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An Accidental American recalls life in Hitlers Germany, as seen through the eyes of a young girl who later escapes to the United States with her parents. The book tells of kind neighbors, an unforgettable ocean voyage, and bed bugs in Chicago, among other memories.
Aus Diez an der Lahn nach New York: Die Familie Stern aus der Emser Straße 32 ist im Oktober 1938 vor den Nazis in die USA geflohen. Ruth Stern Glass Earnest war damals zehn Jahre alt. Vor ihrem Tod hat sie in ihren Kindheitsmemoiren beschrieben, wie aus dem Leben in der beschaulichen Kleinstadt in Hessen-Nassau ein täglicher Spießrutenlauf wurde und sich Freundinnen von ihr abwandten. Die Besuche bei ihren Großeltern in Ober-Gleen, bei Verwandten in Balduinstein und Lauterbach, die gewaltsame Räumung des jüdischen Waisenhauses im August 1935 in Diez und das Jahr in der Regionalschule in Bad Nauheim beschreibt die Zeitzeugin in vielen sehr genau beobachteten Einzelheiten. Von der Gartenpforte aus hatte Ruth als Kind die Welt zu entdecken begonnen. Als sie ihre Heimat verlor, hat sie dieses Türchen für immer hinter sich geschlossen. Ihre Puppe Renate blieb zurück. Und die Erinnerung an eine Kindheit vor dem Holocaust.
Ruth Stern Gasten erzählt von ihrer Kindheit auf dem Land, von Nachbarn, die zu ihr hielten, aber auch von Türen, die sich für immer schlossen, und von nahen Verwandten, die von den Nazis ermordet worden sind. Mehr als 200 Jahre war die jüdische Familie Stern in Nieder-Ohmen zu Hause. Nach dem Pogrom von 1938 aber sehen Joseph und Hanna Stern keinen anderen Ausweg, als mit ihrer kleinen Tochter auszuwandern. Die Fahrt auf der "Deutschland" ist für die Fünfjährige ein einziges Abenteuer, der Neuanfang in Chicago für alle hart. Ihr Buch hat die Erziehungswissenschaftlerin ursprünglich für Jugendliche geschrieben, die wie sie in die USA eingewandert sind und ihren eigenen Weg suchen. Gleichzeitig wirft sie gemeinsam mit ihren Lesern einen liebevollen Blick zurück in ihre oberhessische Vergangenheit.
Saa moo: Wie war das, in einer Zeit aufzuwachsen, in der es schon Mondraketen gab, aber noch keinen Computer, keine Handys und keinen Kinderkanal? Rore mo: Was haben Kinder der Sechziger mit Urmel vom Eis gemeinsam? Wie ist das Pferd Huppdiwupp in den Vogelsberg gekommen? Was stand in Poesiealben? Über all das und noch viel mehr sprechen und singen wir in diesem Buch. Off Owwerhessisch und auf Hochdeutsch. Hosde doas gewossd? Es ist nie zu spät, etwas Neues zu lernen. Zum Beispiel Mundart.
Die deutsch-niederländische Geschichtswerkstatt Deutschland auf der Flucht. Exil in Amsterdam Zuid 1933-1945 im Mai 2022 in der Villa Ichon war eine doppelte Premiere für den Bremer Geschichtsverein Lastoria - wegen der ersten Silten-Preis-Verleihung an Schülerinnen, Schüler und Studierende, die sich mit Holocaustforschung befasst haben. Aus dem Live-Mitschnitt sind vier Podcasts geworden. Und das Gedenkprojekt geht weiter.
Mundart klingt nach mehr: Volks- und Kinderlieder, Stücke aus Musicals, Jazzclubs, Synagogen und Kirchen, früheren Hitparaden und heutigen Charts geben in diesem Buch den Takt vor. Die Melodie aber ist die des Ober-Gleener Dialekts, des Owengliejer Pladd. Und so leben auch die Texte der neuen Lieder vom Humor einer Mundart und ihrer Verbundenheit mit einer landschaftlich schönen, aber nicht wohlhabenden Region, die zur Zeit der Sozialrevolution ein wirklich heißes Pflaster war. Naue Lirrer erzählen von Menschen, Tieren, Gefühlen und dem, was von der Tagespolitik am Abend übrigbleibt.
Wer sind wir, wer sai mir? Die neuen Coversongs in der Mundart des oberhessischen Dorfes Ober-Gleen drehen sich um Fragen, auf die es mehr als eine Antwort gibt: Was ist uns wichtig? Wie wollen wir leben? Was verbindet uns mit Friedrich Ludwig Weidig, dem Herausgeber des "Hessischen Landboten", und seiner Frau Amalie? Mit Herbert Sondheim und Ruth Stern Gasten, die als Kinder aus Deutschland fliehen mussten? Mit dem Maler Bernhard Wald? Machen wir uns gemeinsam ein Bild davon. Und das eine oder andere Lied.
Wer keinen Dialekt sprechen kann, kann ihn immer noch singen. Gut, wenn einem dann die Lieder nicht ausgehen: Dieses Lirrerbichelche erzählt von einem hessischen Dorf, seinen Menschen, der Region und ihrer Musik. Und von einem besonderen Geschichtsprojekt, das die europäische Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet. Saalzekùche und Schlabbekicker, Mode und Liebe, Kindheit und Berufe, Revolutionen und Paarprobleme, Kriege und Völkerverständigung: All das gibt es jetzt gebündelt, zum Nachsingen im Ober-Gleener Original und als oberhessische Coverversionen von berühmten Liedern aus dem Klezmer, Jazz, Rock, Pop, Chansons und Folk. Und wenn Janis Joplin im Vogelsberg Schlebber fährt, lassen die Frankfodder Hinggel Federn.
Wer die Erde retten will, muss klein anfangen. Am besten bei sich selbst. Jetzt und nicht später. Die Vereinten Nationen haben 2015 einen Weltzukunftsvertrag abgeschlossen, dessen 17 Ziele eigentlich 08/15 sind und trotzdem viel zu langsam umgesetzt werden. In die oberhessische Mundart übersetzt, mit Coversongs im Dialekt, machen sie Lust darauf, sich mit Nachhaltigkeit zu beschäftigen und sich an Projekten zu beteiligen. Am Beispiel von Hessen stellen wir engagierte Menschen vor, die einen regionalen oder überregionalen Beitrag leisten zur Rettung des Planeten, aber auch Vorkämpferinnen und Vorkämpfer der Bewegung. Weil selbst Trick 17 manchmal versagt, verfolgt dieses Buch ganz offiziell ein 18. Ziel: die Selbstüberlistung.
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