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Following decades of silence about the involvement of doctors, medical researchers and other health professionals in the Holocaust and other National Socialist (Nazi) crimes, scholars in recent years have produced a growing body of research that reveals the pervasive extent of that complicity. This interdisciplinary collection of studies presents documentation of the critical role medicine played in realizing the policies of Hitler’s regime. It traces the history of Nazi medicine from its roots in the racial theories of the 1920s, through its manifestations during the Nazi period, on to legacies and continuities from the postwar years to the present.
The COVID-19 pandemic has affected the lives of many people around the globe and has brought to the fore discussions about the ways in which relations of power have shaped human biology and the health of populations. Focusing on these biopolitics, this collection brings together a number of historical and cultural perspectives on processes of othering in the long transnational human history of epidemics and pandemics. Contributors explore the intertwinement of biopolitics and othering with regard to specific bodies, people, and places, in relation to COVID-19 and beyond, as they discuss othering dynamics in the context of post/colonialism and with reference to a number of different cultural, political, medical and media discourses.
Originally published in 1970, Germans and Jews brings together George L. Mosse’s thoughts on a critical time in German history when thinkers on both the left and the right shared a common goal. In the late nineteenth and early twentieth centuries, intellectuals across the political spectrum aimed to solve the problems of contemporary society by creating a force that would eliminate both state Marxism and bourgeois society: a “third force” beyond communism and capitalism. This pervasive turn in ideology had profound effects on German history. In Mosse’s reading, left-wing political efforts became increasingly unrelated to reality, while the right finally discovered in fascism the force it had been seeking. This innovative perspective has implications for understanding not only the rise of fascism and Nazism in Germany but also the rise and fall of the New Left in the United States and Europe, which was occurring at the time of Mosse’s writing. A new critical introduction by Sarah Wobick-Segev, research associate at the University of Hamburg, places Mosse’s work in its historical and intellectual contexts and draws lessons for students and scholars today.
Das Leben stammt aus dem Meer. Gleichzeitig aber war die See immer auch ein gefährlicher Ort, dem viele Leben zum Opfer fielen. Stürme und Schiffbruch sind untrennbar mit der Schifffahrt verbunden und kosteten unzählige Menschen das Leben. Seekriege wurden mit äußerster Brutalität geführt. Die Arbeit an Bord der Schiffe zählte zu den gefährlichsten Berufen. Unfälle, Meutereien und Überfälle gingen einher mit Mangelernährung und fehlender Hygiene, was zu entsprechenden Krankheiten führte. Aber auch an Land war man nicht in Sicherheit vor den Gefahren des Meeres. Sturmfluten bedrohten die Bevölkerung der Küstenregionen. Und heute ist der maritime Lebensraum durch Klimawandel un...
Was kann das Studium der Geschichtswissenschaft für die Gesellschaft und für die Lernenden leisten? Wie hat sich die universitäre Lehre im Laufe der Zeit nach 1945 gewandelt? Eine „Evaluation“ des Geschichtsstudiums in der Bundesrepublik und die Bewertung der Leistung dieses Studiums für Ausbildung und Forschung erfordern einen spezifisch geschichtswissenschaftlichen Zugang, so die Ausgangsthese der beiden Herausgeber! Der vorliegende Band nähert sich dem Fragenkomplex mit Hilfe zweier spezifischer Zugänge: Im ersten Teil blicken arrivierte Historikerinnen und Historiker der RWTH Aachen auf die Geschichte der Vorlesung und diskutieren Chancen und Probleme dieser „besonderen“ geschichtswissenschaftlichen Lehrmethode. Im zweiten Teil berichten Aachener Historikerinnen und Historiker über ihre eigenen Studienerfahrungen von den 1950er Jahren bis heute – und damit über den Wandel des Geschichtsstudiums im Zeitverlauf.
