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Wie können Hochschulen einen stärkeren Beitrag für die StadtLand-Vernetzungen und die produktive Entwicklung der ländlichen Räume sowie ihrer Provinzstädte in Deutschland leisten? Ergebnisse aus der Hochschullehre und einer nationalen Winterschule eröffnen eine kritische Diskussion zur künftigen Entwicklung ländlicher Gemeinden. Bedarf es mehr akademischer Forschung und Lehre auf dem Land? Ist eine Erweiterung der Planer-Ausbildung erforderlich? Die Publikation gibt Denkanstöße um lokales Know-How zu erschließen und den Austausch zwischen Stadt und Land auf Augenhöhe zu führen. Angehende Planer und Gestalter hinterfragen festgeschriebene Grenzen und fordern eine bewusste BeschÃ...
Die Autor_innen dieses Bandes analysieren zum einen spezifische rassistische Phänomene und Widerstandsformen gegen diese in unterschiedlichen Nationalstaaten. Zum anderen arbeiten sie die Interdependenz spezifischer rassistischer Phänomene und Widerstandsformen im transnationalen Vergleich unter Berücksichtigung von Hegemonie- und Subalternitätsverhältnissen heraus. Unterschiedliche rassistische Phänomene in spezifischen nationalen Kontexten sind Teil transnationaler rassistischer Mechanismen. Der Fokus des Sammelbandes liegt in der Herausarbeitung rassistischer Mechanismen bei gleichzeitiger Beachtung der nationalstaatlichen Spezifizität sowie in der Analyse nationaler und transnationaler Widerstandsformen.
Grund und Boden sind begrenzt und unvermehrbar. Es sollte somit davon ausgegangen werden, dass jeder Staat, insbesondere hochentwickelte Volkswirtschaften wie Deutschland, über eine gerechte Rechts- und Gesellschaftsordnung hinsichtlich der Zulässigkeit von Bodennutzungen verfügt. Das Baugesetzbuch zielt dagegen mit den Normen zur verbindlichen Bauleitplanung in Verbindung mit den Planersatznormen nur vorrangig auf eine bauliche Raumentwicklung. Es wird die These aufgestellt, dass für Deutschland die Erforderlichkeit einer gesamträumlichen verbindlichen Bodennutzungsplanung besteht, um die bodennutzungsrechtliche Entwicklung sozial- und umweltgerecht, nachhaltig sowie zukunftsorientiert zu gestalten. Vor diesem Hintergrund werden die einschlägigen BauGB-Normen beschrieben und analysiert. Die meisten Nachbarländer Deutschlands haben ein flächendeckendes verbindliches Raumnutzungsrecht etabliert. Erste Novellierungsvorschlägen werden aufbauend auf eine vergleichende Betrachtung des Schweizer Raumplanungsrechts, welches ein gesamträumliches verbindliches Bodennutzungsrecht verfolgt, formuliert.
Die Erhaltung der Biodiversitat im Siedlungsraum tragt aufgrund der Vielfalt der dort vorkommenden Arten und Lebensraume zum nachhaltigen Biodiversitatsschutz bei. Die besonderen Voraussetzungen fur den Schutz der urbanen Artenvielfalt werden jedoch durch das Stadtebaurecht bislang nicht hinreichend berucksichtigt. Das Recht der Bauleitplanung kann insbesondere den Ausgleich zwischen urbanem Biodiversitatsschutz und der stadtebaulichen Innenentwicklung kaum im Sinne der okologischen Nachhaltigkeit bewaltigen. Valentin Roden analysiert die derzeitige Rechtslage im Stadtebau- und Naturschutzrecht. Unter Beachtung der Bedurfnisse von Tieren und Pflanzen im Siedlungsraum entwickelt er Vorschlage zur Anpassung der Rechtslage fur eine bessere Berucksichtigung des urbanen Biodiversitatsschutzes einerseits und den Ausgleich mit der Innenentwicklung andererseits.
Im Hinblick auf diese Ausgangslage besteht in der Planungspraxis ein Bedürfnis nach Vorschlägen der Forschung für die Umsetzung einer Artenschutzprüfung. Bei zahlreichen Fragestellungen haben sich bislang keine gesicherten „best practices“ herausgebildet. Bei der Entwicklung von Vorschlägen muss die wissenschaftliche Forschung wiederum auf Praktikabilität achten. Das Ziel der vorliegenden Arbeit stellt es daher dar, den rechtlichen Rahmen herauszuarbeiten und diesen sodann mit planerischen und genehmigungsbezogenen Vorschlägen zu offenen Fragen und Problemen weiter auszufüllen.
