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Familien gehören zusammen. Dieser Satz treibt die Protagonistin Vera. Im Krieg geboren, erlebt sie die Abwesenheit der Männer, eine unvollständige Familie. Der Großvater, der Vater, der Onkel, alle sind fort. Als der Vater nach dem Krieg zurückkommt, bleibt er unerreichbar. Niemand weiß, welche Rolle er im Krieg gespielt hat. Wenn Vera ihn nach dem Großvater fragt, verschließt sich sein Gesicht. Eine Antwort bekommt sie nicht. Aber es existieren Worte, die mit dem Großvater fest verbunden sind: Als er noch lebte. In den Märchen ihrer Kindheit, in denen alles gut ausgeht, nimmt er für sie Gestalt an. Erst als Veras Vater stirbt, findet sie das Familienalbum des Großvaters und begibt sich auf die Suche nach ihm.
Es gibt die große Politik, die über das Schicksal von Völkern entscheidet, und es gibt diejenigen, deren Leben davon bestimmt wird. Aus dem abstrakten historischen Ablauf der Ereignisse wird eine erfahrbare Welt, in der sich Menschen zurecht finden müssen auf der Suche nach dem eigenen Glück... "Rabeninsel", eine deutsch-deutsche Familiengeschichte, beschreibt diese Suche am Beispiel einer Familie, die auseinandergerissen wird und sich wiederfindet. Die Existenz zweier deutscher Staaten spiegelt sich im Leben der Familie über einen Zeitraum von mehreren Generationen wieder. Der verschollene Vater, immer auf der Suche nach Anerkennung und Erfolg, wird zum beschädigten Helden idealisiert und doch reift bei den Kindern die Erkenntnis, dass sie die Schwierigkeiten, mit denen er zu kämpfen hatte, selbst durchleben ...
Schwarz Weiß ist eine moderner Familiengeschichte, von Verlust und Wandel geprägt, doch nie versiegt die Hoffnung, der Wunsch nach Zugehörigkeit. Trotz scheinbar unvereinbarer Lebensumstände gibt es immer wieder einen Neuanfang, ein Anknüpfen an Traditionen, immer wieder kann ein kleines Stückchen Glück gelingen. Während Sharifa sich nach dem Verlust ihrer Familie in der Serengeti wieder dem Leben zuwendet und daran zu glauben beginnt, dass der Wind sie in die richtige Richtung treiben wird, bangen Henriette und Konrad um ihren Sohn Markus, der in der Wüste Nevadas gegen seine Drogensucht kämpft.
Greta Weiß ist in den Siebzigern. Sie lebt seit sieben Jahren allein und schätzt ihre Unabhängigkeit. Mit Beziehungen hat sie abgeschlossen. Das jedenfalls glaubt sie. Doch plötzlich sieht sie sich einer Situation gegenüber, die sie überwältigt. Um mit den damit verbundenen, im Widerstreit liegenden, Gefühlen fertig zu werden, sucht sie nach einer Struktur, ohne die sie sich verloren glaubt. Mit Erinnerungen an ihren Literaturprofessor gelingt es Greta, ihre Beziehungen, die einem Siebenjahreszyklus zu unterliegen scheinen, bis zum Anfang des Lebens zurückzuverfolgen.
Eine Achterbahnfahrt auf Lebenslinien. Ein Gesellschaftsversuch im Reagenzglas voller Spannung. Wie ein Versuchs-"Protokoll′′ verweben sich die Gedanken, Handlungsmuster, Wertigkeiten und Lebenslinien der Hauptfiguren zu dichter Prosa. Die Sieben, nannten sie sich. 50 Jahre nach dem Abitur trifft sich die Gruppe im eigens gemieteten Hotel erneut, um über Erlebtes zu reden, aber auch über Verlorenes und nie Ausgesprochenes. Was nostalgisch beginnt, wird zur Herausforderung. Es sind nicht nur die unterschiedlichen Einstellungen und Lebenswege, die bei dem Treffen sichtbar werden und aufeinanderprallen. Auch die Krankheit der Küchenhilfe der Anlage und der Fund eines verendeten Tieres am nahegelegenen Weiher führt zu einem Verdacht, der sie bedroht.
Birgit und Paul gehen nach dem Studium in eine brandenburgische Kleinstadt. Sie lieben sich, bekommen ein Kind, und alles könnte ein nicht endender Traum sein. Aber während Paul versucht, Birgit auch tagsüber auf Händen zu tragen, träumt Birgit von ganz realen Dingen: zum Beispiel von einem Urlaub am Balaton. Eine Liebesgeschichte, die in den späten 1970ern beginnt, mit dem Mauerfall und neuen Aufstiegschancen für Paul einen Höhenflug erlebt und wenige Jahre später jäh zerbricht. Birgit zieht nach Bonn, Paul verliebt sich in Sandra. Doch damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende.
"Mir gefällt diese Mischung aus: sich an die Vergangenheit erinnern, sie am Leben erhalten und daraus gleichzeitig Neues schaffen. Es geht nicht darum, das Deutsche oder das Polnische in sich getrennt zu sehen, sondern darum, das menschliche Gesamtkunstwerk nach außen zu tragen." Polen empfinden mit Blaubeeren: Migration ist nicht nur ein Wort, dahinter verbergen sich Erlebnisse, Geschichten und Wünsche einzelner Individuen. Patricia Verne geht direkt ins Gespräch mit Politik und den Bürgern, sammelt verschiedenste Eindrücke und zeigt auf feinfühlige und reflektierte Weise die große Vielfältigkeit ihrer kulturellen Herkunft auf. "Polnische Mitgift" ist ein Buch über Traditionen und den Umgang mit der Vergangenheit, noch viel mehr aber über die Zukunft, die Vielfalt Europas und über grenzenlose Hoffnungen.
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First multi-year cumulation covers six years: 1965-70.