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Der neue KILLY - das ganze Spektrum der deutschsprachigen Literatur in Geschichte und Gegenwart Nach umfassender Überarbeitung und Aktualisierung erscheint das Killy Literaturlexikon - Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraums bei Walter de Gruyter neu. Damit wird ein renommiertes Standardwerk der deutschen Literaturwissenschaft für Wissenschaftler, Studenten und Literaturliebhaber unserer Zeit in neuer Qualität vorgelegt. Das ursprünglich in den Jahren 1988 bis 1993 beim Bertelsmann Lexikon Verlag erschienene, von Walther Killy herausgegebene Literaturlexikon ist heute ein in Fach- und Literaturkreisen bekanntes und etabliertes literaturwissenschaftliches Großwerk, das bio-bi...
Gerhard Ringshausen legt mit diesem Buch die erste umfassende Darstellung der regimekritischen Werke christlicher Dichter vor und dokumentiert darin ihre breite und vielfältige Auseinandersetzung mit dem NS-Regime, seiner Weltanschauung und Machtausübung. Neben bekannten Autoren wie Stefan Andres, Werner Bergengruen, Gertrud von le Fort, Jochen Klepper, Reinhold Schneider, Otto von Taube und Ernst Wiechert kommen auch bisher völlig übersehene Schriftsteller in den Blick. Die Spannweite reicht von kirchlicher Bindung bis zu theologisch liberalen und religiös-sozialistischen Einstellungen. Dadurch wird die Literatur während des »Dritten Reichs« neu vermessen; denn die christlichen Autoren bildeten die größte, vielfach miteinander verbundene Gruppe widerständiger Dichter. Sie zogen sich nicht zurück in eine überlieferte Glaubenswelt, sondern nahmen mutig und konkret Stellung, wobei sie die Zensur geschickt unterliefen. Es ist Zeit, diese Literatur neu zu entdecken und zu würdigen.
Judith Werner untersucht, wie sich Antisemitismus in einem Kernbereich von Heideggers Denken manifestiert: seinem Dichtungs- und Literaturverständnis. Ihre Analyse der 2014/15 erschienenen Schwarzen Hefte, die ein regelrechtes Erdbeben in der Heidegger-Forschung und in den Feuilletons der deutschen und internationalen Presselandschaft auslösten, kontextualisiert die Ursprünge und Ausprägungen antisemitischer Ideologie in Heideggers Denken literatur- und philosophiegeschichtlich. Die kritische Studie nimmt die Forschungsgemeinde in die Pflicht, sich einer ehrlichen Debatte zu stellen, die Heideggers Antisemitismus weder leugnet noch philosophisch verklärt.
Der 1935 erstmals vergebene "Westfälische Literaturpreis" ging an die bekennende Nationalsozialistin Josefa Berens-Totenohl (1891-1969). Sie hatte schon 1931 eine Aufnahme in die NSDAP beantragt und war Verfasserin eines Bestsellerromans, dessen erster Teil "Der Femhof" von 1934 bis 1961 insgesamt eine Druckauflage von 280.000 Exemplaren erzielen konnte. Das Gedenken an diese einstmals in ganz Deutschland bekannte Autorin, die mit einem quasi religiösen Credo die "Treue zum Führer" beschwor, hat im Sauerland wie bei keiner anderen Persönlichkeit des öffentlichen Lebens aus der Zeit des "Dritten Reiches" zu heftigen Kontroversen geführt. Der hier vorgelegte dokumentarische Sammelband "Ã...
Innerhalb des zeitgenössischen Komponierens sucht Stefan Heucke seinen ganz eigenen Weg, musikhistorische Traditionsbindung mit Modernitätsanspruch zu vereinen und Musik zu schreiben, die sich vom Publikum dennoch auch sinnlich erschließen lässt. Dieser Band versammelt zum einen Beiträge von Andrea Breimann, Nannan Chen, Michael Custodis, Marco Dimitriou, Peter Schuck und Elena Wotschel, die einzelne Werke Heuckes und sein historisches wie ästhetisches Musikdenken in den Blick nehmen. Zum anderen dokumentiert er eine Podiumsrunde aus dem Jahr 2014, in der Stefan Heucke, Norbert Lammert und Alfred Wendel mit Michael Custodis die Relevanz und Aufgabenstellung von zeitgenössischem Musiktheater diskutierten.
Das Oratorium kann als wichtige Gattung für die Analyse des Zusammenspiels von Religion und Politik im Medium der Musik gelten. Die Studie wendet sich dem Verhältnis dieser religiösen Musikform zum deutschen Nationalismus vom Beginn des Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zu. Im Fokus stehen verschiedene Weisen der Instrumentalisierung von Musik, etwa zur ‚Heldenehrung‘, zur Bildung einer ‚vorgestellten Gemeinschaft‘ oder zur Gewinnung der Arbeiterschaft. Bei der Analyse der Politisierung des Oratoriums sind vier Beobachtungsperspektiven leitend: Konfession, Säkularisierung, Erinnerungskultur und Vergemeinschaftung. Entsprechend liegt der Schwerpunkt der Studie auf der Analyse der sozialgeschichtlichen Funktion der Gattung. Daneben jedoch werden – in Form von Fallstudien zu bisher unerforschten Werken – auch musikalische Detailanalysen durchgeführt, die das in der jeweiligen Komposition realisierte Verhältnis von religiösen und nationalistischen Elementen offenlegen.
Der 20. Juli 1944 ist ein zentrales Datum der deutschen Gedenkkultur. Er steht nicht nur für den Staatsstreich und das Attentat auf Hitler, sondern für den gesamten aktiven Widerstand gegen die Barbarei des Nationalsozialismus, um der Welt zu zeigen, dass es auch ein anderes Deutschland gibt (Richard von Weizsäcker). Doch der Weg der Anerkennung des Widerstands war lang und asymmetrisch in den ehemals beiden deutschen Staaten. Erst mit Theodor Heuss Gedenkrede zum 10. Jahrestag 1954 änderte sich die Perspektive. Allmählich rückte auch die Person Claus Graf Schenks von Stauffenberg in die Rolle einer Symbolfigur des Widerstands. Mit der ersten wissenschaftlichen Biografie, 1967 vom Pots...
Jeanne Mammen's watercolour images of the gender-bending 'new woman' and her candid portrayals of Berlin's thriving nightlife appeared in some of the most influential magazines of the Weimar Republic and are still considered characteristic of much of the 'glitter' of that era. This book charts how, once the Nazis came into power, Mammen instead created 'degenerate' paintings and collages, translated prohibited French literature and sculpted in clay and plaster-all while hidden away in her tiny studio apartment in the heart of Berlin's fashionable west end. What was it like as a woman artist to produce modern art in Nazi Germany? Can artworks that were never exhibited in public still make val...
In 2005, Austria celebrated the sixtieth anniversary of its liberation from the Nazi regime and the fiftieth anniversary of the State Treaty that ended the occupation and returned full sovereignty to the country. This volume of Contemporary Austrian Studies covers foreign policy in the twentieth century. It offers an up-to-date status report of Austria's foreign policy trajectories and diplomatic options. Eva Nowotny, the current Austrian ambassador to the United States, introduces the volume with an analysis of the art and practice of Austrian diplomacy in historical perspective. Ambassador Wolfgang Petritsch analyzes recent Balkans diplomacy as an EU emissary in the Bosnian and Kosovo cris...