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„Wasser Stadt Wien – Eine Umweltgeschichte“ folgt dem gemeinsamen Wandel der Stadt Wien und ihrer Gewässer in den letzten 500 Jahren. Das Buch handelt von der Vergangenheit und weist gerade deshalb auch in eine Zukunft, in der die Stadt ihre aquatische Identität neu entwickeln wird. Auf einer Reise durch Zeiten und Räume, die bis zum Schwarzen Meer und an die Nordsee führt, laden die Beiträge zum Verweilen am Nußdorfer Wehr ein, ebenso wie zur Spurensuche an den verschwundenen Mühlbächen der Liesing. Sie besuchen die Donauschiffer und Donaufischer, die Wäschermädel und Bierbrauer, das Stadtphysikat oder die Kommissionen für die Donauregulierung und die Wasserversorgung. Beri...
Die Datenbank der historischen Wasserbaumaßnahmen an der Wiener Donau und ihren Zubringern ist zwischen 2010 und 2013 im Rahmen des Forschungsprojekts „Umweltgeschichte der Wiener Donau 1500-1890“ (ENVIEDAN, FWF Nr. P22265-G18) entstanden und wurde in Folgeprojekten bis zum Jahr 2020 ergänzt. Sie umfasst Informationen zu rund 2.450 Wasserbauten beginnend im 12. Jahrhundert, die basierend auf historischen, schriftlichen und kartografischen Quellen, historischer Literatur, aktuellen Studien und archäologischen Funden ermittelt wurden. Die Wasserbaumaßnahmen wurden mittels ESRI ArcGIS 10 geografisch verortet und in einer Datenbank gespeichert. Für jede Maßnahme wurden Entstehungsjahr,...
Die Zusammenstellung der historischen Hochwässer der Donau und ihrer Zubringer bei Wien entstand seit 1998 im Rahmen mehrerer Forschungsprojekte: Machland-Donau 1715-1991 (FWF Nr. P14959-B06), ENVIEDAN 1500-1890 (FWF Nr. P22265-G18), URBWATER (FWF Nr. P25796-G18) und in einigen kleineren Projekten. Sie umfasst Informationen zu rund 500 Hochwässer beginnend im Jahr 1012, die basierend auf historischen Quellen und Literatur sowie aktuellen Studien ermittelt wurden. Folgende Informationen wurden für die einzelnen Hochwässer erhoben und in Tabellenform aufgelistet: Zeitpunkt und Dauer, Ursache (Eisstoß, Regen, Tauwetter), Ort der Überschwemmung bzw. der Schäden, Intensität des Hochwasser...
Was wissen wir heute über die natürliche Produktivität der Auwälder an großen Flüssen vor der Regulierung und über deren ehemalige Funktion als Rohstoffquelle für erneuerbare Energie? Können wir aus einer historischen Rekonstruktion der ehemals verfügbaren Holzressourcen Rückschlüsse für ein nachhaltiges Ressourcenmanagement ziehen? Die Beantwortung dieser Fragen war Ziel des Forschungsprojekts „Genug Holz für Stadt und Fluss? - Wiens Holzressourcen in dynamischen Donau-Auen“. Am Beispiel der Wiener Donau-Flusslandschaft vor der Regulierung 1820 - 1830 untersuchte ein interdisziplinäres Team bestehend aus Flussmorphologen, Gewässer-, Vegetations- und Forstökologen sowie ...
Ressourcen sind die Voraussetzung für jegliches Leben und gleichzeitig durch ihre Begrenztheit charakterisiert. Dies gilt an erster Stelle für naturale Ressourcen wie Wasser, Bodenschätze und Nahrungsmittel, aber auch für immaterielle Ressourcen wie Informationen und funktionierende soziale Netzwerke. Im vorliegenden Band stellen sich Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Fachdisziplinen der Ressourcenproblematik unter einem historischen Blickwinkel. Sie behandeln Themen wie zum Beispiel die Lebensmittelversorgung im antiken Griechenland, den Umgang mit dem Wald in den österreichischen Alpenländern des 19. Jahrhunderts, die Bibliothek als Wissensspeicher sowie die Landschaft der Gegenwart als Ressource für das Verständnis der Vergangenheit. Insgesamt zeigen die im Anschluss an die 2019 stattgefundene Abschlusstagung des Göttinger Forschungsprojekts „Nachhaltigkeit als Argument“ entstandenen Beiträge die Vielfältigkeit der Herangehensweisen und die Potentiale einer Beschäftigung mit Ressourcen in historischer Perspektive auf.
