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Während in der öffentlichen und migrationssoziologischen Debatte die Bildungsverlierer viel Aufmerksamkeit erhalten, passieren auch vermeintlich unwahrscheinliche Bildungserfolge: Nach dem Abitur beginnen Abiturienten mit türkischem Migrationshintergrund und einem eher niedrigen sozioökonomischen Status deutlich häufiger ein Studium als deutsche Abiturienten mit vergleichbarem Status. Das wirft Fragen nach dem Warum und dem Woher dieser hohen Studienmotivation auf. Diesen Fragen geht Fatma Rebeggiani in der vorliegenden Untersuchung mittels eines mixed methods-Ansatzes nach. Neben Daten des Mikrozensus analysiert sie eigens konzipierte und durchgeführte qualitative Interviews mit Abiturienten mit und ohne Migrationshintergrund. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Familie und der Freundeskreis der jugendlichen Migranten in spezifischer Weise förderlich auf die Entscheidung für ein Studium wirken. Der Verbleib in co-ethnischen Netzwerken kann hierbei - entgegen weit verbreiteter Ansicht der klassischen Migrationsforschung unter bestimmten Bedingungen zum sozialen Aufstieg durch Bildung beitragen.
Es ist Frühling in Istanbul, als Ferah auf einer Bank einem Mann begegnet, in dem sie ihren Vater Sercan wiedererkennt, der die Familie vor Jahrzehnten verließ. Ferah begibt sich gemeinsam mit ihm auf eine Reise in die Vergangenheit, zu den Frauen der Familie: zu Ferahs Mutter, einer stolzen Tatarin, die dem Vater einst in die Türkei folgte, zu der Deutschen Elisabeth, die Ferahs Sohn heiratete und erfuhr, was das Leben in einer fremden Kultur bedeutet, und schließlich zu ihrer Enkelin, mit der sich der Kreis schließt. Alle drei Frauen haben als kleine Kinder drei glückliche Jahre an ihrem großen Wasser – dem Schwarzen Meer, der Ostsee, dem Marmarameer – erlebt, bis sie entwurzelt und versetzt wurden in ein neues Leben, in dem sie sich bewähren mussten. Ferahs Schicksal wird sich auch an "ihrem" Meer vollenden.
In Deutschland leben zahlreiche Musiker*innen aus der Türkei, die in ihrem Herkunftsland aus politischen Gründen nicht uneingeschränkt leben und musizieren könnten. Sie verließen die Türkei aufgrund des Militärputsches von 1980, der Diskriminierung ihrer kurdischen und/oder alevitischen Identität oder des gescheiterten Gezi-Protests und erneuter Einschränkungen von Minderheitsgruppierungen im Musikleben. Kirsten Seidlitz untersucht, wie sie von Deutschland aus mit ihrem musikalischen Schaffen politisch kommentieren möchten, inwiefern die deutsche Gesellschaft mit Musik erreicht, aufgeklärt und beeinflusst werden kann, und ob die in Deutschland produzierte Musik in die Türkei zurückgelangen soll.
Building and expanding on the first edition, the second edition of Food, National Identity and Nationalism continues to explore a much-neglected area study: the relationship between food and nationalism. With a preface written by Michaela DeSoucey and using a wide range of case studies, it demonstrates that food and nationalism is an important area to study, and that the food-nationalism axis provides a useful prism through which to explore and analyse the world around us, from the everyday to the global, and the ways in which it affects us. The second edition includes a number of new case studies, including the demise and resurrection of pie as a ‘national dish’ in post-Brexit Britain; the use of netnography; the role of diasporas in maintaining and reinventing national food; the gastrodiplomatic potential of the New Nordic Cuisine; the potential of veganism to transcend nationalism; and the relationship between gastronationalism and populism.
"Gradually since 2003, Turkey's autocratic leader Recep Tayyip Erdogan has sought to make Turkey a great power ... Erdogan has picked an unorthodox model in the context of recent Turkish history, attempting to cast his country as a stand-alone Middle Eastern power. In doing so Turkey has broken ranks with its traditional Western allies, including the United States and has embraced an imperial-style foreign policy which has aimed to restore Turkey's Ottoman-era reach into the Arabian Middle East and the Balkans."--
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