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Im Religionsunterricht kommt es zu einer Vielzahl an Emotionen. Wie diese im Unterricht konstruiert werden und welche Bedeutung ihnen zukommt, klärt die vorliegende Arbeit. Sie nimmt die unterrichtseigenen Logiken und die damit verbundenen Emotionspraktiken im Religionsunterricht in den Blick. Mit einer ethnographischen Forschungsstrategie werden Emotionen praxistheoretisch als verkörpertes Tun im Unterrichtskontext untersucht. Auf diese Weise werden Phänomene wie Langeweile und Kurzweile, Gefühle von Scham und Anerkennung sowie von Sicherheit und Abbruch im Religionsunterricht erkennbar. Die Ergebnisse zeigen, dass Emotionen im Religionsunterricht gestaltet und moduliert werden können. Die praxistheoretische Perspektive auf Emotionen bietet die Möglichkeit, sie in ihrem kommunizierenden, mobilisierenden, benennenden oder regulierenden Wert anzuerkennen und in religiösen Bildungsprozessen stärker zu berücksichtigen.
Die pädagogische Erzeugung der 'jüngeren Generation' findet an zwei zentralen Orten statt: der Familie und der Schule. Jugendliche begegnen der 'älteren Generation' damit in der doppelten Gestalt von Eltern und Lehrern. Wie Jugendliche diese doppelte Situierung gegenüber der 'älteren Generation' erfahren, welche Passungen zwischen Schule und Familie bestehen, wie das Zusammenspiel von Schule und Familie die jugendlichen Bildungs- und Individuationsprozesse fördert oder erschwert, wird in kontrastreichen Fallstudien entfaltet. Auf dieser Grundlage werden die weit ausgreifenden Thesen einer grundlegenden Veränderung der Generationsbeziehungen empirisch ausdifferenziert. Im Anschluss an die Fallstudien zu Jugendlichen zwischen Schule und Familie wird eine Theorie pädagogischer Generationsbeziehungen und einer Ordnung der Generationen entworfen.
You need to work with qualitative methods, especially the Documentary Method? This is your book: The first systematic introduction related to the application of the Documentary Method on group discussions, interviews, films and pictures. Since the book is based on a German- Brazilian cooperation, it also provides an overview of the state of the art in Germany and Brazil with regards to Educational Science. From the contents: · Qualitative Methods in Educational Science · The Documentary Method and the Interpretation of Group Discussions · The Documentary Method and the Interpretation of Interviews · The Documentary Method and the Interpretation of Pictures and Videos
Emotions, especially those of impoverished migrant families, have long been underrepresented in German social and cultural studies. That Sinking Feeling raises the visibility of the emotional dimensions of exclusion processes and locates students in current social transformations. Drawing from a year of ethnographic fieldwork with grade ten students, Stefan Wellgraf’s study on an array of both classic emotions and affectively charged phenomena reveals a culture of devaluation and self-assertion of the youthful, post-migrant urban underclass in neoliberal times.
Forschung wird zunehmend aus Sicht ihrer Ergebnisse gedacht - nicht zuletzt aufgrund der Umwälzungen im System Wissensschaft. Der Band lenkt den Fokus jedoch auf diejenigen Prozesse, die Forschungsergebnisse erst ermöglichen und Wissenschaft konturieren. Dabei ist der Titel Doing Research als Verweis darauf zu verstehen, dass forschendes Handeln von spezifischen Positionierungen, partiellen Perspektiven und Suchbewegungen geformt ist. So knüpfen alle Beitragenden auf reflexive Weise an ihre jeweiligen Forschungspraktiken an. Ausgangspunkt sind Abkürzungen - die vermeintlich kleinsten Einheiten wissenschaftlicher Aushandlung und Verständigung. Der in den Erziehungs-, Sozial-, Medien- und Kunstwissenschaften verankerte Band zeichnet ein vieldimensionales Bild gegenwärtigen Forschens mit transdisziplinären Anknüpfungspunkten zwischen Digitalität und Bildung.
Niels Uhlendorf untersucht den Optimierungsdruck auf Migrantinnen und Migranten, dem diese sich nach ihrer Ankunft in Deutschland ausgesetzt sehen. Am Fallbeispiel von jungen, bildungserfolgreichen Deutsch-Iranerinnen und -Iranern arbeitet er mit einer Verbindung aus Diskursanalyse und Biographieforschung die teils widersprüchlichen Optimierungsanforderungen und ihre individuell-biographischen Verarbeitungen heraus. Während einerseits oft hohe Erwartungen seitens der Ankunftsgesellschaft an Migrantinnen und Migranten formuliert werden, ist es aufgrund von Diskriminierungserfahrungen zugleich häufig schwierig, sich erfolgreich zu etablieren.
Welche Kompetenzen soll eine politisch-demokratische Bildung anstreben? Wie müssen solche Kompetenzen formuliert werden, damit sie im Unterricht gelernt und empirisch erhoben werden können? Im Kontext der aktuellen Standardbewegung in der Pädagogik legt die Studie methodische und normative Grundlagen für eine kompetenztheoretische Politikdidaktik. Es wird ein Set von konkreten Bürgerkompetenzen beschrieben, dass als Ausgangspunkt sowohl für curriculare und konzeptionelle als auch für empirische Arbeit dienen kann.
Ausformungen von Schule und deren Transformationen zu rekonstruieren und zu einer Theorie der Schulkultur zu verdichten, steht im Fokus eines Forschungsprogramms, das Werner Helsper in den 1990er Jahren begründet und systematisch vorangetrieben hat. In dem Band werden die Grundannahmen und Weiterentwicklungen dieses theoretischen Ansatzes aus unterschiedlichen Perspektiven kontrovers diskutiert. Dabei stehen bilanzierende Beiträge, neben weiterführenden Studien und kritischen Auseinandersetzungen. In diesem Diskurs konturiert sich Schulkultur als Schlüsselbegriff und Gegenstand der empirischen Schul-, Bildungs- und Professionsforschung. Dabei werden die Potenziale und Grenzen einer auf Schule bezogenen Theoriebildung aufgezeigt.