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Current demographic developments and change due to long life expectancies, low birth rates, changing family structures, and economic and political crises causing migration and flight are having a significant impact on intergenerational relationships, the social welfare system, the job market and what elderly people (can) expect from their retirement and environment. The socio-political relevance of the categories of ‘age’ and ‘ageing’ have been increasing and gaining much attention within different scholarly fields. However, none of the efforts to identify age-related diseases or the processes of ageing in order to develop suitable strategies for prevention and therapy have had any e...
This two-volume handbook provides readers with a comprehensive interpretation of globality through the multifaceted prism of the humanities and social sciences. Key concepts and symbolizations rooted in and shaped by European academic traditions are discussed and reinterpreted under the conditions of the global turn. Highlighting consistent anthropological features and socio-cultural realities, the handbook gathers coherently structured articles written by 110 professors in the humanities and social sciences at Bonn University, Germany, who initiate a global dialogue on meaningful and sustainable notions of human life in the age of globality. Volume 1 introduces readers to various interpretations of globality, and discusses notions of human development, communication and aesthetics. Volume 2 covers notions of technical meaning, of political and moral order, and reflections on the shaping of globality.
Die Studie "Existentialismus in Österreich. Kultureller Transfer und literarische Resonanz" untersucht, wie das Freiheitsdenken und -schreiben des Pariser Kreises um Jean-Paul Sartre nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich aufgenommen wird, in alliierten und unabhängigen Periodika, am Theater, im akademischen Bereich, als Mode und Subkultur sowie als literarischer und philosophischer Impuls für kommende Schriftstellergenerationen.
Der Sammelband, hervorgegangen aus dem Zürcher Jubiläumskongress 2019, erschließt Kellers Erzählwerk als Laboratorium einer transitorischen Poetik. So interpretiert Keller nicht nur aus der Vormoderne überlieferte literarische Gattungen (wie z.B. die Legende) neu, sondern prägt u.a. mit Bildungsroman und Novelle auch diejenigen Formen, in denen das moderne Subjekt psychologisch vermessen wird. Zugleich gelingt es ihm, etwa in den »Züricher Novellen« sowie natürlich in den »Leuten von Seldwyla«, Hetero-, Dys- und Utopien zu entwerfen und durch Realitätsverdoppelungen mögliche Welten zu schaffen, mit denen die Grenzen von Faktualität und Fiktionalität neu verhandelt werden. Es ist dabei gerade das Wechselspiel zwischen der ›Künstlichkeit‹ des Wirklichen und der ›Wirklichkeit‹ von Kunst, in dem Keller sich als moderner Narratologe erweist. Der Systematisierung dieser Erzählkunst gehen die hier versammelten Beiträge nach - und erkunden Kellers Texte als Zeugnisse einer ›Schwellennarratologie‹, die sich epochalen Zuschreibungen entzieht, wo sie nicht diese vielmehr selbst zur Diskussion stellt.
Der Band widmet sich verschiedenen Formen von Religion und Religiosität in der Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Dabei reicht der Raum von konfessionell gebundener Literatur bis hin zu freien Formen eines religiösen Sprechens, die sich auf den Einzelnen, seine Erfahrung und Selbstreflexion beschränken oder aber in der Entstehung neuer religiöser Gruppen niederschlagen. In den Blick rückt zudem die Frage nach den Möglichkeiten des literarischen Sprechens vom Religiösen. Der Band widmet sich nicht zuletzt auch verschiedenen Genres, die sich mit Religion und Religiosität kritisch oder affirmativ auseinandersetzen, wobei sich das Feld hier über den Bereich der Schriftkultur hinaus...
