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The volume presents research that emerges from the 9th international Adult Education Academy (2022), which brings together researchers, students and practitioners from around the world to share perspectives comparatively. More than 80 participants from almost 20 different countries have exchanged, compared and expanded their individual knowledge and experience on adult learning and education. This volume consisting of eight contributions (including one fundamental article beforehand) assumes that globalisation affects national, regional and local levels of adult learning and education. Transformational relations are observed and analysed through the lens of participation, sustainability and digitalisation. All contributions apply an international comparative research approach to empirically investigate these areas with their upcoming needs. This approach takes place under consideration of comparison as a research method which not only grounds on a long tradition and relies on a set of rules and techniques, but also on an inner attitude and sensitivity with which we look at the world and its global needs while trying to understand.
Wie Menschen im Alltag mit Zahlen umgehen, wie sie rechnen oder schätzen und wie sich mathematische Fertigkeiten über die Lebensspanne verändern, wird in einer der ersten deutschen Studie untersucht, die sich auf den Ansatz "Numeralität als soziale Praxis" bezieht. Die Autorinnen präsentieren vor dem Hintergrund ihrer Befunde neue Grundlagen und Ansatzpunkte zur Entwicklung teilnehmerorientierter Angebote in den Bereichen Alltagsmathematik, Rechnen und ökonomische Grundbildung. Orientiert an der Grounded Theory analysieren sie 19 leitfadengestützte, biografische Interviews. Männer und Frauen zwischen 65 und 92 Jahren sprechen über ihre individuellen numeralen Praktiken in den Bereichen Haushalt, Finanzen, Gesundheit, soziales Leben und Teilhabe. Vielfach ist der Umgang mit Zahlen in Routinehandlungen eingebettet, wird oft unbewusst ausgeführt und sehr verschieden angewandt - Numeralität ist eine wenig sichtbare soziale Praxis. In ihrer Studie arbeiten die Autorinnen die numeralen Praktiken der Befragten im Kontext ihrer Biografie heraus und belegen die prägende Verbindung zum kulturellen, historischen, politischen und subjektiven Alltagshandeln.
Zeit für Bildung ist im Lebenslauf der Menschen ungleich verteilt. Während sie im Kinder- und Jugendalter überwiegt, wird sie im Erwachsenenalter zu einem raren Gut. Die Zuteilung oder Verteilung von bzw. die Verfügung über Bildungs- und Lernzeiten unterliegt zudem spezifischen gesellschaftlichen Aushandlungs- und Verhandlungsprozessen. Dies betrifft v. a. den Zugang zur betrieblichen Weiterbildung, der innerbetrieblichen Steuerungsprozessen unterliegt. Dagegen erhalten Erwachsene im Rahmen vom Bildungsfreistellungs-, Bildungsurlaubs- und Bildungszeitgesetzen in 14 Bundesländern ein verbrieftes Recht auf frei verfügbare Bildungszeit. Ziel des vorliegenden Sammelbandes ist es, sich aus der Perspektive von Wissenschaft, Bildungspolitik, Bildungspraxis (Träger und Einrichtungen) und aus der Sicht von Teilnehmenden mit den besonderen Implikationen der Bildungszeitgesetze auseinanderzusetzen. Darüber hinaus wird gefragt, welche Bedeutung Zeit für Bildung in vorgeschriebenen Formen der beruflichen Weiterbildung und im Rahmen gesellschaftlicher Transformationsprozesse, wie der Digitalisierung, hat.
Alle, die sich mit der Geschichte der Professionalisierung der Erwachsenen- und Weiterbildung in Wissenschaft und Praxis befassen, treffen früher oder später auf Hans Tietgens. Er hat die institutionalisierte Erwachsenenbildung maßgeblich geprägt und gilt noch heute als ihr Vordenker. Welche aktuelle Bedeutung haben seine gut 50 Jahre alten Texte über das Unterrichten von und Lernen mit Erwachsenen? Wiltrud Gieseke und Bernd Käpplinger sprechen mit jüngeren Menschen aus Wissenschaft und Praxis der Erwachsenenbildung über Texte von Tietgens. In den Dialogen entstehen gemeinsame Suchbewegungen, um die historische Dimension der Texte für die Gegenwart zu erschließen.