English summary: Private parties contribute effectively to sustainable urban development and are thus becoming increasingly important in town planning legislation. Yasemin Cevrim investigates the legal possibilities and requirements necessary to support civic initiatives without undermining planning authorities' responsibility. German description: Zivilgesellschaftlichem Engagement kommt eine stetig wachsende Bedeutung fur eine nachhaltige stadtebauliche Entwicklung in Deutschland zu. Das Baurecht fordert private Initiativen, die sich fur die okonomische, soziale oder okologische Entwicklung ihres unmittelbaren Lebensumfelds einsetzen, durch die Moglichkeit der Einrichtung sogenannter "Housing Improvement Districts". Fur die Gemeinden stellt sich dabei die Frage nach den kunftigen Aufgaben und Akteuren stadtebaulicher Planung sowie nach der Vereinbarkeit von Gemeinwohl- und Sonderinteressen. Yasemin Cevrim untersucht das Potential privater, hoheitlicher und kooperativer Beitrage zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung aus der Perspektive insbesondere des Verwaltungsorganisationsrechts, des Gewahrleistungsverwaltungsrechts und der Governance-Forschung.
Seit dem Muslime nicht länger in den Hinterhöfen der Vorstädte beten möchten, sondern repräsentative Moscheebauten errichten, scheint die lokale Politik in Deutschland herausgefordert. Akteure vor Ort wie kommunale Mandatsträger und leitende Beamte aus der städtischen Verwaltung entscheiden über die Genehmigung eines Moscheebau-Projektes. Aber auch einflussreiche Vertreter der örtlichen Parteigliederungen und zivilgesellschaftliche Kräfte entwickeln einen moderierenden oder aber polarisierenden Einfluss. Christoph Hohage untersucht in der auf Interviews und Dokumentenanalysen aufbauenden Fallstudie einen Moschee-Konflikt in Dortmund, der seit den frühen 2000er Jahren Politik und Medien in der Stadt intensiv beschäftigt hat. Dabei wird die hohe Bedeutung überzeugungsbasierter Koalitionen für den Verlauf derartiger Konflikte herausgearbeitet.
Deutschlands Metropolen wachsen kontinuierlich, wahrend die Einwohnerzahlen in strukturschwachen Regionen sinken. Trotz dieser gegenlaufigen Tendenzen ist der Flachenneuverbrauch in beiden Betrachtungsraumen hoch, da selbst schrumpfende Gemeinden Neubaugebiete in naturnahen Ortsrandlagen ausweisen, wahrend Ortskerne verwaisen. Um die endliche Ressource Boden zu schutzen, sollte baulicher Fortschritt daher kunftig seltener auf der "Grunen Wiese" erfolgen. Stattdessen gilt es, den Fokus auf innerortliche Brachflachen zu richten. Verwahrloste Immobilien geraten hierbei in den Blick, denn durch ihre Revitalisierung wird die weitere Flachenversiegelung reduziert und zugleich stadtebaulichen Missstanden begegnet. Maximilian Haussler setzt an diesem Befund an und beantwortet aus juristischer Sicht die Frage, wie das Innenentwicklungspotenzial verwahrloster Immobilien rechtlich bewertet werden kann.
„Bildet ‚Behutsamkeit’ noch das unangefochtene Leitbild der Stadterneuerung und Bestandsentwicklung?“ – so das Schwerpunktthema des Jahrbuchs Stadterneuerung 2013. Reflexionen über die Sinnhaftigkeit der ‚Behutsamkeit’ vor dem Hintergrund des Wohnungsleerstands in vielen Städten in den neuen Bundesländern und dem Wohnungsmangel und den Aufwertungstendenzen in wachsenden Großstädten scheinen angebracht. Die Diversifi zierung der Gebietskulissen, die Vielfalt von Problemstrukturen und neue Herausforderungen, wie die energetische Erneuerung des Bestands, stellen das Leitmotiv zunehmend infrage. Wie aber können die Grundsätze der Sozialverträglichkeit, der Inklusion, der Be...