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This book examines the practices of contesting evidence in democratically constituted knowledge societies. It provides a multifaceted view of the processes and conditions of evidence criticism and how they determine the dynamics of de- and re-stabilization of evidence. Evidence is an essential resource for establishing claims of validity, resolving conflicts, and legitimizing decisions. In recent times, however, evidence is being contested with increasing frequency. Such contestations vary in form and severity – from questioning the interpretation of data or the methodological soundness of studies to accusations of evidence fabrication. The contributors to this volume explore which actors,...
The volume gives a multi-perspective overview of scholarly and science communication, exploring its diverse functions, modalities, interactional structures, and dynamics in a rapidly changing world. In addition, it provides a guide to current research approaches and traditions on communication in many disciplines, including the humanities, technology, social and natural sciences, and on forms of communication with a wide range of audiences.
This open access book provides the first critical history of the controversy over whether to cull wild badgers to control the spread of bovine tuberculosis (bTB) in British cattle. This question has plagued several professional generations of politicians, policymakers, experts and campaigners since the early 1970s. Questions of what is known, who knows, who cares, who to trust and what to do about this complex problem have been the source of scientific, policy, and increasingly vociferous public debate ever since. This book integrates contemporary history, science and technology studies, human-animal relations, and policy research to conduct a cross-cutting analysis. It explores the worldviews of those involved with animal health, disease ecology and badger protection between the 1970s and 1990s, before reintegrating them to investigate the recent public polarisation of the controversy. Finally it asks how we might move beyond the current impasse.
Bringing together scholarly research by climate experts working in different locations and social science disciplines, this book offers insights into how climate change is socially and culturally constructed. Whereas existing studies of climate cultural differences are predominantly rooted in a static understanding of culture, cultural globalization theory suggests that new formations emerge dynamically at different social and spatial scales. This volume gathers analyses of climate cultural formations within various spaces and regions in the United States and the European Union. It focuses particularly on the emergence of new social movements and coalitions devoted to fighting climate change on both sides of the Atlantic. Overall, Climate Cultures in Europe and North America provides empirical and theoretical findings that contribute to current debates on globalization, conflict and governance, as well as cultural and social change. This book will be of great interest to students and scholars of climate change, environmental policy and politics, environmental sociology, and cultural studies.
Mike S. Schäfer stellt zwei Modelle dar – das „Medialisierungs-Paradigma“ und das Modell der Wissenskulturen – und überprüft sie anhand einer Inhaltsanalyse der Berichterstattung einflussreicher deutscher Printmedien. Für die Stammzellforschung, die Humangenomforschung und die Neutrinoforschung rekonstruiert er differenzierte Berichterstattungsverläufe. Dabei zeigt sich, dass nur jene wissenschaftlichen Themen Gegenstand intensiver Medienberichterstattung werden, die spezifische Kopplungen an ihre gesellschaftliche Umwelt aufweisen.
Helena Berg beschäftigt sich mit der Frage nach Boulevardisierungstendenzen in der Wissenschaftsberichterstattung deutscher überregionaler Qualitätszeitungen. Basierend auf einer Inhaltsanalyse im Zeitraum von 1995 bis einschließlich 2014 untersucht die Autorin Veränderungen der Berichterstattung im Hinblick auf zentrale gestalterische, inhaltliche und sprachliche Merkmale des Boulevardjournalismus. Dabei stellt sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Entwicklung der fünf analysierten Zeitungen heraus und nimmt eine differenzierte Betrachtung des Zusammenhangs von Boulevardisierungsprozessen und journalistischer Qualität vor.
Wissenschaftskommunikation ist wichtig. Aber wie gelingt sie? Wie erreicht man sein 'Publikum'? Welche Formate und Kanäle kann man bespielen? Dieser Praxisleitfaden zur Wissenschaftskommunikation bietet Schritt-für-Schritt-Anleitungen vom Social Media-Post bis zum eigenen Podcast, von der Bildrecherche bis zum Videodreh. Er unterstützt verlässlich bei der Konzeption, bietet aber auch konkrete Hinweise für die praktische Umsetzung. Auf der Basis von Forschungsergebnissen und mit zahlreichen Best-Practice-Beispielen aus vielen Fachdisziplinen hilft der Band, die eigene Arbeit ins Rampenlicht zu rücken. Er schließt mit Übungen, Checklisten und einer Fördermittel-Übersicht.
Die Welt des wissenschaftlichen Publizierens hat in den letzten Jahrzehnten zahlreiche einschneidende Veränderungen erlebt und befindet sich weiterhin in einem ständigen Umbruch. Den mit diesen Prozessen verbundenen Herausforderungen widmet sich der vorliegende Band, der die Forschungsergebnisse der Arbeitsgruppe »Zukunft des wissenschaftlichen Kommunikationssystems« der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften vereint. Er lenkt den Blick erstmals auf den Zusammenhang zwischen vier Entwicklungslinien: Digitalisierung, Ökonomisierung, die zunehmende Außenbeobachtung von Publikationsaktivitäten anhand formaler Merkmale sowie die verstärkte Beobachtung durch die Massenmedien...
Die Rede vom akademischen Elfenbeinturm, die den Vorwurf einer bewussten Abschottung der wissenschaftlichen Forschung vom öffentlichen Diskurs impliziert, wird auch nach Jahrhunderten der gegenseitigen Abhängigkeit und Beeinflussung beider Sphären noch immer bemüht. Ist dies gerechtfertigt? In der Tat war und ist das Verhältnis zwischen Öffentlichkeit und (institutionalisierter) Wissenschaft nicht einfach. Das komplexe Beziehungsgeflecht herauszuarbeiten und dabei Einblicke in die Gesellschaften des 19. und 20. Jahrhunderts zu erhalten, dazu trägt dieser Band bei. Die 14 Beiträgerinnen und Beiträger ermöglichen durch ihre speziellen und vielfältigen Forschungsinteressen erstmals e...
Lars Guenther analysiert die Gründe für die jeweilige Berichterstattung über wissenschaftliche Evidenz von Wissenschaftsjournalisten vor dem Hintergrund des Spannungsverhältnisses Wissenschaft – Journalismus – Öffentlichkeit. Die Ergebnisse der eigenen Studien, die Erkenntnisse aus Inhaltsanalysen und Befragungen zusammenfassen, verweisen auf die dominante Rolle des Publikums: So machen Journalisten ihre Entscheidung, wie wissenschaftliche Evidenz dargestellt wird, vorrangig davon abhängig, wie stark sie glauben, dass ihre Leser und Zuhörer erwarten, dass Forschungsergebnisse eher gesichert oder ungesichert präsentiert werden sollen.