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Die wilde Ehe Goethes mit Christiane Vulpius ist ein prominenter, aber kein außergewöhnlicher Einzelfall. Neben vielen unehelichen Geburten und etlichen Ehescheidungen fällt die große Anzahl alternativer Lebensgemeinschaften auf, die um 1800 in Weimar gelebt, wahrgenommen und mehr oder weniger offen diskutiert wurden. Die Studie untersucht die Wechselwirkungen von innergesellschaftlichen Prozessen, einem eher traditionellen herrschaftlichen Agieren und den zeitgenössischen Debatten am Beispiel der Familienpolitik Sachsen-Weimar-Eisenachs. Sie verbindet einzelne Phänomene unkonventioneller Familien- und Lebensformen mit den soziokulturellen Debatten der Zeit sowie den politischen Entscheidungen. Herausgearbeitet werden neue, teils höchst überraschende Perspektiven auf das soziale Umfeld Goethes abseits idyllischer Familienvorstellungen.
Das Goethe-Jahrbuch 2021 versammelt die Vorträge zum Thema "Goethe im Streit", die für die ausgefallene Hauptversammlung 2021 vorgesehen waren. Es enthält zudem Abhandlungen und Miszellen zu Goethes Leben und Werk. Ein umfangreicher Rezensionsteil zu wichtigen Neuerscheinungen und Berichte über das Wirken der Goethe-Gesellschaft im In- und Ausland ergänzen den Band. Das Goethe-Jahrbuch ist das Publikationsorgan der 1885 in Weimar gegründeten Goethe-Gesellschaft mit derzeit ca. 3000 Mitgliedern in 55 Ländern der Welt.
***Angaben zur beteiligten Person Krünes: Alexander Krünes ist Stadthistoriker der Stadt Gotha.
Das Goethe-Jahrbuch 2023 versammelt die Vorträge der Konferenz »Goethe international. Seine Rezeption und Wirkung jenseits der deutschen Grenzen«, die im Mai/Juni 2023 zahlreiche Gäste aus der ganzen Welt in Weimar zusammengeführt hat. Es enthält zudem Abhandlungen und Miszellen zu Goethes Leben und Werk. Ein umfangreicher Rezensionsteil zu wichtigen Neuerscheinungen und Berichten über das Wirken der Goethe-Gesellschaft im In- und Ausland ergänzen den Band. Das Goethe-Jahrbuch ist das Publikationsorgan der 1885 in Weimar gegründeten Goethe-Gesellschaft mit derzeit ca. 3.000 Mitgliedern in 55 Ländern der Welt.
Der Band GegenRomantik beschäftigt sich mit der Romantik als Streitfall und analysiert Romantikkritik in den Naturwissenschaften, in Politik und Ästhetik. Im Fokus stehen Kritikmuster, die romantische Antworten auf Probleme der Moderne bezweifeln, belächeln oder vor diesen warnen - und Topoi der Romantikkritik tradieren. Von Interesse ist dabei nicht nur, welche Aspekte romantischen Denkens, Wahrnehmens, Urteilens und Handelns von welcher Position aus in Frage gestellt wurden, sondern auch, ob die Konflikte und der Streit um die Romantik in der Gegenwart eine Fortsetzung finden. Die aktuelle Romantikkritik beklagt den repressiven Charakter romantischer Liebeskonzeptionen und behauptet die Wiederaufnahme romantischer Ideen durch die politische Rechte. In welchem Maß trifft dies zu? Hat etwa das Phänomen der Impfskepsis tatsächlich mit Romantik zu tun? Und: In welcher Tradition stehen ästhetische Debatten um eine ironische oder dezidiert postironische Gegenwartsliteratur? Die Analyse von historischen und gegenwärtigen Streitszenarien schärft im besten Fall den Blick für grundlegende Aporien der Moderne in Politik, Naturwissenschaft und Ästhetik.
Exzess, Überschreitung und Überfluss sind Phänomene, die einem Kernideal bürgerlicher Aufklärung widersprechen: der Forderung nach Mäßigung. So formuliert etwa Voltaire in seinem Discours sur la modération: »Tout vouloir est d’un fou, l’excès est son partage : / La modération est le trésor du sage« – eine Maxime, die in Ökonomie, Diätetik und Ästhetik gleichermaßen auf Resonanz stieß. Allerdings herrschte über das ›rechte Maߋ alles andere als Einigkeit; vielmehr wurde es im 18. Jahrhundert zum Gegenstand kritischer Aushandlung, über den in gesamteuropäischen Debatten – zum Luxus etwa oder zum Enthusiasmus – intensive Diskussionen geführt wurden. Die Forschu...
Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt. "Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser. Anna stand auf der Terrasse in der Nähe eines sehr schön gedeckten Tisches. Sie schaute auf die Uhr. Toni trat neben sie und...
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