Auf der Agenda der »Werkstatt kritische Bildungstheorie« steht die Diskussion zur theoretisch fundierten und wissenschaftlich forschenden Erwachsenenbildung, die die individuellen und kollektiven Facetten des Menschseins anspricht. Wesentliche Impulse verdanken die jährlichen Treffen der Werkstatt den bildungstheoretischen Ansätzen des Pädagogen Heinz-Joachim Heydorn, der die Erwachsenenbildung als wichtigen Einflussfaktor auf die Entwicklungsfähigkeit des Menschen betrachtet. In dem Sammelband wird erstmals eine Auswahl von Beiträgen publiziert, die in der »Werkstatt kritische Bildungstheorie« entstanden sind. Nach einer Einführung in die Entstehungsgeschichte und kritische Reflexionspraxis wird die Erwachsenenbildung unter verschiedenen Aspekten diskutiert: Philosophie, Theologie, Wissenschaft, Handlungsfelder der Erwachsenenbildung sowie berufsbiografische Reflexionen. Mit ihren Beiträgen loten die Autorinnen und Autoren das Potenzial der Erwachsenenbildung als gesellschaftliche Einflussgröße aus.
Der Sammelband greift Forschungsfragen und -ansätze zur Grundbildung Erwachsener auf, die im Zuge der Alphadekade (2016-2026) entstanden sind. Damit gering literarisierte Jugendliche und Erwachsene in ihren Lebens- und Arbeitswelten erreicht werden können, müssen Ansprachekonzepte, Lernorte und -formate die Interessen und Lernbedürfnisse der Menschen berücksichtigen und stetig weiterentwickelt werden. Die Autorinnen und Autoren verbinden in ihren Beiträgen verschiedene Themen und Perspektiven mit Forschungsfragen zur Grundbildung. Dazu gehören Soziale Arbeit, Jugendberufshilfe, Subjektorientierung, Habitus- und Milieuforschung, Klassismus, Partizipation und Partizipationsforschung. Es werden neue Impulse für die Praxis abgeleitet.
Untersucht wird, ob das Studium der Erwachsenenpädagogik ausreichend medienpädagogisches Orientierungswissen vermittelt. Die Dissertation basiert auf der These, dass eine systematischen Medienbildung im Hochschulstudium für die Ausübung des Berufs gebraucht wird und zur Professionalisierung des Berufsbilds beiträgt. Auf Basis eines qualitativen Studiendesigns werden medienpädagogische Professionalisierungsstrategien in Bachelor- und Masterstudiengängen an ausgewählten Hochschulstandorten in Deutschland erforscht. Die Ergebnisse zeigen, dass die medienpädagogische Professionalisierung in den untersuchten Studiengängen häufig auf studentischer Eigenleistung basiert. Weil keine systematische Verbindung zwischen Erwachsenenbildung und Medienpädagogik in den Lehrangeboten hergestellt wird, müssen die Studierenden den Transfer eigenständig herstellen, um - im Idealfall - medienpädagogische Kompetenzen aufzubauen.
Das Handbuch enthält das gesamte Fachwissen über Anerkennungs- und Validierungsverfahren non-formal und informell erworbener Kompetenzen im deutschsprachigen Raum. Renommierte Autorinnen und Autoren präsentieren theoretische und praktische Aspekte, Prozesse und Methoden, disziplinäre Zugänge, Ziele, Zielgruppen sowie Zukunftsperspektiven. Dabei werden auch kritische und kontroverse Positionen zur Lösung dieser bildungspolitischen Herausforderung diskutiert. Für das Postulat des lebenslangen Lernens ist die Anerkennung informeller und non-formaler Lernleistungen von besonderer Bedeutung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler finden in dem Handbuch einführendes Überblickswissen und Forschungsdesiderate. Für Praktikerinnen und Praktiker aus Bildungsverwaltung, Arbeitsorganisation, (Berufs-)Bildung sowie Hochschullehre liefert das Nachschlagewerk Grundlagen zur Konzeption spezifischer Validierungsverfahren.
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