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Against the backdrop of an insurgent far right and numerous deadly neo-Nazi attacks, various cultural practitioners have written far-right violence into Germany’s collective memory and imagined more inclusive futures in its wake. This volume explores contemporary examples from literature, music, theatre, film, television and art that respond to this situation. They demonstrate that, alongside the ways in which art expands the public sphere in terms of what is said and who is heard, aesthetic questions of how artistic works are presented are a crucial part of how they open up new perspectives.
Der vorliegende Sammelband ist der dritte und letzte der Reihe „Lyrik des 20. Jahrhunderts in Ost-Mittel-Europa“. Er widmet sich dem Phänomen der Intermedialität und untersucht die Grenzüberschreitungen der Lyrik zu anderen Gattungen, Kunstsparten, Medien und performativen Praktiken. Die Beiträge stellen intermediale Inszenierungsformen zwischen den 1960er und 1980er Jahren vor, nehmen aber auch die folgenden Jahrzehnte in ihren Blick. Das Verhältnis der Kommunikationsmodi, der künstlerischen Materialien und technologischen Vermittlungsinstanzen unter- und zueinander bildet den Ausgangspunkt für die Frage, wie sich der Charakter der Lyrik verändert hat und welche Perspektiven damit einhergehend für ein anderes Verständnis von Lyrik eröffnet wurden.
Die revolutionären Umbrüche von 1989/1991 veränderten Europa fundamental. Noch während die Ereignisse in vollem Gange waren, gewannen einzelne Bilder und Motive eine enorme Symbolkraft und bildeten sich erste Meistererzählungen heraus. Bewusst inszeniert oder kommunikativ gewachsen, entfalten sie ihre Wirkung bis heute. Auch blieben sie in den vergangenen 30 Jahren stark umkämpft. Unser heutiges Verständnis und unser heutiger Umgang mit den Ereignissen von 1989/1991 ist entscheidend von den Repräsentationen und Deutungen der letzten 30 Jahre geprägt. Der vorliegende Band thematisiert diese unterschiedlichen und wechselhaften Sinnstiftungen des Umbruchs von 1989/1991 in europäisch-vergleichender Perspektive. Beginnend mit einer kritischen Hinterfragung des Revolutionsbegriffs werden die Genese der Bildgedächtnisse sowie kontroverse Erinnerungsorte und aktuelle geschichtspolitische Instrumentalisierungen der Umbrüche von 1989/1991 in Deutschland, Bulgarien, Litauen, Polen, Rumänien und der Tschechoslowakei beleuchtet.
Nach Chruschtschows „Geheimrede“ von 1956 geriet der Kommunismus ins Wanken. Während die Folgezeit meistens als ein Niedergang dieser Ideologie dargestellt wird, bietet dieses Buch eine andere Perspektive, indem es die Entstalinisierung als den Anfang einer neuen Epoche deutet. Der Autor zeigt, dass die kommunistischen Sinnwelten auch im Poststalinismus von utopischen Vorstellungen geprägt waren. Ihr Fluchtpunkt war jedoch nicht mehr das ungestüme Streben nach einer perfekten Gesellschaftsordnung, sondern eine prozessuale Verbesserung der bestehenden Verhältnisse. Über die Geschichte des Kommunismus hinausgehend erörtert das Buch die Frage, wie sich moderne Ideologien transformieren und einen neuen Herrschaftskonsens stiften.
25 Jahre nach der Wiedervereinigung ist die literar-ästhetische, theatrale und filmische Erinnerungskultur zum Realsozialismus ebenso vielfältig wie preisverdächtig. In aktuellen Bildungskontexten ist dieses Erinnern jedoch immer weniger mit einem kommunikativen Gedächtnis verbunden, zudem konzentrieren sich die Erinnerungsprozesse meist auf Literatur und Medien aus der Zeit der DDR. Der Band lotet daher aktuelle didaktische Perspektiven einer kulturellen DDR-Erinnerung nach 1990 aus, die sich von stark faktualem Erinnern und narrativen Großdeutungen des offiziellen Gedächtnisses abhebt.
The origin of this volume is a workshop on 'Shadow economies and non-regular work practices in urban Europe (16th to early 20th centuries)', which took palce at the University of Salzburg in 2006, as well as a session at the International Economy History Congress in Helsinki in the same year.