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A history of genealogical knowledge-making strategies in the early modern world. In The Maker of Pedigrees, Markus Friedrich explores the complex and fascinating world of central European genealogy practices during the Baroque era. Drawing on archival material from a dozen European institutions, Friedrich reconstructs how knowledge about noble families was created, authenticated, circulated, and published. Jakob Wilhelm Imhoff, a wealthy and well-connected patrician from Nuremberg, built a European community of genealogists by assembling a transnational network of cooperators and informants. Friedrich uses Imhoff as a case study in how knowledge was produced and disseminated during the 17th ...
Situating the history of genealogy in the ambit of manuscript studies, this volume explores how handwriting practices influenced the development of genealogies. It shows how lineages used handwritten documents in constructing and presenting their identity both to the outside world and to themselves. Genealogical handwriting is practiced in many manuscript cultures; this volume is the first to juxtapose studies from a wide variety of such cultures, ranging from East Asia, to West and Central Asia, to Europe. As the present contributions discuss in depth, tracing one's lineage usually required taking note of personal histories, biographies and relationships; the chapters explore the many diffe...
How did the evolution of new gunpowder weapons change the nature, structure and composition of the Florentine militias during the first decades of the sixteenth century? Through an examination of little-known and unpublished sources, this book provides a comparative exploration of two Florentine republican experiments with a peasant militia: one promoted and created by Niccolò Machiavelli (1506–12) and a later one (1527–30). Using this comparison as the basis for a new reading of Machiavelli’s Art of War (which drew on the author's experience with the militia), the book then investigates the relationship between the circulation and reception of Machiavelli’s influential work, changing conceptions of militia, and the formation of new cultures of warfare in Europe in the sixteenth century.
Focusing on John Milton’s Paradise Lost , this book investigates the metaphorical identification of nature with a court of law – an old and persistent trope, haunted by ancient aporias, at the intersection of jurisprudence, philosophy and literature. In an enormous variety of texts, from the Greek beginnings of Western literature onward, nature has been described as a courtroom in which an all- encompassing trial takes place and a universal verdict is executed. The first, introductory part of this study sketches an overview of the metaphor’s development in European history, from antiquity to the seventeenth century. In its second, more extensive part, the book concentrates on Milton’...
Herrscherbesuche sind für die gastgebenden Eliten im vormodernen Italien ehrenvolle Ereignisse, die mittels Wandmalereien dauerhaft an den Wänden der besuchten Häuser inszeniert werden. Im Zeitraum von 1300 bis 1750 lassen sich in der Toskana, dem Aostatal, der Lombardei und in Venetien Wandmalereien beobachten, die das Motiv des Herrscherbesuches vielgestaltig thematisieren. Von spätmittelalterlichen Throndarstellungen über komplexe heraldische Anordnungen bis hin zu frühneuzeitlichen Historienbildern inszenieren die Malereien den empfangenen Herrscher, aber auch und insbesondere die elitären Gastgeber. Oszillierend zwischen historischer Realität und visueller Fiktion lassen sich fÃ...
Der Herrscherbesuch war ein ehrenvolles Ereignis, das als Anlass und Thema schon in den frühesten profanen Wandmalereien des Mittelalters fassbar ist. Svenja Trübenbachs Studie untersucht dieses Phänomen erstmals für den berühmten Maximilian I. Im Zentrum stehen Bildprogramme der Anwesen, in denen der König bzw. Kaiser (mutmaßlich) empfangen wurde oder werden sollte. Mit welchen Bildern reagierten die Hausherren auf den Besuch, wie setzten sie sie ein, um sich und ihr Haus zu empfehlen? Welche Vorstellungen von königlich-kaiserlicher Macht und Herrschaft spiegeln sich darin wider und wo verorteten sich die Auftraggeber diesbezüglich selbst? Nicht zuletzt stellt sich die Frage, welch...
Wie keine andere Familie verkörpern die Fugger wirtschaftlichen Erfolg und soziale Aufstiegschancen des süddeutschen Bürgertums an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. Unter der Leitung Jakob und Anton Fuggers baute die Familienfirma binnen weniger Jahrzehnte das größte europäische Handels- und Bergbauunternehmen seiner Zeit auf. Als Geldgeber des Kaisers und als Bankiers der römischen Kurie spielten die Fugger eine wichtige Rolle bei der Finanzierung der europäischen Politik. Ihr Erfolg ermöglichte ihnen den Kauf großer Landgüter in Schwaben und den Aufstieg in den Reichsadel. Als überzeugte Anhänger der alten Kirche exponierten sie sich in den konfessionellen Auseinandersetzungen der Reformationszeit. Als Stifter, Sammler und Mäzene prägten sie die Kultur der süddeutschen Renaissance.
Seit einiger Zeit werden Karten als hybride Ordnung von Wissen in den Kontext der bildlichen wie auch schriftlichen Überlieferung ihrer Zeit gestellt und als Visualisierung, Konstitution und Aneignung von Raum erschlossen. Zugleich ist die Frage nach der politischen Bedeutung kartographischer Darstellungen in den Vordergrund gerückt. Damit werden nicht nur die Produktionsbedingungen von Karten in den Blick genommen, sondern auch ihre Rolle bei der Inszenierung von Machthabern sowie die vielfältigen Formen, in denen politische Ansprüche und Vorstellungen auf der Kartenoberfläche verortet werden. Der Band befasst sich erstmals systematischer und in interdisziplinärer Perspektive mit kartographischen Konzeptionen der Raumherrschaft Habsburgs im 16. und 17. Jahrhundert. Er gilt also einer Zeit, die durch den beeindruckenden, allerdings immer wieder in Frage gestellten Herrschaftsausbau der Habsburger und gleichzeitig durch eine Suche nach adäquaten Formen seiner Kartierung charakterisiert ist. Im Zentrum steht, wie die Karten dieser Zeit angelegt sind, um dem Ausmaß und der Qualität habsburgischer Herrschaft Ausdruck zu verleihen.
Der diesjährige Band der Tiroler Heimat präsentiert neueste Forschungen von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Der Themenschwerpunkt gilt dem Mittelalter, der Frühen Neuzeit und der Neueren Geschichte, mit Beiträgen zur Frauen- und Geschlechtergeschichte in der Region, zu einzelnen Persönlichkeiten wie Viridis Visconti, Maximilian I., Nikolaus Cusanus, Peter von Spaur, Gaspar Brusch und Hippolyt Guarinoni. Editionen mittelalterlicher Quellen, Beiträge zum historischen Erzbergbau und zu römischen Meilensteinen im Pustertal ergänzen den Band ebenso wie Rezensionen zu neuesten Publikationen. Inhalt (Titel gekürzt): Christina Antenhofer: Witwen und ihre Netzwerke | David Fliri: Der his...