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Obwohl ein Erbe der Vergangenheit niemals vollständig Teil der Gegenwart sein kann, gibt es das allgegenwärtige Bedürfnis nach einer materiellen oder ideellen Kohärenz von Erbe - beispielsweise, um eine Identität zu definieren. Aus diesem Paradoxon entsteht ein permanenter Konflikt zwischen der Vieldeutigkeit kulturellen Erbes und einer Sehnsucht nach Eindeutigkeit, Kontrolle und Ganzheit, die sich mit dem Begriff der Integrität umschreiben lässt. Sophie Stackmann untersucht erstmals systematisch das Integritäts-Verständnis in Diskursen um Denkmalschutz, kulturelles Erbe und Welterbe. Dabei diskutiert sie auch den grundlegenden Konflikt im Umgang mit kulturellem Erbe.
What is the heritage of our cities? Which are the monuments, places, and spaces in which it accumulates, and by which practices is it formed, handed down, appropriated? Gerhard Vinken takes the readers to twelve cities on three continents and analyses the diverse and contradictory heritage formations that have had a lasting impact on urban life. The vitality of urban heritage, as these vivid and in-depth case studies show, lies in the dynamic and often conflictual processes of social appropriation and interpretation. Covering a diverse range of themes, the book familiarizes the reader with important questions and theories in urban research and heritage studies.
Joseph Heller, der 1798 geborene Spross einer Bamberger Kaufmannsfamilie, verwaiste früh. Nach einer Lehre in Nürnberg, in die ihn sein Vormund geschickt hatte, verfolgte Heller den elterlich forcierten Beruf jedoch nicht weiter. Stattdessen lebte er als Privatier in seiner Heimatstadt Bamberg und investierte das geerbte Vermögen in seine stetig wachsende Leidenschaft für Bücher und Kunst. Als er 1849 im Alter von nur 50 Jahren starb, hinterließ er eine einzigartige Sammlung beachtlichen Ausmaßes. Neben Glasmalereien, Münzen, Medaillen, Ölgemälden und Druckformen belegen etwa 50000 Blätter eindrucksvoll die Graphik als Hellers Sammlungsschwerpunkt. Sein ausgeprägter Forscherdrang...
Wird das Bild heutiger Städte durch den Einfluss von Karten als Planungsinstrument bestimmt? Welche Verbindungen haben Stadtplaner des frühen 20. Jahrhunderts zu heutigen ("autogerechten") Verkehrskonzepten? Kann die Abstrahierung durch grafische Darstellung zu willkürlicher Planung führen? Die Untersuchung von Elischa Matthias Rietzler, am Beispiel der Stadt Augsburg, zeigt die Kontinuitäten der Stadtplanung ab den 1920er-Jahren zur aktuellen Stadtentwicklung. Dabei wird die herausragende Rolle der Raumplanung anhand von Karten unterstrichen. Die entstandenen Schlüsse können auf deutsche und internationale Forschungsfelder übertragen werden.
Das Kompetenzzentrum Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien (KDWT) wurde als zentrale Forschungseinrichtung der Otto-Friedrich-Universität Bamberg im Frühjahr 2016 gegründet. 0Mit dem ersten Band der Reihe?Berichte des KDWT? wird die fachlich vielfältige Tätigkeit der ersten zweieinhalb Jahre seit dem Bestehen des Kompetenzzentrums in farbig illustrierter Form vorgelegt. 0Es werden die grundlegenden Ziele und Profilierungsschwerpunkte eines jeden Faches geschildert und Forschungsvorhaben vorgestellt - von der Denkmalpflege, den digitalen Denkmaltechnologien über die Bauforshcung bis hin zur Restaurierungswissenschaft.
Ruinen und Lost Places sind gleichermaßen Symbole der Vergänglichkeit und Zeichen von Zerstörungsakten. Ihre Betrachtung löst divergente Emotionen aus. Was wird aus diesen Orten? Wer bestimmt darüber? Und wie und aus welchen Gründen werden Ruinen zum Gegenstand medialer oder künstlerischer Auseinandersetzungen? Die Beiträger*innen des Bandes nehmen sich dieser Fragen an, indem sie Ruinen als aufgegebene und im Verfall befindliche Architekturen oder Stadtlandschaften verstehen: Von den ›malerischen‹ Resten antiker Bauten über stillgelegte Industrie- oder Militärareale und verlassene Wohnbauten bis hin zu ›neuen‹ Investitionsruinen.