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The eleven chapters in this international volume draw on a variety of theoretical and methodological approaches to focus our attention on medieval and early modern things (ca. 700–1600). The range of things includes actual objects (the Altenburg Crucifixion, a copy of Hieronymus Brunschwig’s Liber de arte distillandi, a pilgrim’s letter), imagined objects (a prayed cloak for the Virgin Mary), and narrative objects in texts (the Alliterative Morte Arthure, the Ordene de Chevalerie, Hartmann von Aue’s Erec, Heinrich of Neustadt’s Apollonius of Tyre, Luís de Camões’s Os Lusíadas, and the vita of Saint Guthlac). Each in its own way, the papers consider how things do what they do i...
The Secret in Medieval Literature explores the many secret agents, actions, creatures, and other beings influencing human existence. Medieval poets had a clear sense of the alternative dimension (the secret) and allowed it to enter quite frequently into their texts.
Der Band geht davon aus, dass sich die Literatur und ihre Wissenschaft transdisziplinär gestalten und von Denkfiguren, Metaphern oder Modellen anderer Disziplinen speisen und umgekehrt zu einem zentralen Ort innovativer Begriffsbildung werden. Werden solche Prozesse literaturwissenschaftlicher Beschreibungsvokabulare selbst zum Gegenstand der Betrachtung, dann fallen verstärkt Rupturen, mitunter auch Kontroversen im Gebrauch der vielfach aus den Bereichen von Organizität und Technizität transferierten Metaphoriken ins Auge: Organisches und Technisches überlagern sich, interferieren, tauschen die Plätze. Eben diesen Phänomenen der Grenzüberschreitung in der metaphorischen Übertragung...
Thema des Sammelbands ist der Zusammenhang von ubung und Wissen in religiosen und philosophischen Kontexten der Vormoderne. AN einzelnen regional und sozial differenzierten Fallbeispielen aus dem euro-asiatischen Raum werden ubungspraktiken, durch die Wissen hergestellt, vermittelt und bestatigt, aber auch hinterfragt und modifiziert wurde, klassifiziert und erortert. UNtersucht werden Materialien, Medien und Darstellungsweisen aus griechisch-romischer Philosophie, Christentum, Judentum und Islam, Hinduismus und Buddhismus, die von der wechselseitigen Verwiesenheit von ubung und Wissen zeugen. uBerlegungen zum Thema im Kontext globaler Austauschbeziehungen, wie sie z.B. Den modernen Yoga pragen, runden den Band ab.
Die Studie widmet sich der Poetik des späthöfischen Romans vor dem Hintergrund aktueller Intermedialitätsforschung, indem sie der Frage nach Status und Potenzial von Bild und Bildlichkeit im Erzählen nachgeht. Indem theoretisch sowie anhand historischer Objekte verschiedene Dimensionen von Bild unterschieden werden, die an je andere anthropologische Erfahrungen in der Wahrnehmung anschließen, wird die Möglichkeit eröffnet, vormoderne Bilder in ihrer Eigenlogik sowie als Ressourcen für die Literatur zu fassen. Ein Erzählen, das auf die Logik eines Bildes rekurriert, dessen Sinn und Wirkung zur Entfaltung bringt und hierüber Bedeutung und Handlung generiert, kann als ein ikonisches E...
Anhand Tondolus’ Vision (1483) und St. Brandans Meerfahrt (1476) differenziert die Autorin in einer Vergleichsanalyse die frühneuhochdeutsche Visionsliteratur hinsichtlich ihrer Funktion und Wirkung. Die anthropologischen und philosophischen Jenseitsvorstellungen wurden in der Heldenepik mit ihrem antithetischen Verhältnis von Leben und Tod und in der Visionsliteratur mit der Entrückung ins Jenseits erfasst. Die Besonderheiten der Jenseitsreise liegen in der Topografie und der Semantik des Raumes, in dem transzendente Erfahrungen möglich sind. Die mittelalterliche Jenseitsreise unterlag einer kulturellen Fusion und Diffusion bezüglich der Raumsemantik und liefert keine einheitliche Vo...
Zur vormodernen Herrschaftsausübung gehörte das Einholen von Rat. Dies gilt für das vormoderne Europa ebenso wie für außereuropäische Gesellschaften. Dieser Band fokussiert sich auf diese spezifische Ratgeber-Herrscher-Situation. Die Beiträgerinnen und Beiträger fragen nach den Methoden des Ratgebens, den Mitteln, die zum Ratschlag benutzt wurden, den Kriterien der Legitimität und der Kompetenz von Ratgebern. Welche Rolle spielten dabei Nähe und Distanz zwischen Herrscher und Ratgeber? Hatten sie Einfluss auf den Erfolg der Beratung? Ratgebersituationen dienen textintern als Forum narrativer Herrschaftskritik und textextern als effektives transkulturelles Herrschaftsinstrument der ...
By drawing on a broad range of disciplinary and cross-disciplinary expertise, this study addresses the history of emotions in relation to cross-cultural movement, exchange, contact, and changing connections in the later medieval and early modern periods. All essays in this volume focus on the performance and negotiation of identity in situations of cultural contact, with particular emphasis on emotional practices. They cover a wide range of thematic and disciplinary areas and are organized around the primary sources on which they are based. The edited volume brings together two major areas in contemporary humanities: the study of how emotions were understood, expressed, and performed in shap...
Mit der Frage nach literarischen Darstellungen des Heidnischen konzentrierte sich die Germanistik lange Zeit vor allem auf zwei favorisierte Themen- bzw. Textfelder, die nicht zufällig dem Bereich der Chanson de geste zugerechnet werden: Unter dem Aspekt kategorialer Unversöhnbarkeit von religiösen Differenzen steht zum einen die altfr. Chanson de Roland bzw. deren mhd. Bearbeitung, das Rolandslied des Pfaffen Konrad, im Blickpunkt. Zum anderen ist mit dem Stichwort der sog. ‚religiösen Toleranz‘ jene Forschungsdebatte angesprochen, die in der germanistischen Mediävistik insbesondere im Blick auf Wolframs Willehalm immer wieder zum Gegenstand der Analyse gemacht wurde. Die Studie be...
Der Band versammelt aktuelle mediävistische Forschungsansätze aus den Bereichen der Gender Studies, der Queer Studies und der Intersektionalitätsforschung. Der Horizont relevanter Fragestellungen, die sich mit diesen Theoriebildungen in den letzten Jahren und Jahrzehnten ergeben haben, ist weit gespannt. Die vorliegenden Beiträge prägt eine doppelte Agenda: einerseits die Fortschreibung der traditionsreichen Gender Studies in Auseinandersetzung mit den neuen Ansätzen, andererseits die Öffnung des Forschungsfelds in die neuen Richtungen mit dem Ziel, eine möglichst umfassende Auseinandersetzung mit Differenzlogiken und -kategorien der mittelalterlichen Literatur zu ermöglichen. This ...