Johann Georg Sulzers Werk umfasst eine erstaunliche thematische Bandbreite. Geradezu beispielhaft spiegelt es ästhetische, philosophische, kunsttheoretische, pädagogische, naturwissenschaftliche und literaturkritische Positionen, Diskurse und Debatten seiner Epoche wider. Dieser Band diskutiert Sulzer und dessen Œuvre sowohl im historischen Kontext als auch mit Blick auf aktuelle Fragestellungen der Forschung disziplinen-, medien- und gattungsübergreifend. Unter dem Schlagwort einer ‹gelebten› Aufklärung, das ausdrücklich auch auf eine anthropologische und praktische Dimension von Sulzers Werk zielt, widmen sich die Beiträge einzelnen Quellenbeständen, Schriften, Werken, Sammlungs- und Bildobjekten und verorten Sulzer in gelehrten, kulturellen und sozialen Praktiken seiner Zeit.
Wie kaum ein anderer Autor des Realismus ist Adalbert Stifter in den letzten 25 Jahren grundlegenden Umdeutungen unterzogen worden. Zu seinem 150. Todestag bietet das Stifter-Handbuch nicht nur einen Überblick über sein Werk, dessen Entstehung und Rezeption sowie die verschiedenen Ansätze der literaturwissenschaftlichen Forschung, sondern setzt auch neue Akzente. Stifters Erzählungen, Romane und Aufsätze werden zum einen unter philologischen Gesichtspunkten und mit Blick auf neueste Forschungsergebnisse detailliert dargestellt, zum anderen in ihre poetologischen und ästhetischen Horizonte eingeordnet. Ausführlich untersucht werden die für Stifter maßgeblichen wissensgeschichtlichen Kontexte (wie etwa Botanik, Geologie, Meteorologie, Ökonomie, Pädagogik), bevor das Werk abschließend über bestimmte Problemfelder erschlossen wird (Ordnung, Wiederholung, Ritual, Dinge, Genealogie, Erbe u.a.).
Diese Veröffentlichung bietet erstmals einen systematischen Überblick über die Poetikvorlesung als poetologische Gattung. Das Kompendium beschreibt das Korpus der Poetikvorlesungen in seinen historischen, geografischen, ästhetischen, kulturpolitischen und ökonomischen Dimensionen, trägt bestehende Forschungen ebenso wie nicht-akademische Rezeptionen zusammen und diskutiert die Funktionen dieser Gattung im literarischen Feld. Internationale Expertinnen und Experten erläutern die Ursprünge der Gattung im anglo-amerikanischen Raum, die Etablierung und Verbreitung der Gattung in deutschsprachigen akademischen Institutionen, die geläufigen Formen und Konventionen bei der Organisation, verbreitete Praktiken bei der Inszenierung sowie zentrale poetische und poetologische Inhalte. Ziel des Kompendiums ist eine in mehrfacher Hinsicht komparatistische Perspektive auf die Poetik der Gegenwart für Interessierte innerhalb und außerhalb der Universitäten. Ein Verzeichnis gehaltener Poetikvorlesungen sowie eine Bibliographie veröffentlichter Texte und Forschungen erleichtern zudem den Einstieg für nachfolgende Untersuchungen.
Das Gebet als »Resonanzereignis« zu beleuchten, bedeutet, es nicht wie gewöhnlich als aktiven Vollzug zu verstehen, sondern als etwas, das sich mitunter überraschend einstellt oder sich entzieht. Die Leitmetapher der »Resonanz« verweist zudem auf die Responsivität und die Sinnlichkeit des Betens. Es beginnt nicht bei sich selbst, sondern kommt von woanders her. Und es betrifft nicht nur den menschlichen Geist, sondern den Menschen als verleiblichtes Selbst. Die Beiträge des vorliegenden Bandes erkunden diese Resonanzaspekte im Hinblick auf das Gebiet heutiger Spiritual Care. Auch in säkular geprägten klinischen Kontexten sind vielfältige Gebetsvollzüge zu beobachten. Sie stehen in einem eigentümlichen Verhältnis zu den therapeutischen und palliativen Behandlungen, die sie begleiten. Denn das Beten behandelt nicht, sondern antwortet auf den Widersinn von Krankheit, Behinderung, Tod und finaler Trennung. Auf leibsinnliche Art und Weise können sich in Gebetsvollzügen neue Sichtweisen auf das eigene Leben und Erfahrungen von Trost und Behütetsein erschließen.