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Was wusste man im Deutschen Reich der Frühen Neuzeit und der beginnenden Moderne von der ethnischen und religiösen Vielfalt Ungarns? Die deutschsprachige Literatur aber auch Pressetexte, Stammbücher, Chroniken und Reiseberichte aus jener Zeit spiegeln eine Fülle von zum Teil sehr unterschiedlichen Selbst- und Fremdbildern wider. Die Autoren dieses Bandes haben diese vielfältigen Quellen ausgewertet. Ihre hier gebündelten Forschungsergebnisse charakterisieren Intensität und Ausgestaltung der deutsch-ungarischen Beziehungen zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert und bieten zahlreiche Ansätze für die Imagologie- und Kulturgeschichtsforschung.
Beim «Raaber Liederbuch» handelt es sich um eine in Raab/Györ (Ungarn) aufbewahrte, anonyme handschriftliche Sammlung von Liebeslyrik, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts im bisher kaum erforschten literarischen Milieu des österreichischen protestantischen Adels entstand. Mit diesen rollenprogrammatischen und poetologischen Studien betritt der Verfasser interpretatorisches Neuland: Seine Untersuchungen zur 'protestantisierenden' Rezeption italienischer Liebeslyrik, von der das «Raaber Liederbuch» geprägt ist, vermitteln grundlegende Einsichten in eine bislang unbeachtet gebliebene literarische erotische Reflexionskultur.
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