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Im ausgehenden 18. Jahrhundert entwickelte sich der Buchhandel zu einer modernen Wirtschaftsbranche. Gleichzeitig entstand das Bild des freien Schriftstellers, der versuchte von seiner literarischen Arbeit zu leben. Doch das fehlende Urheberrecht machte dies nahezu unmoglich. Der Selbstverlag bot eine Moglichkeit, okonomische und rechtliche Interessen selbst durchzusetzen. Diese Versuche scheiterten meistens an mangelnden Vertriebswegen. Die Buchhandlung der Gelehrten, 1781 in Dessau gegrundet und von der Verlagskasse fur Gelehrte und Kunstler unterstutzt, organisierte den Selbstverlag fur ihre Autoren und vertrat deren Anliegen gegenuber dem Buchhandel. Dieses den beiden Unternehmen zugrund...
Karl Philipp Moritz (d. 1793) was one of the most innovative writers of the late Enlightenment in Germany. A novelist, travel writer, editor, and teacher he is probably best known today for his autobiographical novel Anton Reiser (1785–90) and for his treatises on aesthetics, foremost among them Über die bildende Nachahmung des Schönen (On the Formative Imitation of the Beautiful) (1788). In this treatise, Moritz develops the concept of aesthetic autonomy, which became widely known after Goethe included a lengthy excerpt of it in his own Italian Journey (1816–17). It was one of the foundational texts of Weimar classicism, and it became pivotal for the development of early Romanticism. ...
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Das Schulbuch für das Fach Geschichte ist mehr als nur eine pädagogische Zweckform. Denn es formt und schult das Geschichtsbewusstsein in der Gesellschaft - intensiver, nachhaltiger als jedes andere Medium zur Tradierung von Geschichte. Das vorliegende Werk erfasst das deutsche Lehrbuch über den Zeitraum von 250 Jahren, für alle Schulaltersstufen und alle Schulformen. Damit ist es zugleich das bisher fehlende Inventar der Gattung, deren Geschichte hier erstmals differenziert untersucht wird. Zudem werden die Intentionen der Lehrbücher anhand der Vorworte dokumentiert, dazu Autorenbiografien und Buchgeschichte. Lehrbücher sind historische Dokumente für den wechselnden Zeitgeist, für die gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen Autoren schreiben, und für die Rezeptionsvoraussetzungen der Schüler. Darin tritt die Ideengeschichte des Geschichtsunterrichts zwischen 1700 und 1945 plastisch hervor. Das Werk ist für die Zeitgeist-Forschung ebenso wichtig wie für die sachgerechte und fundierte Ausbildung künftiger Lehrkräfte. Die Historische Schulbuchforschung besitzt nunmehr ein Fundament zur Entwicklung neuer Forschungsstrategien.
Licht in die Köpfe zu bringen war das erklärte Ziel der Aufklärer: Wie nirgends sonst wurde die Aufklärung im Fürstentum Anhalt-Dessau demonstrativ praktiziert. Seit der Berufung des verketzerten Johann Bernhard Basedow (1724-1790), der 1774 das Philanthropin (eine Erziehungsanstalt) gründete, war Dessau-Wörlitz in aller Munde. Hirsch mustert kritisch alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens an Hand der oft enthusiastischen Lobreden der Besucher und der Publizistik über dieses Zentrum der Aufklärung, wo man Vorurteile abbaute, die Emanzipation der Juden voranbrachte und in einem Gartenreich die pädagogische Provinz und den "Friedensstaat" der Aufklärung verwirklichte.
Im Verlauf seiner Institutionalisierung im 18. Jahrhundert schrieb sich dem Theater ein pädagogischer Auftrag ein, der es zunehmend als Institution öffentlicher Bildung erscheinen ließ und den Schauspieler in den Rang eines Volkserziehers hob. Während der Anspruch der Theaterreformer, das Publikum mit den Mitteln des Theaters erziehen zu wollen, wiederholt dargestellt wurde, stellt die Ausbildung von Schauspielern im 18. und frühen 19. Jahrhundert in Deutschland eine Leerstelle in der Forschung dar. Mit der Untersuchung von Theaterschulen in Schwerin, Mannheim, Weimar, Wien, Karlsruhe, Stuttgart, Regensburg und Braunschweig wird nicht nur ein bildungs- und theatergeschichtlicher Beitrag geliefert, sondern zugleich die besondere historische Konstellation von Erziehungskunst und Schauspielkunst im 18. Jahrhundert rekonstruiert.
English summary: A cultural history of French teaching in early modern times (1490-1815) A comprehensive history of the teaching of French in early modern times in Germany is likely to generate wide interest, because it presents an important but until recently mostly obscured part of Franco-German cultural relations and describes the cultural roots of the contemporary school subject French, thereby helping to create historical awareness amongst today's French teachers. This model of Franco-German cultural interchange operating at the interface between cultural, social, linguistic, didactic and educational history, together with Bourdieu's theory of social inequality, is a particularly useful...