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The sudden fall of the Berlin Wall is one of the defining images of the late twentieth century. The subsequent unification of Germany and the decision to return Berlin to its status as capital has made the constant changes within the city a matter of public interest. It also offered Berlin the opportunity to create a new image for itself, one that can serve as a counterbalance to the politically charged recent history of Berlin as the capital of Nazi Germany and former East Berlin as the capital of the German Democratic Republic. Poised between capitalist Western Europe and the former communist powers in Eastern Europe, Berlin occupies a fascinating geopolitical space. This anthology presents a unique glimpse into the various constituencies that make up Berlin and that impact the city's challenges and promises.
Geschickt nutzt der Autor in dieser Anekdoten-Sammlung eine Verkleidung – und zwar die in die bunte Welt des Orients und deren Weisheit, die er gern seinen Zeitgenossen zum produktiven Nutzen sowie zum ernsthaft-heiteren Vergnügen empfehlen möchte. Besonders interessant ist dabei, dass der Leser die Branstnersche Neufassung mit den im Anhang abgedruckten Vorlagen vergleichen kann. Hier zwei schöne Beispiele für dieses Verfahren: Neufassung: 11. Der nützliche Vorschlag Ein Kanzler liebte es, kostspielige, aber wenig nützliche Bauvorhaben ausführen zu lassen. Da schlug ihm ein Mann eines Tages folgendes vor: „Lasst den See nahe der Hauptstadt trockenlegen, und Ihr werdet eine große...
This study develops an interdisciplinary approach to the analysis of the cultural history of the German Democratic Republic, examining the interaction between intellectuals and Party functionaries from a literary and historical perspective. Divided into three case studies, the work focuses on writers positioned along a spectrum of conformity and dissent and who had quite different relationships to political power: Hermann Kant, Stefan Heym and Elfriede Brüning. Drawing on and comparing unpublished archive material, autobiography and the literary output of the three named writers, this study brings to the fore the ambiguities and contradictions of intellectual life in the GDR. Tensions betwe...
Gleich zu Beginn seines Liederbuches legt sich Branstner mit Johann Gottfried Herder an, der meinte, dass Volkslieder nicht von einem Autor geschaffen werden können, sondern nur im Volke entstehen. Genau das hätten Becher/Eisler mit dem Misserfolg ihrer „Volkslieder“ bestätigt. Die Lieder in diesem Buch hingegen widerlegen Herder, so der Autor – denn sie würden seit Jahren auf den verschiedenen Bühnen mit Erfolg gesungen. Marianne Wünscher beispielsweise erhielt an der Volksbühne für „Des Jägers Wunderhorn“ 56 Sekunden Szenenapplaus. Grund genug nach dem Unterschied zwischen beiden Produktionen zu fragen. Branstners Antwort: Becher war zu politisch und Eisler zu akademisch...
Gleich sieben Künsten widmet sich der Autor in diesem Buch, worin die erste jene die Kunst zu lachen ist. Auch dort kommt Branstner bald auf sein eigentliches Thema zu sprechen – auf die Kunst zu leben, also auf die Lebenskunst, wie er am Beispiel einer anderen Kunst erläutert: Eine Lebenskunst Ein Mann verwendete die beste Zeit seines Lebens darauf, die Kunst des Drachentötens zu erlernen; und er hatte sein ganzes Vermögen dafür hingegeben. Einen Drachen aber bekam er niemals zu Gesicht. Also: Kunst und Leben treffen sich mitunter nur gelegentlich Auch in diesem ersten Kunst-Kapitel finden sich einige seiner Nepomuk-Anekdoten wie die beiden folgenden: Logik Nepomuk sollte nach B. fah...
Explodes the conventional wisdom that there was a taboo on the topic of flight and expulsion in East Germany.
In diesem Säckel finden sich insgesamt 288 Sprüche, mit denen der Autor zu sechs Kategorien etwas zu sagen hat, als da sind „Lächerliches“, „Lästerliches“, „Löbliches“ und „Leidliches“ sowie „Lebenslängliches“ und „Letzliches“. Und hier einige Sprüche-Beispiele der sechsten und letzten Kategorie: 257 Bleibt die Theorie unter ihren Möglichkeiten, gibt’s eine unpraktische Wirklichkeit 258 Wenn die Geschichte es eilig hat, bleibt gewöhnlich die Form hinter dem Inhalt zurück 259 Ein Extrem kommt selten allein 260 Die Geschichte wird von den Menschen geschaffen, die von der Geschichte geschaffen wurden 261 Die Exkremente einer neuen Gesellschaftsordnung sind di...
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Band 5 der Geschichte des deutschen Buchhandels behandelt die Sowjetische Besatzungszone (1945–49) und die DDR (1949–90). Der erste Teil widmet sich den politischen Ausgangsbedingungen in Ostdeutschland nach dem Ende der NS-Diktatur und den kulturellen Rahmenbedingungen in der Zeit der SED-Herrschaft sowie der Entwicklung der wichtigsten belletristischen Verlage zum Beispiel Aufbau, Volk und Welt, Insel, Kiepenheuer, Reclam, Eulenspiegel und der Mitteldeutsche Verlag.
Die Studie rekonstruiert erstmals die wechselvolle Beziehungsgeschichte des Suhrkamp Verlags zu Autor:innen und zur Literatur der DDR. Auf der Basis unveröffentlichter Archivalien liefert sie neue Erkenntnisse über Personen, Praktiken sowie Produktionsprozesse und erschließt damit einen Teil der noch weitgehend ungeschriebenen Literaturgeschichte des geteilten Deutschlands. Die Literaturwissenschaftlerin Anke Jaspers erprobt dabei die Möglichkeiten einer praxeologisch ausgerichteten Literaturgeschichte, bei der Verlage als zentrale Akteure konzeptionell mit einbezogen werden. Empirisch fundiert führt sie vor, inwiefern sich die ‚Ausgabe‘ als Kategorie zwischen Text und Werk in die Theorie des literarischen Werks integrieren lässt. Am hier entwickelten Genre der ‚Ausgabeninterpretation‘ und unter Berücksichtigung der Rolle von Verlagen in der Literaturproduktion zeigt Jaspers zudem, wie sich intentionalistische Gedankenfiguren der Hermeneutik differenzierter darstellen lassen. Mit dem Blick auf die Mitarbeit von Autor:innen an der Produktion ihrer Bücher wird zudem eine Materialästhetik literarischer Autorschaft entfaltet.