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This edited book brings together humanities and social sciences scholars from the various disciplines at the nexus of discourse studies and ethnography to reflect on questions of institutional practices and their political concerns. Institutional order plays an important role in structuring power relations in society. Yet, contrary to common understandings of structure, institutional orders are far from fixed or stable. They constantly change, and they are resisted and reimagined by social actors. The 20 studies collected in this edited volume develop the notion of institutionality as an overarching perspective to explore how institutional actors and institutional practices order and reorder...
This book describes the steps undertaken by language researchers to disseminate their findings at sites of practice. It discusses questions that arise from such efforts and provides meaningful, real-life, first-hand accounts of both interactions with practitioners and practitioners’ feedback. The authors use narrative accounts, case studies, and semi-ethnographies of focus groups and workshops to draw a full picture of dissemination, its intricacies, multiple stakeholder interests, reflexivity challenges, and future relevance and responsibility for all parties involved. It is an attempt to fill the gap between the end of research domains and the places of dissemination of research findings, and the book will be of interest to applied linguistics researchers, students and scholars of organisational discourse, and practitioners working in multilingual settings.
The crises of American democracy and criminal justice are intimately connected. David A. Sklansky shows how police, courts, and prisons helped to break American democracy and can be reformed to empower equitable self-governance. Seeking durable change, Sklansky urges pragmatic proposals rooted in a strong commitment to pluralism.
Regierungsapparate beruhen auf Schreibakten und Datensammlungen. Sie lassen sich nur schwer aus dem Takt bringen. Probleme werden in Formen übersetzt, die sie auffindbar, kategorisierbar, vergleichbar und entscheidbar machen – kurz in Formen, die Verwaltbarkeit erzeugen. Dieser Open Access-Band der Reihe AdminiStudies zeigt, wie die Administration durch ihre früh schon automatisierten Verfahren eine Ordnung der Realität schafft, die keine Unvorhersehbarkeiten kennt, die langfristig, erwartbar und populationsmäßig vorgeht und scheinbar immun gegen ökonomische Kalküle ist. Die Liste der Bürokratiekritik ist lang und reicht von der Trägheit über intersektionale Blindheit bis in das korrumpierbare Interesse und die persönliche Vorteilsnahme der Angestellten und neuerdings Algorithmen. Was aber, wenn Regierungsapparate von der Sicherung basaler Grundbedürfnisse her betrachtet werden? Wie verwalten NGOs in Krisensituationen, Seenotrettungsvereine in Notsituationen, was ist die Vorgeschichte der Zwangsernährung, was sind die Regeln des Umgangs mit nicht-normalen Körpern und wie sieht die Verwaltung psychischer Heilung aus?
„Nun das Wichtigste vom Tag“, so beginnen oft Nachrichtensendungen. Was so selbstverständlich klingt und klingen soll, ist Ergebnis eines Prozesses, der im fertigen Beitrag kaum noch zu erkennen ist. Dabei prägen Redaktionen unser Bild der Wirklichkeit, indem sie ihr Publikum mit Informationen konfrontieren, über die sich reden und streiten lässt. Wie und wann das gelingt, zeigt diese Studie anhand der ZDF-heute-Redaktion. Dort lassen sich Verfahren beobachten, durch die sich die Redaktion ihrem Verständnis der Nachricht nach und nach versichert. Die Ereignisse, organisatorischen Notwendigkeiten und antizipierten Publikumsreaktionen bilden dabei nur den Hintergrund, vor dem über Auswahl und Darstellung der Inhalte entschieden wird. Die einschlägigen Kriterien müssen immer wieder aus der Konfrontation mit Nachrichtenentwürfen entwickelt werden, um das Vertrauen in eine ‚akzeptable‘ Version zu begründen. So schaffen Redaktionen Normalität angesichts von Ereignissen, die uns sonst oftsprachlos machen. Zum Problem wird die routinierte Bearbeitung von Neuigkeit jedoch, wenn existenzielle Notlagen wie die Klimakrise durch ein Weiter-so gerade nicht zu bewältigen sind.
Das zweibändige Handbuch zur interdisziplinären Diskursforschung gibt einen systematischen und umfassenden Überblick über das neue Feld der Diskursforschung. Der erste Band versammelt nationale und internationale Tendenzen, Entwicklungen und Fragen der Diskursforschung. Der zweite Band stellt wichtige diskursanalytische Methoden am Beispiel des Diskurses über die neoliberalen Hochschulreformen vor. Mit seinem Schwerpunkt auf theoretischen Modellen und Strategien der diskursanalytischen Forschungspraxis im disziplinären und interdisziplinären Kontext richtet sich dieses Referenzwerk der Gruppe DiskursNetz an forschungsorientierte Studierende und alle Diskursforschenden, die sich für den Zusammenhang von Sprache und Gesellschaft interessieren.
Darstellungen der Polizei in der Polizeiforschung gleichen häufig den Schilderungen der sprichwörtlichen blinden Männer, die einen Elefanten untersuchen und dabei jeweils etwas völlig Unterschiedliches beschreiben. Eine dominierende und leitende Fragestellung dabei ist meist, ob sich die empirischen Ergebnisse mit als ideal definierten Vorstellungen von der Polizei decken oder nicht. Für die sich hier auftuende Kluft werden dann jeweils Erklärungen gesucht. Die Beiträge in diesem Band gehen darüber hinaus und positionieren sich zwischen etablierten Positionen, die „für“, „über“ oder „gegen“ die Polizei forschen. Aus theoretisch wie methodisch unterschiedlichen Perspektiven wird thematisiert, wie Erkenntnis in der Polizeiforschung durch den sozialen und je eigenen wissenschaftlichen Kontext geprägt und in ihm verankert ist.
This edited book brings together humanities and social sciences scholars from the various disciplines at the nexus of discourse studies and ethnography to reflect on questions of institutional practices and their political concerns. Institutional order plays an important role in structuring power relations in society. Yet, contrary to common understandings of structure, institutional orders are far from fixed or stable. They constantly change, and they are resisted and reimagined by social actors. The 20 studies collected in this edited volume develop the notion of institutionality as an overarching perspective to explore how institutional actors and institutional practices order and reorder...
This book offers an interactionist perspective on theories of public representation, knowledge and immigration in museum institutions. Examining how a Franco-German museum exhibition represents immigrants and exposes public stereotypes, the analysis follows the process of the production and reception of the exhibition as it travelled from Paris to Berlin. The author proposes a microsociological contextualisation analysis integrating discourse analysis and ethnography to compare formats of museum work, social interaction in the exhibition and mass media debates. Visitor reception of the different exhibition versions reveals the symbolic nature of interactions in museums, for example concernin...