You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Amokläufe, Terroranschläge, Vergeltungskriege, Umweltkatastrophen und globale Seuchen: Seit Beginn des neuen Jahrtausends scheint ein Schreckensszenario das nächste zu jagen. In der Alltagsberichterstattung der omnipräsenten Massenmedien werden diese grauenvollen Ereignisse zu einer apokalyptischen Horrorgeschichte umgedeutet und ein Klima der Angst erzeugt. Die Sphäre der Kultur(industrie) bleibt von den breit geführten Angstdiskursen nicht unberührt: Horror hat Hochkonjunktur, egal ob in Film oder Fernsehen, Literatur oder Comic, Rockmusik oder Videogame. Beste Voraussetzungen also für ein "böses Millennium", ein Zeitalter voller Schrecken. In "Dawn of an Evil Millennium" widmen sich 92 Beiträge den Phänomenen des jüngsten Horrors, von "Silent Hill" und "Resident Evil" über "True Blood" und "Dead Set" bis hin zu "The Walking Dead", den "Hostel"-Filmen und "Saw 3D". Das weite Spektrum kulturwissenschaftlicher Ansätze kommt zur Anwendung, um die Vielfalt der neuen Horrorwelle in aller Prägnanz zu analysieren.
Wohnen auf wenigen Quadratmetern? Für die meisten Menschen unvorstellbar. Die AkteurInnen des Tiny House Movement jedoch verschreiben sich bewusst dieser alternativen Wohnform. Das Leben im Mikro-Haus bezieht sich dabei nicht nur auf einen Wohnort, sondern offenbart auch einen neuen kulturellen Habitus, der sich an Nachhaltigkeit und Einfachheit orientiert und mit politischen Forderungen verbunden ist. Die Bewegung geht mit der mutmaßlichen Zielsetzung eines alternativen Wohn- und Lebensstils einher und wird zunehmend als Versuch der Abgrenzung zu einer postmodernen Konsumkultur im Sinne einer Postwachstumsstrategie interpretiert. Ziel der ethnographischen Forschung war es, das zeitgenössische und viel diskutierte Phänomen des Tiny House Movement in seinen Grundzügen greifbar und erfahrbar zu machen. Dabei standen vor allem die AkteurInnen und deren intrinsische Motivation im Mittelpunkt der Forschung, um so auch den gesellschaftlichen Charakter der Bewegung offenzulegen.
Am 03.10.2009 brach in Europa die Zombie-Epidemie aus. Niemand wusste zu diesem Zeitpunkt, was im Rest der Welt geschah. In diesen Dokumenten wird berichtet, wie die Plage sich ausbreitete. Wer überlebte. Wer starb. Und wer zurückkehrte. In fünf abgeschlossenen Geschichten fallen die Untoten über Deutschland her. Ihre Ziele sind u.a. Frankfurt, Hamburg, Baden-Baden und Köln. Der Auftakt zur populären Zwerchfell-Horrorserie in neuem Gewand! Zombies - Made in Germany!
Anlässlich ihres 40-jährigen Jubiläums widmet die Österreichische Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts ihr Jahrbuch 2022 Repräsentationen von Aufklärung und dem 18. Jahrhundert in Comics und Graphic Novels. Zwar ist die Rezeption historischer Inhalte in der Populärkultur ein etabliertes Forschungsfeld, doch haben die Text-Bild-Narrationen dieses Mediums – verglichen etwa mit Computerspielen – bislang kaum Aufmerksamkeit gefunden. Neben den fachwissenschaftlichen Aufsätzen zu diesem Themenkomplex beinhaltet das Jahrbuch auch weitere Beiträge zur Aufklärungsforschung im öffentlichen Diskurs sowie Projekt- und Tagungsberichte, Miszellen und Rezensionen.
