgendwo gibt es das Paradies auf Erden. Und Utopia ist ein Gebilde der Köpfe. Aber der legitime Wunsch nach Friedfertigkeit, nach prosperierendem Leben, nach Glück und Unversehrtheit ist dennoch ein stets treibender. Lateinamerika steht in den Schlagzeilen über Verbrechertum, organisierte Kriminalität, Drogenkartelle, Korruption, unzählige Verschleppte und Ermordete, über Verlust an Humanität und höchst unsichere Städte. Die beiden hier versammelten Arbeiten widmen sich zwei Themen solcher tiefen sozialen Wunden: dem Rassismus und dem Ermorden von Frauen. Die Darlegungen und Analysen entlassen ihre Leser in tiefe Betroffenheit, Solidarität mit den Leidenden und den brennenden Wunsch nach Veränderung hin zu einer geheilten, lebenswerten Welt.
Europas kulturelle Vielfalt fasst Richard Brütting in das Bild eines Mosaiks, dessen Facetten er in diesem Band beleuchtet. Die thematische Breite reicht von den weltbürgerlichen und europäischen Ideen Thomas Manns bis zu nationalistischen Entwicklungen in Italien und von grenzüberschreitenden literarischen Motiven (‚imaginäre Bibliothek‘ und ‚Kaspar/Kasperle‘) bis zur deutschen ‚Italien-Sehnsucht‘. Der interkulturelle Dialog manifestiert sich ebenso in Übersetzungen und in den aktuellen Literaturbeziehungen zwischen Deutschland und Sizilien. Den deutsch-französischen Kulturaustausch dokumentieren ein unveröffentlichter Briefwechsel mit Michel Butor und die Rezeption seiner Werke. Persönlichkeiten wie Jean-Jacques Rousseau und Giuseppe Garibaldi haben tiefgreifend das europäische Mosaik geprägt. Regionalistische Konflikte, so in Italien, beruhen hingegen weitgehend auf innerstaatlichen kulturellen Divergenzen. Nicht ohne Grund endet der Autor mit einem Plädoyer für die zentralen Bildungsziele ‚Interkulturalität‘ und ‚Mehrsprachigkeit‘.
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ – Hermann Hesse hat in seinem Gedicht STUFEN zwar nicht die Wissenschaftler_innen allein gemeint, aber sie sind hier mit der gebotenen Möglichkeit angesprochen, aus ihrem erfüllten Leben in Forschung, Lehre und Bildungsinstitutionen auf je ihre Weise und aus ihrer persönlichen Sicht zu berichten, zu analysieren, zu erzählen. Den Anfang setzt dieses Buch der neuen Reihe 'ZeitZeugnis'. Hartwig Kalverkämper zieht in einem facettenreich gelehrten Gespräch Bilanz aus über vierzigjähriger akademischer Erfahrung und stellt sich den aktuellen Themen der Gesellschaft, der Ausbildung und der Forschung aus den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Ein strukturiertes Kaleidoskop als neuartige Gattung auf dem Buchmarkt.