Wie keine andere Berufsgruppe waren Mediziner in die nationalsozialistische Rassen- und Vernichtungspolitik involviert. So beteiligten sich Ärzte als Kliniker, Wissenschaftler und Gutachter an Zwangssterilisationen, Krankenmorden (NS-"Euthanasie") und Menschenversuchen in den Konzentrationslagern. Ärzte wirkten aktiv und fast ausnahmslos freiwillig mit am Holocaust und am Völkermord an Sinti und Roma. Im Zentrum des Bandes steht die Frage, wie Ärzte und auch Ärztinnen im "Dritten Reich" zu Tätern wurden. Thematisiert wird zudem die bis heute reichende Rezeptionsgeschichte dieser unheilvollen Geschehnisse. Die Autorinnen und Autoren des Bandes verwenden mentalitäts-, kultur- und ideengeschichtliche Ansätze; hinzu kommen sozialpsychologische Deutungsversuche und (gruppen)biografische Analysen.
Im vorliegenden Tagungsband wird „Zukunft“ nicht als anthropologische Konstante, sondern vielmehr als eine mit dem soziokulturellen Umfeld eng verknüpfte, dynamische Denkweise verstanden. Folglich liegt der Fokus der Beiträge nicht allein auf der Frage, ob und wie Wissenschaften und Gesellschaften mit Zukunftskonzepten und Zukunftsvorstellungen umgegangen sind, sondern auch darauf, die unterschiedlichen Schnittstellen ausfindig zu machen, die „Zukunft“ als Denkkategorie mit Gesellschaft und Wissenschaft verbinden.
Der Buchband „Disability Studies“ meets „History of Science“ fußt auf dem sechsten „Aachener Tag der Wissenschaftsgeschichte“. Er beschäftigt sich mit den Themen „körperliche Differenz“ und „soziokulturelle Konstruktion von Behinderung“ aus der Perspektive der Medizin-, Technik- und Wissenschaftsgeschichte, bezieht aber auch rezente Phänomene mit ein.
Biografische Studien führender Nationalsozialisten haben in den letzten Jahren Konjunktur. Kaum betrachtet wurden bisher jedoch die Ärzte der Nazi-Führer, obwohl viele dieser Mediziner selbst Führungspositionen inne hatten und persönlich und aktiv an den NS-Verbrechen beteiligt waren. Sie fungierten nicht nur als Behandler, sondern vielfach auch als Berater und Vertraute ihrer Patienten und konnten dadurch gezielt Einfluss auf politische Entscheidungen sowie auf die eigene Karrierebildung nehmen. Der vorliegende Sammelband beleuchtet ausgewählte Biografien dieser Mediziner vor und nach 1945 unter Berücksichtigung der Beziehung zwischen Arzt und Patient. Er zeichnet Karrierewege und Netzwerke nach und zeigt bestehende Handlungsspielräume auf.
Die Biographie eines bedeutenden Historikers als Studie zur Geschichte der intellektuellen Figur des »deutschen Sonderwegs«. Hans Rosenberg (1904-1988) gilt als Vordenker der Sozialgeschichte und prominenter Vertreter der These vom »deutschen Sonderweg«. Seit den siebziger Jahren machte sich vor allem Hans-Ulrich Wehler um das Werk des in die USA emigrierten Wissenschaftlers verdient, der in den letzten Tagen der Weimarer Republik in Köln habilitiert worden war. Mit Rosenbergs »Wiederentdeckung« verbunden war allerdings auch eine gewisse Vereinnahmung seiner Deutung der deutschen Geschichte für die Bielefelder Schule der »historischen Sozialwissenschaft«. Dass Rosenbergs Arbeiten in dieser Verortung nicht aufgehen, zeigt Franka Maubach: Gerade in Zeiten multipler Krisen wollte Rosenberg die Vergangenheit umfassend verstanden wissen – nicht nur sozial- und wirtschaftsgeschichtlich, sondern auch politik-, ideen- und kulturgeschichtlich. Dieser Anspruch auf die »ganze« Geschichte regt dazu an, Werk und Wirken von Hans Rosenberg jenseits von Schulen oder paradigmatischen Deutungen auf neue Weise zu betrachten.