In dem Buch werden beide Guerilla-Bewegungen vorgestellt, miteinander verglichen und Arbeiten des Kommunikationsguerilleros Banksy analysiert, um aus den Erkenntnissen zum einen Guerilla-Konzepte für die Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) auszuarbeiten und zum anderen Bibliotheken mit Best-Practice-Beispielen, Ideen und Empfehlungen für den Einsatz unkonventioneller, kreativer, aufsehenerregender und kostengünstiger Guerilla Marketing-Aktionen in die Lage zu versetzen, trotz knapper Budgets eine große Aufmerksamkeit in den anvisierten Zielgruppen zu generieren. Schlagwörter: Banksy, Bibliothek, Guerilla, Guerilla Marketing, Kommunikationsguerilla, Street Art, Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften, ZBW
Die im Oktober 2003 in Form einer Werbekampagne des Sportartikelherstellers Nike verbreitete Nachricht von der bevorstehenden Umbenennung des historischen Wiener Karlsplatz in „Nikeplatz“ versetzte die Wiener Presse und Bürger in Aufruhr. Erst nachdem die Stadt Wien sowie der Konzern Nike jegliche Verbindung ihrerseits mit der Kampagne von sich wiesen, bekannte sich die Gruppe 0100101110101101.org zu dem Projekt, das in der Arbeit eingehend analysiert wird. Den Bezugspunkt der Untersuchung bildet die künstlerische Praxis des Culture Jamming. Diese seit Ende der 1990er Jahre populäre Kunstform zeichnet sich durch eine unscharfe Definition und eine große Bandbreite an Praktiken aus: Cu...
Einer für alle, alle für einen! Neue Abenteuer mit den Muskeltieren! Pomme de Terre, der Abenteurer, Picandou, der Genießer, Hamster Bertram, der edle Held, und Gruyère, die kluge Laborratte - das sind die Muskeltiere! Zusammen kämpfen die vier gegen alle Bösewichte, die das Hafenviertel und seine Bewohner unsicher machen: allen voran der fiese Rattila und seine Rattenmafia. Doch auch der gierige Hafenkater Cäsar hat üble Pläne - und so beginnt für alle ein sehr gefährliches Katz-und-Maus-Spiel. Mit Mut und Herz riskieren die Muskeltiere alles, um ihren Freunden zu helfen: Einer für alle und alle für einen! Acht spannende, actiongeladene Geschichten zum Vorlesen und Selbstlesen, basierend auf den Episoden der beliebten TV-Serie.
Comics und Graphic Novels stehen in einer doppelten ästhetischen Tradition: Verfasser von Metacomics (Eisner, McCloud) betonen sowohl die Fundierung in der Geschichte der bildenden Kunst als auch die Beziehung zu Formen erzählerischer Darstellung. Viele Klassiker der Weltliteratur wie Goethes Faust, Melvilles Moby Dick und die Erzählungen Kafkas haben eine ganze Reihe von Umsetzungen in den Comic erfahren, und heute existiert ein eigener Kanon des Literaturcomics. Diese engen Beziehungen des Comics zur Literatur werden in den Kapiteln dieses Bandes anhand von Beispielen aus dem internationalen Kanon ausführlich analysiert. Die ausgewählten Comic-Adaptionen werden exemplarisch vorgestellt und theoretisch reflektiert. Diese Monographie wird sowohl der Comic- als auch der Intermedialitätsforschung als Standardwerk dienen und ihnen wichtige Impulse verleihen.
‚Ist die beste Subversion nicht die, Codes zu entstellen, statt sie zu zerstören?’ Dieser Satz von Roland Barthes bringt auf den Punkt, was Adbusting bzw. Culture Jamming macht: Codes entstellen, speziell die Codes der Werbung. Werbeanzeigen stellen mittlerweile ‚bildgestützte soziale Handlungsanleitungen im Feld der Lebensstile dar’. Kritiker sprechen von einer Kolonisation des öffentlichen Raums durch den Konsumkapitalismus. Manche lehnen sich dagegen auf, indem sie die Werbung, die ihnen begegnet, verfremden und so ihre Kritik an dieser Kolonisation zum Ausdruck bringen; oder aber ihre Kritik am speziellen Unternehmen, dessen Werbung sie verändern. Diese Technik hat den Namen ...