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Die Kommunikations-Vielfalt in den sogenannten sozialen Netzwerken bringt eine neue Förder- und Vielfalts-Facette in die Integrationsdebatte. Doch eine kritische Auseinandersetzung mit den Dilemmata des sozialen Miteinander wird weithin gescheut. Die gesellschaftliche Nicht-Beachtung der anthropologischen und sozialen Grundbedingungen in der profitorientierten Lebenswelt erschwert die Ausbildung einer Ambivalenz- und Polyvalenztoleranz, die Basis für ein menschenwürdiges Miteinander ist. Biologische, psychische, milieubedingte und ethnographischen Bestimmungsfaktoren determinieren die individuell ausgeprägte Ich-Kompetenz und sind gleichzeitig auch Gegenstand des Inklusionsparadigmas. Anliegen der Expertenbeiträge in dieser Publikation zur Interdisziplinären Bildungsdidaktik ist es, die Inklusionsdebatte für Gesellschaft, Schule und Hochschule diskursiv zu beleben sowie pädagogische und therapeutische, schulorganisatorische und soziale Qualifizierungsmodi theoretisch zu begründen und praxisrelevant zu erläutern.
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Die Poesie und Prosa Conrad Ferdinand Meyers (1825–1898) ist bei aller formalen Klarheit durch eine nicht behebbare Ambivalenz charakterisiert. Zweideutigkeit kennzeichnet sowohl die beiden Versepen, die den Durchbruch bewirkten, und die bekannten Meisternovellen, als auch die zahlreichen lyrischen Produktionen des Dichters, von dessen Werk sein Schweizer Kollege Gottfried Keller gesagt haben soll: „’s isch alles Brokat.“
Mit dieser Forschungsstudie wird von Manfred Kugler eine überzeugende Praxis- und Theorieanalyse zur sozialen Integrations- bzw. Kompetenzförderung vorgelegt, auch mit der Intention, einen handlungsleitenden Entwurf zur Fortentwicklung entsprechender schulpraktischer Kooperationsmodelle für die mehrperspektivische Koordinierung zwischen Schule und Sozialarbeit zu entwickeln. Lehrerinnen und Lehrer erhalten ebenso wie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter aus den detailliert reflektierten Erfahrungsstudien wertvolle Orientierungshilfen für ihr pädagogisch-soziales Wirkungsfeld. Exemplarisch führt der Verfasser in bedeutsame bildungsanthropologische und sozialpsychologische Theoreme ein, die für die Aufgabe der 'kooperativen Vernetzung' von Schulsozialarbeit und schulpädagogischem Bildungshandeln hinsichtlich der strukturellen Bedingungsanalyse und effektiven Handlungsprogrammatik bedeutsam sind. So können von dieser sozialethisch professionellen Studie wichtige Impulse für die Theorie und Praxis der notwendigen Fortentwicklung von 'Schulsozialarbeit in kooperativer Vernetzung' ausgehen.
Im Focus der aktuellen Studie nach validen Bildungsparametern präsentiert die Münchner Universitätsprofessorin Maria-Anna Bäuml-Roßnagl die Herausgeberreihe »Schriften zur Interdisziplinären Bildungsdidaktik«, welche vielfältige Ergebnisse von Forschung und Praxisevaluation aufzeigt. Die einzelnen Titel der Reihe spiegeln den interdisziplinär geführten Diskurs in exemplarischen Studien wider, die angesichts der Beliebigkeit moderner Lebensführung jene humanen Ressourcen erhellen, welche eine Didaktik des Verstehens herausfordern. Modellhaft wird ein ganzheitliches Bildungswissen entfaltet, das in der sorgsamen Korrelation von Fachexpertise entwickelt wurde und den Diskurs anregt ...
Kunstpädagogische Forschung darf die generationenübergreifende Bildungsdebatte nicht vernachlässigen. Das Projekt in einem Münchner Altenheim greift den Erfahrungsreichtum alter Menschen auf und focussiert die Wiedergewinnung von Ressourcen durch Bild-Erinnerungsarbeit zur Gestaltung der letzte Lebensphase. Es entstehen biographisch fundierte Lebenscollagen als bildnerische Wiederbelebung der persönlichen Vergangenheit mit der sinnstiftenden Verknüpfung von Erfahrungseinheiten durch das Zusammenfügen von biographisch gestalteten Bildelementen. Das spielerische Collageverfahren und die Ausgestaltung von Körperkonturen kann künstlerisch ungeübten Menschen und fachfremden Betreuern Impulse für einen bildnerisch-ästhetischen Zugang zu verschütteten Potentialen geben. Die Forschungsarbeit basiert auf einer detaillierten Evaluationsstudie, in der das Bildmaterial und die begleitenden Narrationen der Projektteilnehmer in eine interdisziplinäre Theoriebildung eingebracht werden.
Die bestmögliche Vernetzung von diversen Förderangeboten für Kinder, die als Symptomträger einer veränderten Gesellschaft und deren haltlosen Strukturen an Verhaltensproblemen leiden, ist die handlungsleitende Intention dieser Forschungsstudie, die Petra von Poten in Reflexion der „heilpädagogischen“ Fachexpertise von Konrad Bundschuh (2002–2013) im diskursiven Vergleich mit der phänomenologisch fundierten Bildungstheorie nach Maria-Anna Bäuml-Roßnagl (1990–2012) vorgelegt hat. Petra von Poten zeigt in ihrer aspektreichen Studie an originären Fallstudien die multifaktoriellen Basisfaktoren des sogenannten „ADHS-Syndroms“ und anderen Verhaltensauffälligkeiten auf und focussiert insbesondere das Schüler-Subjekt. Ihre reiche Erfahrungsexpertise aus der heilpädagogischen Projektarbeit stellt ein Reflexions- und Handlungspotential bereit, das aufklärend wirkt für den Revisionsbedarf zur Effektivität des aktuellen „Inklusions“-Anliegens im deutschen Bildungswesen.