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Migrants and minorities are always at risk of being caught in essentialized cultural definitions and being denied the right to express their cultural preferences because they are perceived as threats to social cohesion. Migrants and minorities respond to these difficulties in multiple ways — as active agents in the pedagogical, political, social, and scientific processes that position them in this or that cultural sphere. On the one hand, they reject ascribed cultural attributes while striving towards integration in a variety of social spheres, e.g. school and workplace, in order to achieve social mobility. On the other hand, they articulate demands for cultural self-determination. This di...
Multistable figures offer an intriguing model for arbitrating conflicting positions. Moving back and forth between different aspects, one recognizes that contradictory descriptions of a situation can be equally valid and that disputes over the correct account can be settled without dissolving differences or establishing a higher synthesis. Yet, the experience of a gestalt switch also offers a model for radical conversions and revolutions, that is, for irreversible leaps to incommensurable alternatives foiling ideals of rational choice while providing the possibility and necessity of decision. Accentuating the temporal dimensions of multistable figures, this multidisciplinary volume illuminates the critical potential and limits of multistability as a complex figure of thought.
Lässt sich ein unkonventionelles Buchprojekt wiederholen? Ginge es lediglich um die Illustration weiterer Forschungsfragen im Kontext von Stadt: eindeutig nein. Urban Love Stories thematisieren hingegen die methodologischen Voraussetzungen von Stadtforschung am Beispiel der Zeichen der Stadt. Eine solche, kultursoziologisch angelegte Forschung benötigt vielfältige Metaphern des städtischen Eigensinns, um in dessen Widersprüchlichkeit die Gesamtheit der Stadt zu vermuten. Erneut widmet sich Andreas Thiesen seiner Methode der postethnografischen Interpretation. In der Interdependenz von Essays, internationalen Stadtfotografien, popkulturellen Referenzen und Literatur entsteht eine neue Me...
Diversity stellt die Integrationsdiskurse auf den Kopf. In der Quartiersentwicklung ermöglicht das Konzept eine multidimensionale Betrachtung scheinbar vertrauter Problemlagen und eine Revision sozialräumlicher Handlungskonzepte. Zugleich müssen die in der kulturellen Differenz liegenden Potentiale jedoch gegenüber ihrer europapolitischen Interpretation abgegrenzt werden. Diversity Management wird in dieser Untersuchung erstmals umfassend an den Schnittstellen von Stadtteil, Erwerbsarbeit und sozialer Kohäsion diskutiert.
Die Stadt zu lieben, heißt die Stadt zu lassen. Ihre Transformation anzuerkennen, auf allen denkbaren Ebenen. Die Stadt zu lassen impliziert kein »Ergeben« vor der Übermacht urbaner Komplexität. Um die transformative Stadt politisch gestalten zu können, bedarf es jedoch zuvor einer vielschichtigen und genauen Analyse. Mit den Mitteln der Fotografie und der postethnografischen Interpretation stellt Andreas Thiesen die Eindeutigkeit von Stadt konzeptionell in Frage: Er verbindet essayistische Miniaturen mit popkulturellen Sequenzen, vereint Bilder des Städtischen mit fiktiven Texten, schwelgt zwischen Poesie und wissenschaftlichen Reflexionen. Am Beispiel zahlreicher internationaler Portraits entstehen auf diese Weise völlig neue Perspektiven zukunftsfähiger Stadtpolitik. Andreas Thiesen, geb. 1979, ist Professor für Theorien und Methoden Sozialer Arbeit am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain in Wiesbaden. Seine Schwerpunkte liegen u.a. in der Stadt- und Sozialraumforschung. Er arbeitet insbesondere zu Fragestellungen der transformativen Stadt.
Eine globalisierte Welt eröffnet vielfältige Räume und Perspektiven für unser Leben und Handeln. Die damit verbundenen Möglichkeiten sozialer Ordnung bewegen sich theoretisch zwischen den Konstrukten von (Welt-)Gesellschaft und (Welt-)Gemeinschaft und adressieren für das globale Zusammenleben Fragen nach Chancen und Herausforderungen, nach Verbindlichkeiten, Gerechtigkeit und Sozialität. Die Beiträge dieses Bandes beschäftigen sich mit den daraus resultierenden Fragen an Bildung, Erziehung und Lernen und markieren eine Standortbestimmung pädagogischen Nachdenkens der Weltsituation am Beginn des 21. Jahrhunderts. Dazu werden in vier Abschnitten entlang von Leitdifferenzen Reflexions...
Stephanie Weiß untersucht erstmals das Konzept Design für Alle als Strategie sozialer Inklusion auf der Quartiersebene. Das Inklusionskonzept wird von der Autorin empirisch anhand von drei Fallstudien zu Wohnquartieren in Deutschland, Österreich und der Schweiz überprüft. In der Kombination aus städtebaulichen und sozialplanerischen Kriterien erweitert sie das Konzept und arbeitet Perspektiven für ein inklusives Quartier für Alle heraus. Dabei verschränkt die Autorin Raum-, Design- und Inklusionstheorien und verknüpft die Theoriekonzepte des französischen Soziologen Henri Lefebvre und des Schweizer Architektur- und Planungstheoretikers Lucius Burckhardt.
3. Auflage Soziale Arbeit definiert sich als Beruf, der auf Basis der Menschenrechte und sozialer Gerechtigkeit sowohl Menschen in Problemlagen unterstützt als auch auf gesellschaftliche Entwicklungen einwirken will. Professionelles Handeln erfordert ein Zusammenspiel von Wissen, Können und Haltung, das sowohl die personelle, institutionelle als auch gesellschaftliche Ebene reflektiert. Reflexionstheorien und -methoden werden in diesem Buch ebenso thematisiert wie die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung der Fachkräfte mit ihren persönlichen Anteilen in der Interaktion als grundlegender Bestandteil ihres psychosozialen Handelns. Die von den Autor*innen erarbeiteten und in der Praxis So...
Dass die demografische Entwicklung in Deutschland nicht nur von Fragen der Überalterung verbunden mit explodierenden Pflegekosten geprägt ist – unsere Gesellschaft also nicht nur „weniger“ und „älter“, sondern längst auch „bunter“ als Beschreibung der Folge von Zuwanderungen geworden ist, wurde bisher selten gemeinsam betrachtet. Das wissenschaftliche Zentrum CeSSt – Centre of Research for Society and Sustainability der Hochschule Fulda hat deshalb im Jahr 2013 dem Thema eine Fachtagung gewidmet, deren Beiträge und Diskussionsergebnisse in diesem Band zusammengestellt wurden. Dabei wurden gleich mehrere Dimensionen sozialer Nachhaltigkeit in den Blick genommen, die in de...
Die ‚große Transformation‘ unserer Gesellschaft bedarf geeigneter Lösungskonzepte. Transformative Forschung setzt hier an, nimmt gesellschaftliche Probleme konkret in den Blick und will mit einer bewusst normativ ausgerichteten Intervention entsprechende Veränderungen aktiv mitbefördern. Doch wie manifestiert sich dieser Transformationsanspruch in Projekten an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis aktuell? Die Autorinnen und Autoren in diesem Sammelband führen aus verschiedenen Perspektiven und Disziplinen heraus in einschlägige theoretische Referenzdiskurse ein, stellen bisher vorliegende empirische Erkenntnisse zum Transformationspotenzial transformativer Forschung vor und geben einen Einblick in Wirkungserfahrungen ausgewählter Projekte. Das Buch erscheint open access unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0.