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Widerständige oder schwer erreichbare Klient*innen begegnen allen Professionen in den diversen Arbeitsfeldern: in der Arbeit mit jungen und erwachsenen psychisch Kranken, mit Suchtabhängigen, Wohnungslosen, traumatisierten Geflüchteten. Statt die mangelnde Anpassungsfähigkeit der Klientel zu beklagen heißt die Aufgabe, die Versorgungsstrukturen dem individuellen Bedarf entsprechend zu gestalten. Das Buch stellt spezifische Handlungsmethoden und notwendige Elemente wirkungsvoller Unterstützung vor: Beziehung, Partizipation, Sozialraumorientierung und die Bereitschaft, individuell passende Unterstützungsnetzwerke aufzubauen.
Doris Wanke führt in diesem Buch eine Analyse über Traumpädagogik in Kitas am Beispiel von geflüchteten Kindern durch. Innerhalb dieser empirischen qualitativen Studie wurden einerseits frühpädagogische Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen mit geflüchteten Kindern im Alter zwischen drei und sieben Jahren mittels Gruppendiskussionen zur Traumapädagogik befragt. Andererseits erfolgte die Erhebung mittels leitfadengestützen Expert*inneninterviews von Traumaexpert*innen, die zu Traumapädagogik Fort- und Weiterbildungen anbieten. Untersucht werden u. a. die (trauma-)pädagogischen Wissensstände der Fachkräfte und in welchen Bereichen Handlungs-, Fortbildungs-, Schulungs- und Unterstützungsbedarf gesehen wird. Entstanden ist ein eigenes berufsbezogenen früh- und traumapädagogisches Handlungs-, Wissens- und Kompetenzmodell.
Fachkräfte der Sozialen Arbeit sind immer häufiger mit grenzüberschreitenden Fällen konfrontiert. In diesem Heft werden die konkreten Anforderungen solcher Konstellationen erläutert: •Spannungsfeld Familien- und Aufenthaltsrecht, •Ermittlung des Kindeswohls, •Kindesentführung, •unbegleitete minderjährige Geflüchtete, •Leihmutterschaft, •Kinderhandel, •interkulturelle Kontexte in der Beratung, •Erziehungshilfen im Ausland, •Kindesanhörung in internationalen Fällen.
"Mein Wunsch, dass mein Sohn nach einem ersten monatelangen Aufenthalt in der Klinik endlich wieder nach Hause kommt, wurde erfüllt. Aber er wurde nicht gesund und mein Leben nie wieder wie vorher. Vieles in meinem Leben ist durch die Krankheit meines Sohnes anders als ich es mir gewünscht und geplant hatte. Aber ich habe diese Herausforderung angenommen." Bei Ada Nordens Sohn Jens wird mit 17 Jahren Schizophrenie diagnostiziert. Seit 20 Jahren begleitet sie ihn nun schon durch schwere und gute Zeiten: Zwangseinweisungen, gesetzliche Betreuung, Ausbildungsabbrüche, Strafanzeigen, Verwahrlosung und Wohnungsverlust gehörten dazu, aber auch Behandlungserfolge und Bewältigungsstrategien. Ada Norden bietet mit ihrem Erfahrungsbericht, den Erklärungen und aktuellen Adressen und Rufnummern eine Hilfestellung für Angehörige und sich sorgende Menschen, die oftmals verzweifelt auf der Suche nach Informationen und Unterstützung sind.
Soziale Arbeit im Gesundheitswesen wird meist als das „Soziale“ am bio-psycho-sozialen Gesundheitsmodell gedeutet. Die soziale Dimension von Gesundheit ist aber auch in allen anderen Feldern der Sozialen Arbeit von großer, wenn nicht entscheidender Bedeutung. Was gilt es an der Schnittstelle von Sozialer Arbeit und Gesundheit zu erforschen? Welche grundlegenden Fragestellungen ergeben sich? Welche Rolle spielt die Anwendungsorientierung von Forschung in diesem Kontext? Und wie lassen sich Wirkungen beschreiben, messen, und artikulieren?
Das hochschuldidaktische Lehrbuch gibt Lehrenden Anregungen, wie Studierenden der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik innerhalb der vorgegebenen und zeitlich eng gerahmten Studienstrukturen Beratungskompetenzen vermittelt und ihre ersten Schritte auf dem Weg zur Entwicklung beraterischer Professionalität begleitet werden können. Präsentiert werden dabei nicht nur Übungen zu spezifischen Beratungsmethoden und -techniken, sondern im Fokus steht v.a. die Entwicklung einer spezifischen Beratungshaltung, die insbesondere Selbstreflexion und Selbsterfahrung erfordert.
Die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt, die Diskussion über staatliche Eingriffe und nicht zuletzt die Migrationsbewegung der vergangenen Jahre haben das Thema Wohnungslosigkeit verstärkt auf die sozialpolitische Agenda gebracht. Anhand der Befunde einer bundesweiten Studie und mithilfe des Teilhabe- und Chancenmodells von Amartya Sen analysiert die Autorin die Problemlage und kommt zu dem Ergebnis: Die Instrumente, um Wohnungslosigkeit zu beheben oder gar zu verhindern, sind vorhanden, sie müssten jedoch neu organisiert werden. Jutta Henke plädiert für eine Fokusverschiebung weg von der Akutversorgung hin zu mehr Prävention und nachhaltiger Wohnungssicherung.
Die Gründung der Fachzeitschrift "Archiv für Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit" im Jahre 1970 stand im Kontext einer Akademisierung und Politisierung von Ausbildung und Praxis sozialer Berufe. In diesem Heft wird die damalige konfliktreiche Situation erörtert und die Entwicklung der Sozialen Arbeit bis heute nachvollzogen. Thematisiert werden u.a. - die Verortung theoretischer Diskurse in der Sozialen Arbeit, - wissenschaftliches Wissen in der Praxis sozialer Berufe, - Sprachkritik in der Sozialen Arbeit, - "die Krise der Jugendverbände" im fachöffentlichen Diskurs.
Ein gelungener therapeutischer Prozess kann sich nur entwickeln, wenn zwischen Therapeut/-in und Klient/-in eine vertrauensvolle Beziehung entsteht und die Therapeuten eine wohlwollende Zugewandtheit spüren lassen. Diese beidseitigen Gefühle können durchaus »Liebe« genannt werden und das »Werben« umeinander auch »Verführung«. Doch wie sieht ein professioneller Umgang mit diesen Gefühlen aus? Sicherlich schließt psychotherapeutische Professionalität eine reale körperliche und erst recht sexuelle Annährung zwischen beiden aus. Dennoch sollte offen damit umgegangen werden, dass die hohe Intimität gerade in längeren Therapieprozessen ein intensives und vertrauensvolles Bearbeite...
Professionelle der Sozialen Arbeit handeln kooperativ mit Klientinnen, Klienten und Klientensystemen sowie auf intra-, interprofessioneller und interorganisationaler Ebene. Kooperieren gilt als die zentrale und anforderungsreiche Handlungs- und Haltungskompetenz für die Soziale Arbeit. Wie kann Kooperation gelingen? Dieser Band vermittelt einen Überblick über die wichtigsten Formen von und Voraussetzungen für Kooperation in der Sozialen Arbeit.