Diese Bibliografie beinhaltet historische Kartenwerke, Ansichten, Literatur und Quellen zur Entwicklung der österreichischen Donau und anderer Flüsse. Sie ist seit 1998 im Rahmen mehrerer Forschungsprojekte entstanden: Machland-Donau 1715-1991 (FWF Nr. P14959-B06), DynaFish (FWF Nr. I 450-B16), ENVIEDAN 1500-1890 (FWF Nr. P22265-G18), URBWATER 1683-1918 (FWF Nr. P25796-G18) und in einigen kleineren Projekten. Die gesammelten bibliografischen Daten spiegeln diese Projekte insofern wider, indem der Schwerpunkt auf ausgewählten Donauabschnitten und Flüssen liegt. Die meisten Informationen liegen daher für die Donau im oö./nö. Machland, im Struden flussab von Grein und bei Wien (Klosterne...
Spannungsverhältnisse zwischen Natur und Mensch prägen unseren Alltag, unsere Sprache und öffentliche Diskurse im Themenspektrum der Nachhaltigkeit. Letztere entfaltet normatives Potential, steht bildungs- und wirtschaftspolitisch im Zentrum und bildet sich in der Literatur ab. Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit sind Themen, die viele Wissensdomänen berühren – von naturwissenschaftlichen Fragen über rechtliche Aspekte bis zu Überlegungen der Sprachkritik. Sie bedürfen einer Betrachtung aus verschiedensten Fachdisziplinen, wie es etwa auch im Rahmen der Environmental Humanities gefordert wird. Um in diesem Zuge die Relevanz sprachbezogener Zugänge und Wissenschaften zu stärken, füh...
Die große Beschleunigung, die die Welt seit Beginn der Industrialisierung im späten 18. Jahrhundert verwandelte, wurde in vielen Teilen der Alpen insbesondere durch den Wintertourismus angetrieben. Am Beginn stand die Skitour. Nach stundenlangem Aufstieg konnte eine einzige Abfahrt absolviert werden. Ein Vergnügen für wenige. Die Bereitstellung von mechanischen Aufstiegshilfen veränderte den Sport völlig. Auch Ungeübte zog es nun in die winterlichen Alpen. Um sie zu unterstützen, wurden Pistenraupen unumgänglich. Eine Spirale von Modernisierung, Ausweitung und Intensivierung begann sich zu drehen, an deren vorläufigem Ende gänzlich verwandelte Peripheren stehen. Diese Entwicklung wirft eine Vielzahl von Fragen auf. Robert Groß legt mit seinem Buch dazu nun eine erste Umweltgeschichte der Transformation agrarischer Kulturlandschaften durch den Wintertourismus vor.
Mit einer "Grünen Revolution" wollte die Weltbank ab den 1960er Jahren den Hunger in den armen Ländern des Südens bekämpfen. Ein ganzes Bündel agrartechnischer Innovationen sollte ihn dauerhaft vertreiben. In der Tat stiegen in der Folgezeit die Erträge dramatisch an, allerdings wurden langfristig auch die ökologischen Kosten (Sortenarmut, Bodenschäden, Wassermangel usw.) sichtbar. Auf Europa übertragen, kann man für die Zeit ab dem ausgehenden 18. Jahrhundert ebenso von Grünen Revolutionen sprechen, einer dichten Folge von Innovationen, die teils von außen, teils auch innerhalb der Agrargesellschaft angestoßen wurden. Im Zeichen der Produktionssteigerung wurde die Landwirtschaf...