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Lives in Solidarity is an intimate and compelling description of BDS activism among Muslims living in two different cultural contexts, England and Bosnia. Unlike public discussions of BDS activism that tend to lack nuance, it explores both why Muslims engage in BDS activism and how they weave it into their daily lives. Not only is this a thoughtful ethnography of a critical but often ignored dimension of BDS activism, it is also an important corrective to scholarship that treats affective, ethical, and passionate attachments as inconsequential to politics.
Damir Softic rekonstruiert die Karrierewege von Bundestagsabgeordneten mit Migrationshintergrund und erforscht die Bedingungen, unter denen Migranten erstmalig Zugang zur politischen Elite in Deutschland erhalten. Er analysiert die Widrigkeiten des politischen Aufstiegs und belegt, dass Migrationserfahrungen und soziale Herkunft Einfluss auf politische Strategien, Habitus und Repräsentationspraktiken nehmen. Auf der Grundlage von biographischen Interviews werden Dimensionen der transnationalen Habitusgenese herausgearbeitet, um so aufzuzeigen, dass migrationsspezifische Ressourcen existieren, die sich auf die erfolgreichen politischen Aufstiegswege auswirken.
Alexander Yendell geht der Frage nach, ob alle Adressaten der beruflichen Weiterbildung gleichermaßen daran teilhaben können. Er legt eine multiparadigmatische Analyse im Lichte bildungssoziologischer und bildungsökonomischer Studien vor. Seine Betrachtung von Weiterbildungsdaten zwischen 1989 und 2008 zeigt robuste Unterschiede bei der Weiterbildungsteilnahme zwischen sozialen Gruppen, Arbeitsmarktsegmenten, Branchen und innerbetrieblichen Hierarchien auf. Neben wichtigen Indikatoren zur Teilnahme an beruflicher Weiterbildung entdeckt die Studie auch Schwächen der bisherigen Weiterbildungsforschung, deren Erklärungsansätze oftmals unzureichend sind.
How do young people from immigrant families become engaged in politics? Anja Schmidt-Kleinert examines the case of young Israelis who are actively engaged with the nationalist Yisra'el Beitenu party, led by the Israeli minister of defence, Avigdor Lieberman. She explores how the activists present Israeli citizenship in a way that is exclusionary to non-Jewish citizens and analyses their strategy to actively construct a sense of belonging to Israeli society or, more precisely, to the Jewish collective by (re-)producing the ethno-nationalist discourse.
Dieses Buch bietet eine paradigmenübergreifende Darstellung des qualitativen Methodenrepertoires der Politikwissenschaft. Behandelt werden interpretative Methoden (qualitative Interviews, Gruppendiskussionen, Beobachtungsverfahren, Inhaltsanalyse, Diskursanalyse, hermeneutische Verfahren, ethnografische Methoden und Grounded Theory); Fallstudienmethodik (deskriptiv-vergleichende Fallstudien, fallvergleichende Kausalanalyse, Prozessanalyse und Kongruenzanalyse) und Qualitative Comparative Analysis (QCA), vor allem in ihrer Fuzzy-Set-Variante. Viele Beispiele runden das Lehrbuch ab.
Kollektive Emotionen sind im Fußball allgegenwärtig - doch bisher wenig erforscht. Michael Wetzels nimmt sich dieses Themas an und analysiert die Zusammenhänge aus wissenssoziologischer Perspektive. Mit seinem Forschungskonzept kann er zeigen, dass kollektive Emotionen, wie wir sie bisher geglaubt haben zu kennen, nicht existieren. Vielmehr stellen sie Interpretationen dar, welche erst unter bestimmten Bedingungen sicht- und erklärbar werden. Diese Erkenntnisse tragen zu einer allgemeinen Grundlagenforschung zu Kollektivität und Emotionalität bei und bieten ebenso im Anwendungsbereich des Fußballs (z.B. in der Sozialen Arbeit) Ansatzpunkte in der praktischen Arbeit mit »kollektiven Emotionen«.
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